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  1. #11

    Standard

    Ich bin immer wieder erstaunt , zu welchen Gedankengängen die Bibel manche Menschen inspiriert.

    poe
    wie und was und wen meinst du denn konkret?

    lg tiffi
    Geändert von tiffi74 (07.10.2009 um 14:01 Uhr)

  2. #12

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge
    Zunächst der unterschiedliche vierstufige Schätzwert der Person. (Lev. 27:1-7.)
    Dann die vierstufige Tiefe des Wassers. (Hes. 47:1-9.) Es ist das Wasser des Lebens. (Joh. 7:37,38; Off. 22:1,2.)
    Und, wie schon gesagt. (1Joh. 2:12-14.)
    Hallo Zeuge,

    ich denke mal der Schätzwert einer Person hatte einen damaligen Hintergrund, Kontext?
    Ebenso wie die Einschätzung zur Tiefe des Wassers?
    Aus diesen Stellen den Zusammenhang zu Jesus als Wasser des Lebens und zum geistigen Wachstum herzustellen finde ich etwas eigenwillig.

    Trotzdem finde ich, das prozesshafte und das Lernendürfen, wachsendürfen,
    nicht gleich perfekt sein müssen,
    das kann man in der natürlichen Entwicklung eines Menschen schon auch sehen und kann es übertragen dass auch das geistige wachsen darf.

    Ich denke dass der Mensch auch Mensch sein darf, also auch im geistigen, und nicht irgendwelchen perfekten oder gottähnlichen Schablonen entsprechen muss oder sich irgendwie unnatürlich verhalten muss - dauernd krampfhaft heilige gedanken hegen, ständig als Licht der Welt herumlaufen, in Sprachen reden und mit wundersamen Wundern rechnen.
    Also ich finde die Welt wie sie ist und alles was existiert auch schon auf einfache existentielle Art wundersam genug *ähm ja das mal am rande*


    Ist doch ein factum. Schau dir nur mal die Keltische Mythologie an, oder die Aegyptische.. Die Griechische. Gottheiten stehen meistens fuer irgendwelche eigenschaften und sind demnach einfach metaphern um gewisse symboliken zu erklaeren; nicht umsonst gibt es soviele Todesgoetter, weil irgend eine Gottheit muss ja, zumindest nach logik eines solchen glaeubigen, dahinter stecken. Das ganze personifiziert sich in einem Kult welchem irgend einem ritual erfolgt.. So hat man den Toten in Griechenland eine Muenze in den Mund (Nicht auf die augen) gelegt damit sie die Fahrt ueber die Styx bezahlen konnte, um in den Hades zu kommen (Hades ist nicht wie die christliche hoelle zu verstehen) ansonsten muessen sie ewig auf der Erde als Geister wandeln. Solche aehnlichen erklaerungen fuer die allgemeine weltmechanik findet man in fast allen religionen und kulturen; in den einen ist es poly in den anderen mono. Christentum ist monotheistisch und da ist eine gottheit fuer alles verantwortlich, urspruenglich aber war Jahwe wohl mehr oder weniger kein wirklicher Allmachtsgott da soweit ich weiss er nur eine Babylonische abkupferung ist. Nicht umsonst findet man assyrische oder babylonische elemente in der BIbel oder anderen Juedischen schriften wieder - google mal nach Lilith, die erste Frau Adams und laut Assyrischer mythenvorstellung noch eine menge mehr.. Oder such mal nach Aschera; eine fruchtbarkeitsgoettin und ehemalige Frau Jahwes. Warum ehemalig? Weil vermutlich die damalige religioese elite einen einzigen Gott haben wollten, oder schlichtweg Machos waren. Gott ist einfach ein maerchenkonstrukt, hat tausende entwicklungen durchlebt und selbst heute findet es keine vollendung, denn durch selbsternannte pseudoprediger die meinen einen auftrag ihres Gottes zu haben erschaffen sie eine ganz neue mythenwelt mit neuen metaphern und Symboliken. So wird man in 1000 jahren nichts mehr vom Christentum sehen oder hoeren; oder, wenn sie bis dahin noch bestand hat dann als Sekte die verdammt wenig mit der heutigen Bibel zutun haben wird...

    Hallo Seleiah,
    an der Stelle das Gott ein Konstrukt ist meinen wir eigentlich das gleiche - also das eben Menschen oft eigene Wünsche haben oder MAchtinteressen oder Ängste oder jede Kultur das Bild von Gott prägt.

    Der Unterschied ist, dass ich sage hinter dem Konstrukt gibt es für mich einen wirklichen unveränderbaren Gott, der hat was mit der Existenz von allem was ist zu tun - und so richtig werden den Menschen wohl nie erfassen und begreifen, benutzen können sie ihn auch nicht.
    Und du sagst - denke ich mal - es gibt keinen, es gibt andere Ursachen dass alles existiert, Zufall, Urknall, oder was auch immer.

    Ich weiß nicht ob das so im Raum schwebt dass jeder der nicht an einen Gott glaubt von einem der an Gott glaubt bekehrt werden muss oder deswegen ein minderwertiger falsch denkender Mensch wäre, für den der an Gott glaubt.
    Also ich denke nicht so, den Stress hab ich und auch meine Umgebung zum Glück schon hinter mir *hihi*

    lg tiffi

  3. #13
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von tiffi74 Beitrag anzeigen
    ich denke mal der Schätzwert einer Person hatte einen damaligen Hintergrund, Kontext?
    Ebenso wie die Einschätzung zur Tiefe des Wassers?
    Das ganze mosaische Gesetz war nur ein Schatten der künftigen Gütter. Die Wirklichkeit aber ist in Christus. (Kol. 2:17; Hebr. 10:1.)
    Es muß geistlich beuteilt, b.z.w. interpretiert werden. (1Kor. 2:6-16.) Hier ein Beispiel wie Paulus es tat: (Gal. :22-26.)

    Und die Visionen der Propheten haben sowieso einen tieferen Sinn. (2Pet. 1:19-21.)
    Das Wasser, das Hesekiel sieht, fließt aus Jerusalem. Welches Wasser fließt denn aus Jerusalem, wenn nicht das Evangelium? Und wie soll mann jetzt die Tiefe dieses Wassers deuten?

    Trotzdem finde ich, das prozesshafte und das Lernendürfen, wachsendürfen,
    nicht gleich perfekt sein müssen,
    das kann man in der natürlichen Entwicklung eines Menschen schon auch sehen und kann es übertragen dass auch das geistige wachsen darf.
    Dazu werden wir direckt aufgerufen: "Wachset in der Gnade und Erkenntnis unsees Herrn und Retters Jesus Christus!" (2Pet. 3:18.)

    Ich denke dass der Mensch auch Mensch sein darf, also auch im geistigen, und nicht irgendwelchen perfekten oder gottähnlichen Schablonen entsprechen muss oder sich irgendwie unnatürlich verhalten muss - dauernd krampfhaft heilige gedanken hegen, ständig als Licht der Welt herumlaufen, in Sprachen reden und mit wundersamen Wundern rechnen.
    Vor allem muß der Mensch, Mensch bleiben, und nicht durch unnatürliches Verhalten irgendwelchen ausgedachten Schablonen nachjagen. Denn genau solches Verhalten hat Jesus bei den Pharisäer kritisiert.
    Solches Verhalten zeigt, daß der Betroffene geistlich noch ein Kind ist, das gerne Erwachsensein spielt. (Und wer von den Kindern hat nicht gespielt, als wären sie erwachsen? Welches Medchen hat nicht in Mamas Schuhen rumstolziert?)
    Es ist nur schlecht, wenn dieser Zustand über Jahre anhält. Und noch schlimmer ist es, wenn solches Verhalten zum Musterverhalten erhoben wird.

    Ein Wissenschaftler muß nicht so tun, als würde er über wissenschaftliche Fragen nachdenken. Er tut es eh, sonst wäre er kein Wissnschaftler.
    Ein Geschäftsmann muß nicht so tun, als würde er über sein Geschäft nachdenken. Er tut es eh, sonst hätte er kein Geschäft.
    Genauso verhält es sich im geistlichen Leben. Ein Geistefüllter muß nicht so tun, als wäre er erfüllt mit dem Geist Gottes. Wer so tut, der ist es nicht.
    Aber selbst das, daß manche so tun, als wären sie erfüllt mit dem Geist Gottes, zeigt, daß es Menschen sind, die es tatsächlich sind. Wo es kein echtes Geld gibt, da gibt es auch kein Falschgeld.

    Da es geschrieben steht: "Der Mensch lebt nicht nur von Brot, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt." (Mt. 4:4.)
    Und Jesus sagt: "Der Geist ist es, der lebendig mach; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben." (Joh. 6:63.) - setze ich den Geist Gottes mit dem Wort Gottes gleich, identisch.
    Und weiter sagt Jesus: "Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund." (Mt. 12:34.)
    So ist es leicht zu erkennen, wer wirklich mit dem Geist, b.z.w. Wort Gottes erfüllt ist. Und wieviel von diesem Geist in seinem Herzen Platz hat.

    Natürlich ist es für den, der nur wenig von diesem Geist, b.z.w. Wort in seinem Herzen aufnehmen kann, unbegreiflich: wie kann jemand ständig mit diesem Wort kommen? Für ihn selbst würde es ja eine enorme Anstrengung im unnatürlichen Verhalten bedeuten (da sein Herz mit anderen Dingen voll ist). Und er meint, bei anderen ist es genau so. Darum pauschalisiert er alle, die ein anderes Verhalten an den Tag legen, als er selbst.
    Ich sag es mal so: es ist eine Kinderkrankheit, wie Masern. Wer wachsen will, muß da durch.

    Also ich finde die Welt wie sie ist und alles was existiert auch schon auf einfache existentielle Art wundersam genug *ähm ja das mal am rande*
    Estens kommt es darauf an, durch welche Brille man diese Welt sieht.
    Und zweitens, ob wir nur Nutzer, oder auch Gestalter, b.z.w. Mitgestalter sind. Ob wir eine Vision der Zukunft haben: wie unsere Welt Morgen aussehen soll.
    Geändert von Zeuge (08.10.2009 um 08:16 Uhr)

  4. #14

    Standard

    Hallo Zeuge,
    danke für deine Ausführungen.
    Ich sehe dass da doch etwas dahintersteckt, was ich aber zum Teil nicht erfassen kann.

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Das ganze mosaische Gesetz war nur ein Schatten der künftigen Gütter. Die Wirklichkeit aber ist in Christus. (Kol. 2:17; Hebr. 10:1.)
    Es muß geistlich beuteilt, b.z.w. interpretiert werden. (1Kor. 2:6-16.) Hier ein Beispiel wie Paulus es tat: (Gal. :22-26.)
    Und die Visionen der Propheten haben sowieso einen tieferen Sinn. (2Pet. 1:19-21.)
    Das Wasser, das Hesekiel sieht, fließt aus Jerusalem. Welches Wasser fließt denn aus Jerusalem, wenn nicht das Evangelium? Und wie soll mann jetzt die Tiefe dieses Wassers deuten?
    Vielleicht liegt es daran - geistliche Beurteilung - bedeutet: man hat den Geist, man erkennt daraus Zusammenhänge.
    Ich habe für mich erkannt, ich habe ihn (erstmal?) nicht und das ist auch gut.
    Mal sehen wohin ich wachse und erkenne - aber mir was vormachen hab ich keine Lust drauf.
    Ich sehe du kennst diese Verhaltensweise auch und hast sie mit guten Vergleichen beschrieben.

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Vor allem muß der Mensch, Mensch bleiben, und nicht durch unnatürliches Verhalten irgendwelchen ausgedachten Schablonen nachjagen. Denn genau solches Verhalten hat Jesus bei den Pharisäer kritisiert.
    Solches Verhalten zeigt, daß der Betroffene geistlich noch ein Kind ist, das gerne Erwachsensein spielt. (Und wer von den Kindern hat nicht gespielt, als wären sie erwachsen? Welches Medchen hat nicht in Mamas Schuhen rumstolziert?)
    ...
    Jetzt weiß ich auch was du im ersten Post meintest mit Kind spielt Erwachsen mit ausgedachten viel zu großen Schabloen.
    So kann ich dich jetzt gut verstehen.


    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Es ist nur schlecht, wenn dieser Zustand über Jahre anhält. Und noch schlimmer ist es, wenn solches Verhalten zum Musterverhalten erhoben wird.
    ja, ich denke sogar es kann sein dass manche Gemeinden aus den Kinderschuhen nicht herauskommen, wenn aber jemand mit echtem Geist fehlt und echter Reife machen sich alle vor sie seien erwachsen

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Ein Wissenschaftler muß nicht so tun, als würde er über wissenschaftliche Fragen nachdenken. Er tut es eh, sonst wäre er kein Wissnschaftler.
    Ein Geschäftsmann muß nicht so tun, als würde er über sein Geschäft nachdenken. Er tut es eh, sonst hätte er kein Geschäft.
    Genauso verhält es sich im geistlichen Leben. Ein Geistefüllter muß nicht so tun, als wäre er erfüllt mit dem Geist Gottes. Wer so tut, der ist es nicht.
    Aber selbst das, daß manche so tun, als wären sie erfüllt mit dem Geist Gottes, zeigt, daß es Menschen sind, die es tatsächlich sind. Wo es kein echtes Geld gibt, da gibt es auch kein Falschgeld.
    Dass es sie gibt, hmm. Es wird etwas nachgeeifert, also muss es das geben, ja denke ich schon auch. Geisterfüllte biblische Personen gibt es auf jeden Fall. In der heutigen Zeit habe ich eigentlich so noch keinen getroffen.

    Ich kenne z B jemanden, einen Christen, der hat entdeckt dass er heilende Fähigkeiten hat, manchmal. Aber der macht da kein Aufhebens drum und öffentliche Propaganda, sondern erklärt dass eher mit Gesetzmäßigkeiten die existieren die wir aber jetzt als Mensch vielleicht einfach noch nicht durchschauen,
    udn vielleicht haben ganz viele - "einfache" - Menschen dieses Potential. Man selber hat ja auch schonmal eine Intution was zu tun ist wenn man diese oder jene Krankheit hat, der Mensch hat Selbstheilugnskräfte usw
    Aber diese Bekannte behauptet eben nicht oder sieht sich nicht so als Geistgesalbter mit den Fähigkeiten die die Apostel haben, Tote auferwecken und ein rieisiges nahezu 100 %iges Geistbewusstsein.

    Wie würdest du denn das "im Geist sein" verstehen? - also welche Folgen hat das, welches Bewusstsein ist dann vorhanden, gibt es darin ein Wachstum oder ist man nicht irgendwie "schlagartig auserwählt" und sieht dann die Dinge durch den Heiligen Geist - auserwählt zum Teil schon vom Mutterleib an.


    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Und weiter sagt Jesus: "Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund." (Mt. 12:34.)
    So ist es leicht zu erkennen, wer wirklich mit dem Geist, b.z.w. Wort Gottes erfüllt ist. Und wieviel von diesem Geist in seinem Herzen Platz hat.

    Natürlich ist es für den, der nur wenig von diesem Geist, b.z.w. Wort in seinem Herzen aufnehmen kann, unbegreiflich: wie kann jemand ständig mit diesem Wort kommen? Für ihn selbst würde es ja eine enorme Anstrengung im unnatürlichen Verhalten bedeuten (da sein Herz mit anderen Dingen voll ist). Und er meint, bei anderen ist es genau so. Darum pauschalisiert er alle, die ein anderes Verhalten an den Tag legen, als er selbst.
    Ich sag es mal so: es ist eine Kinderkrankheit, wie Masern. Wer wachsen will, muß da durch.
    Hmm. darüber muss ich noch nachdenken.
    klar, man sieht die Welt durch die eigenen Brille mit dem eigenen Horizont und teilt die Welt auch so ein.
    Ich denke auch dass es Menschen mit mehr oder weniger Bewusstsein gibt, mti mehr oder weniger Reife, auch - mit mehr oder weniger Bindungen an "das weltliche, fleischlische".
    Das geistigere ist schwerer zu erkennen wenn das Herz voll ist mit anderen Dingen, soweit kann ich folgen.
    Man kann aber das Plagiat erkennen weil es vielleicht eigentlich recht wenig Entwicklung zeigt und so kann man es erfassen.
    Ob man bei dem echten, dann auch sagt dass das absurd ist oder doch erkennt und tief berührt ist, oder es auch abwehrt und pauschal verurteilt, weiß ich noch nicht.


    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Zitat tiffi: Also ich finde die Welt wie sie ist und alles was existiert auch schon auf einfache existentielle Art wundersam genug


    Estens kommt es darauf an, durch welche Brille man diese Welt sieht.
    Und zweitens, ob wir nur Nutzer, oder auch Gestalter, b.z.w. Mitgestalter sind. Ob wir eine Vision der Zukunft haben: wie unsere Welt Morgen aussehen soll.
    Den Zusammenhang verstehe ich noch nicht so ganz -
    durch eine Brille betrachten und etwas nachvollziehen auf eine Art -
    und den Zusammenhang dazu von aktivsein oder passivsein und Ziel/Vision.
    Wie ich etwas sehe heißt ja noch nicht wie ich handle und gestalte mit welchem Ziel - oder gar nicht handle -
    hmm oder doch?

    lg tiffi

  5. #15

    Standard

    Estens kommt es darauf an, durch welche Brille man diese Welt sieht.
    Und zweitens, ob wir nur Nutzer, oder auch Gestalter, b.z.w. Mitgestalter sind. Ob wir eine Vision der Zukunft haben: wie unsere Welt Morgen aussehen soll.
    Grad noch ein Nachtrag - mir ist grad mal aufgefallen dass das ja meine Eingangsfrage war -
    haben wir nicht - bewusst gewählt oder unbewusst gesteuert - Brillen auf, die unser Handeln und Sein in der Welt beeinflussen?



    und außerdem fiel mir so ein, Frage nochmal an dich Zeuge - sind Heilige/Geistgesalbte oder wie man es nennen soll nicht ziemlich einsam??
    (zumal ich noch sagen muss der Umkehrschluss gilt sicher nicht - jeder Einsame ist heilig -
    es gibt viele Möglichkeiten absonderlich zu sein und jede absonderliche Ausrichtung oder Eigenheiten oder ein Wahn z B macht auch einsam)

    Aber wenn man davon ausgeht, Heilige werden nicht erkannt und verstanden in der Regel, weil sie einem pauschalen Verständnis begegnen gerade soweit wie der andere es fassen kann oder wovon er selber gefüllt ist.

    Dann gibt es doch auch schon Kommunikationsschwierigkeiten oder Aus-Tauschprobleme und das macht doch irgendwie einsam.
    Es kommen auch andere Dinge zurück als gegeben -
    also z B - jemand ist von Liebe geleitet und möchte jemand helfen, sich zu entwickeln und er erkennt in dieser Liebe auch einiges und gibt dies aufbauend weiter und ist da -
    der andere ist aber eher gefangen und eher unbewusst gesteuert. Dann reagiert der "geholfene" doch wohl eher in der ihm bekannen Form auf das Gute oder?

    Entweder in Abwehr weil etwas feindlich sein muss - oder in kindlicher Schwärmerei weil etwas gutes und vermisstes da ist und der Wunsch nach Staunen und Seligkeit da ist - oder er möchte sich dem guten bemächtigen
    - oder interpretiert es in andere Schablonen, in Dingen die er sich wünscht wenn es z B eine Mann Frau Konstellation ist als verliebt oder sexualisiert oder beziehungstechnisch.
    Doch der eine der gibt hat diese Hintergedanken gar nicht, sondern meint die Hilfe wirklich uneigennützig weil er das Leben liebt und die Freiheit, auch von anderen Menschen.
    Ist das nicht für denjenigen, der recht reine Motive und Handlungsweisen hat, nicht auch irgendwie "nervig"??
    Woraus speist er sich, wenn viele Menschen ihm gar nicht auf einer Ebene antworten können, speist er sich dann aus Gott?

    Ist diese Reinheit nicht irgendwie unerreichbar für den anderen, der noch verstrickt ist, mit den bekannten Mitteln jedoch nicht dahinkann und auch nichts was er selber hat zurückgeben kann? Trennt da nicht etwas total?
    Ist sie nur erreichbar durch Wachstum und Abwendung vom Alten, Zuwendung - hin zum Guten, zur Gnade, zur Liebe?
    Kann das auch ein gültiges Motiv sein zu wachsen und wachsen zu wollen - jemanden erreichen zu wollen der gut ist und von dem mich sonst sehr viel trennt?
    ist es irgendwie verständlich was ich meine? Bewegt mich total...

    lg tiffi
    Geändert von tiffi74 (08.10.2009 um 12:54 Uhr)

  6. #16
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von tiffi74 Beitrag anzeigen
    Wie würdest du denn das "im Geist sein" verstehen? - also welche Folgen hat das, welches Bewusstsein ist dann vorhanden, gibt es darin ein Wachstum oder ist man nicht irgendwie "schlagartig auserwählt" und sieht dann die Dinge durch den Heiligen Geist - auserwählt zum Teil schon vom Mutterleib an.
    "Worte von Gelehrten sind wie Ochsenstecken, Sprüche aus Sammlungen aber sitzen wie eingetriebene Nägel - sie sind die Gabe eines einzigen Hirten." (Koh. 12:11.)
    "Ich sah, daß alles Vollkommene Grenzen hat; doch dein Gebot kennt keine Schranken." (Ps. 119:96.)

    Wie soll man den tieferen Sinn solcher Worte oder die Breite solcher Gebote erkennen, wenn man nicht von dem geleitet wird, der diese Worte inspiriert und diese Gebote gegeben hat? (2Pet. 1:19-21.)
    Jesus sagt: "Der Beistand aber, der Heilige Gest, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe." (Joh. 14:26.)
    Das ist die Aufgabe des Heiligen Geistes: er öffnet unseren Sinn zum Veständnis des Wortes Gottes.
    Je intensiver wir uns mit dem Wort Gottes beschäftigen, desto intensiver ist das Wirken des Heiligen Geistes in uns. Dabei ist seine Stimme wie ein "Flüsten" (Hiob :16.), wie ein "leichtes, sanftes Säuseln" (1Kön. 19:12.). Obwohl es auch wie ein Blitz kommen kann.

    Da Jesus (und dann auch Paulus) das ganze Gesetz in einem Gebot - Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst - zusammengefaßt,
    und die Gemeinde gegründet hat, in der diese Liebe gelebt werden soll, hat das Wirken zum Aufbau dieser Gemeinde höchste Priorität. Auch für den Heiligen Geist.

    Wenn wir also zwecks Aufbau der Gemeinde im Sinne des Wortes Gottes handeln, dann sind wir im Geiste.
    Dann haben wir das Bewußtsein der Zugehörikeit, und dessen, daß wir im Auftrage Gottes handeln.

    Frage nochmal an dich Zeuge - sind Heilige/Geistgesalbte oder wie man es nennen soll nicht ziemlich einsam??
    (zumal ich noch sagen muss der Umkehrschluss gilt sicher nicht - jeder Einsame ist heilig -
    es gibt viele Möglichkeiten absonderlich zu sein und jede absonderliche Ausrichtung oder Eigenheiten oder ein Wahn z B macht auch einsam)

    Aber wenn man davon ausgeht, Heilige werden nicht erkannt und verstanden in der Regel, weil sie einem pauschalen Verständnis begegnen gerade soweit wie der andere es fassen kann oder wovon er selber gefüllt ist.

    Dann gibt es doch auch schon Kommunikationsschwierigkeiten oder Aus-Tauschprobleme und das macht doch irgendwie einsam.
    In der Welt schon. Dazu wurde ja die Gemeinde gegründet, die eine Gemeinschaft der Heiligen sein soll. Leider ist auch die Gemeinde verweltlicht worden. Wie ich mal einen Prediger sagen hörte: "Fangen sie an ernsthaft in der Bibel zu forschen, und sie werden sehr schnell auch in der Gemeinde einsam sein."

    "Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht." (Joh. 12:24.)
    Meistens bekommen die Heiligen Anerkennung erst nach ihrem Tod.

    Woraus speist er sich, wenn viele Menschen ihm gar nicht auf einer Ebene antworten können, speist er sich dann aus Gott?
    Eben. "Ich aber sagte: Vergeblich habe ich mich bemüht, habe meine Kraft umsonst und nutzlos vertan. Aber mein Recht liegt beim Herrn und mein Lohn bei meinem Gott." (Jes. 49:4.)

    Ist diese Reinheit nicht irgendwie unerreichbar für den anderen, der noch verstrickt ist, mit den bekannten Mitteln jedoch nicht dahinkann und auch nichts was er selber hat zurückgeben kann? Trennt da nicht etwas total?
    Ist sie nur erreichbar durch Wachstum und Abwendung vom Alten, Zuwendung - hin zum Guten, zur Gnade, zur Liebe?
    Kann das auch ein gültiges Motiv sein zu wachsen und wachsen zu wollen - jemanden erreichen zu wollen der gut ist und von dem mich sonst sehr viel trennt?
    Wir haben schon darüber gesprochen daß Kinder Erwachsenen nachahmen. Doch weil sie Erwachsene sein wollen. Den Wachstum aber gibt Gott.
    Die menschliche Ungeduld im Erwachsenwerden führt zu Spaltereien und Sektirereien. Wie du auch selbst geschrieben hast:
    ja, ich denke sogar es kann sein dass manche Gemeinden aus den Kinderschuhen nicht herauskommen, wenn aber jemand mit echtem Geist fehlt und echter Reife machen sich alle vor sie seien erwachsen
    Gott ist es, der einfache Menschen zu Heiligen macht, indem er sie für sein Wort begeistert. Er wird auch, zur gegebener Zeit, die Gemeinde aus ihren Kinderschuhen rauswachsen lassen.


 

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