Heute morgen so im Halbwachzustand hatte ich so diese Frage in mir, die bei Licht betrachtet schon wieder ein bisschen doof aussieht...naja...


Aber was ich mich gefragt hab ist -

Was macht einen Gott aus? Welche Auswirkungen hat er in meinem Leben?
Welches Verhältnis hab ich zu einem Gott? Welche Bilder?
Was schreib ich ihm zu und wie bestimmt es auch das Verhalten das Selbstbild, die eigene Identität?

Das mein ich erstmal so grundsätzlich, also nicht den Einen, aber auch....

Ich frage mich das auch weil ich denke, man hat vielleicht Götter in sich bzw in seinem Leben wirksam, die sich so verhalten oder etwas gibt man die Stellung und man hat sie nicht identifiziert,
man betet etwas an und das vielleicht ziemlich unbewusst.
Dann gehts aber eher um Götzen, also Dinge die die für Gott angedachte Stellung einnehmen.


So erste Ideen die mir so kommen, noch unsortiert, sind z B

- Gott beinhaltet eine übergroße Kraft
- Gott ist eine Person, für manche Menschen auch ein Prinzip, ein Bild oder
nicht existent
- Gott ist der Schöpfer des Lebens, und auch der Schöpfer des Menschen
- Es gibt eine Beziehung zu ihm....für die einen eine liebevolle, für die anderen
eine oben-unten Bezieung, für andere eine sado-masochistische, für wieder
andere gar keine
- diese Beziehung bestimmt einen Teil meiner Identität
- Er gibt Werte und eine Ordnung vor
- Dies bestimmt einen Teil meiner Orientierung und meines Handelns

Also so als praktisches Beispiel - wenn ich sag ich hab keinen Gott,
dann hab ich vielleicht so als Lebensgefühl - die Welt macht nicht ganz soviel Sinn oder ich interessiere mich stark für Wissenschaftliche Thesen (muss sich ja nicht so ausschließen, nur als Beispiel),
ich bin alleine hier und wurstel mich 80 Jahre so durch, dabei orientiere ich mich an mir selber, meinem Gewissen oder dem was mein Umfeld mir so vorgibt, vielleicht finde ich solche Werte wie Macht Durchsetzen und Geld toll, vielleicht aber auch den Rückzug die Stille,
vielleicht habe ich zu den Menschen dann ein eher gleichgültiges Verhältnis oder ich nutze sie,
vielleicht weil es sonst wenig Sinn macht und ich sensibler bin und Not wahrnehme nehme ich das Helfen als Dreh und Angelpunkt in meinem Leben,
ich schaffe mir ein Lebenskonzept dass Sicherheiten aufbaut und mich definierte und die Welt definiert um mich rum, und meine tägliche Orientierung, Handeln, Lebensziele mit beinhaltet

(hmm, vielleicht ist genau das die Frage mit dem - worauf ist das Leben gebaut - auf Fels? - ist es stabil oder schwankend?)

Boah, irgendwie bin ich in der Frage noch voll verknotet

Also hat vielleicht jemand Lust sich hier mit zu beteiligen oder ist die Frage n bisschen zu abstrakt?

LG tiffi