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  1. #1

    Frage Kleiderordnung?

    Hallo zusammen

    5. Mose 22,5: Ein Weib soll nicht Mannsgewand tragen, und ein Mann soll nicht Weiberkleider antun; denn wer solches tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Greuel.

    ich habe zu diesem vers fragen,vielleicht könnte mir jemand antworten geben,wäre sehr dankbar!

    hier sagt gott das es ihm ein gräuel ist wenn man als frau männerkleidung trägt wie ein mann und umgekehert ist es auch so.

    nun würde ich gerne wissen wie sah damals überhaupt männer und frauenkleidung aus?
    und ist denn das heute auch noch so wichtig?
    ich dachte gott sieht in das herz eines menschen und die äusserliche erscheinung wäre überhaubt nicht wichtig?

    liebe grüße,hex

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von schupferhex Beitrag anzeigen
    nun würde ich gerne wissen wie sah damals überhaupt männer und frauenkleidung aus?
    Darüber gibt es recht unterschiedliche Ansichten. Aber dieses Gebot bezieht sich immer auch auf die Umstände in einer Zeit, weswegen seit dem die Festlegungen, was als Frauenkleidung und was als Männerkleidung angesehen wird, sich ständig ändern.

    Zitat Zitat von schupferhex Beitrag anzeigen
    und ist denn das heute auch noch so wichtig?
    Ja, auch heute noch ist es Männern im Judentum verboten Röcke zu tragen und Frauen die meisten Hosen (Ausnahme sind hier alleine Jeans bei manchen Autoritäten). Hinzu kommt im orthodoxen Judentum, dass es hier Männer auch verboten ist, Kopftücher zu tragen (bei manchen Autoritäten auch Perrücken) und Frauen entsprechend männliche Kopfbedeckungen wie manche Hütte aber auch gerade Kippot.

    Zitat Zitat von schupferhex Beitrag anzeigen
    und ist denn das heute auch noch so wichtig?ich dachte gott sieht in das herz eines menschen und die äusserliche erscheinung wäre überhaubt nicht wichtig?
    Diese Frage richtet sich wohl eher an Christen, welche selbiges behaupten. Im Judentum ist es zwar richrtig, dass G'tt in unser Herz sehen kann und darum um alles weiss, aber dieses schliesst ja kein Gebot aus, wo es darum geht, dieses aus Liebe zu G'tt zu befolgen.

  3. #3

    Standard

    hallo jakow

    Zitat Zitat von Jakow Beitrag anzeigen
    Diese Frage richtet sich wohl eher an Christen, welche selbiges behaupten. Im Judentum ist es zwar richrtig, dass G'tt in unser Herz sehen kann und darum um alles weiss, aber dieses schliesst ja kein Gebot aus, wo es darum geht, dieses aus Liebe zu G'tt zu befolgen.
    danke für deine antwort!

    deshalb habe ich mal hier nach gefragt,denn bei christen bekommt man darauf hin keine antwort,leider!

    sie sehen homosexualität als sünde,aber nicht die kleiderordnung,obwohl beides in den augen gottes ein gräuel ist!

    ich muß aber noch dazu sagen,das ich weder das eine noch das andere verurteile.


    lg,hex

  4. #4
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    Liebe Schupferhex,

    wie Jakow schon sagte, es gibt hier wie so oft sehr unterschiedliche Meinungen zu dem Thema – auch unter Christen. Ich kenne Christen, die es damit sehr wörtlich nehmen, und tatsächlich es ablehnen, dass ein Mann sich mit einem für Frauen gedachten Kleidungsstück kleidet (und umgekehrt), andere beziehen es explizit auf Hosen und Röcke, die man nicht „tauschen“ soll, wieder andere sind der Meinung, es ginge hier darum, dass Transvestie abgelehnt werde und Mann und Frau sich nur so zu kleiden haben, dass sie als Mann und Frau klar erkannt werden können, mache beziehen dies auf historisch begründete Vorbeuge gegen das „Einschleichen“ von (primär) Frauen in „Männerbereichen“ (und umgekehrt?) oder auf ein Gebot aus hygienischen Gründen.... du siehst, man kann es sehr unterschiedlich auffassen.

    Was den Gedanken betrifft, Gott schaue einem Menschen ins Herz... das würde wohl auch ein Christ nicht leugnen, da hast du sicherlich recht. Aber auch das hat Jakow schon treffend gesagt, es entbindet nicht von der Einhaltung der Gebote. Hinzukommt, das viele Christen keine Werksgerechtigkeit akzeptieren, dass also die Taten und „das Herz“ eines Menschen zwar von Gott erkannt wird, aber dies (allein) nicht das Kriterium für die Erlösung durch Christus ist – wer sich somit gegen Gottes Gebote versündigt, hat auch bei allen guten Taten und den besten Absichten keine Aussicht der Verdammnis zu entgehen. Aber auch hier gibt es wieder viele unterschiedliche Meinungen – auch die derjenigen, die zwar Zweifel an einer tatsächlich wörtlich gemeinten Auflage haben, aber „auf Nummer sicher gehen“. Ein einheitliches klares Credo wirst du also fürchte ich nicht bekommen.

    Ergebensten Gruß
    Kasper

  5. #5

    Standard

    hallo kasper

    danke für deine antworten,sie sind mir sehr hilfreich.

    Zitat Zitat von Kasper Beitrag anzeigen
    Liebe Schupferhex,



    Was den Gedanken betrifft, Gott schaue einem Menschen ins Herz... das würde wohl auch ein Christ nicht leugnen, da hast du sicherlich recht. Aber auch das hat Jakow schon treffend gesagt, es entbindet nicht von der Einhaltung der Gebote.
    es stehen viele gebote und gesetze in der bibel des AT und tora,aber welche sind heute noch bindent?
    was sagt da der jüdische glauben?
    bei christen ist es sehr unterschiedlich,einiges nehmen sie noch bindent,anderes wieder nicht!

    liebe grüße,hex die smiley`s hier im forum sind echt süß....

  6. #6

    Standard

    Zitat Zitat von schupferhex Beitrag anzeigen
    es stehen viele gebote und gesetze in der bibel des AT und tora, aber welche sind heute noch bindent?
    was sagt da der jüdische glauben?
    Eigentlich ist hier alles auf ewig bindend. Hierbei muss nur beachtet werden, an wen und zu welcher Zeit sich das Gebot richtet, da viele Gebote nur an bestimmte Personen oder Gruppen zu einer ganz bestimmten Zeit gingen.

    In der jüdischen Lehre werden hierzu zuerst im Talmud 613 Gebote genannt, welche später dann genauer herausgearbeitet wurden und es dazu mittlerweile zahlreiche Bücher gibt, welche diese auflisten.

    Hinzu kommt aber, dass es hier beliebige Querbeziehungen gibt, welche dann ein recht komplexes Bild entwerfen. Wesegen es hiernach auch unsinnig ist, nur eine einzele Passage aus der Tora herauszugreifen und diese als alleine verbindlich in den Raum oder zur Diskussion zu stellen.

    Siehe auch hier: 613 Mitzvot (Englisch)
    Und hier eine teilweise Übersetzung davon (Deutsch).


 

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