Zitat Zitat von Lumpenhund Beitrag anzeigen
"Als Gemeinschaft aber ist Gott weder persönlich noch unpersönlich, sondern überpersönlich."

Wenn dies mehr ist, als die typischen nebulösen Phrasen der Theologie, bitte ich dich, mir dies näher zu erläutern, ich habe nämlich keinen Plan, wie ich mir einen "überpersönlichen" Gott in Form von "Gemeinschaft" auch nur ansatzweise vorstellen sollte...
Der Staat, z.B. darf weder persönlich (da er keine Person ist und keiner Person gehört), noch unpersönlich (da er aus Personen besteht) sein. Er muß überpersönlich sein, um das Recht jeder Person zu gewährleisten.
Um das zu erreichen sollte jede Person, und vor allem die, die das Sagen haben, sich verleugnen, und das Wohl anderer im Auge haben.
In einer Gesellschaft funktioniert das nicht, wohl aber in einer Gemeinschaft.
Wikipedia:
Unter Gemeinschaft (herrührend von dem Wort „gemein“, vgl. „gemeinsam“) versteht man die zu einer Einheit zusammengefassten Individuen (Gruppe), wenn die Gruppe emotionale Bindekräfte aufweist und ein Zusammengehörigkeitsgefühl (Wir-Gefühl) vorhanden ist.

Eine besondere Untersuchung über den grundsätzlichen Unterschied zwischen Gemeinschaft und Gesellschaft stammt von dem deutschen Soziologen Ferdinand Tönnies (1855-1936) in Gemeinschaft und Gesellschaft von 1887 (viele Auflagen). Tönnies entwickelte darin den Ansatz, dass „Gemeinschaft“ und „Gesellschaft“ beide den Gegenstand der (von ihm damit in Deutschland begründeten) „Soziologie“ ausmachten. Beide sind ihm Formen sozialer Bejahung, wobei der Wille, sich als einen Teil eines Kollektivs zu sehen (sich selbst notfalls als Mittel, das Kollektiv als Zweck – der Wesenwille), „Gemeinschaften“ ausmache – indes der Wille, sich eines Kollektivs als eines Mittels zum eigenen Nutzen zu bedienen (der Kürwille), „Gesellschaften“ konstituiere. In der Reinen Soziologie der Begriffe schlössen also die Begriffe „Gemeinschaft“ und „Gesellschaft“ einander aus