Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war: "Gott".
Bei dieser Lesensart bekommt der Text einen neuen Sinn.
Zum besseren Verständnis ein Beispiel mit der Stadt Petersburg:
Im Anfang war ein Gedanke, und der Gedanke war beim Peter den Großen, und der Gedanke war: "eine Stadt", und der Gedanke nahm Gestalt an.
Die Stadt Petersburg hat somit ihren Ursprung in Peter dem Großen.
Auch Jesus hat seinen Ursprung in Gott.
"Er war schon vor der Erschaffung der Welt dazu ausersehen", uns von der sinnlosen Lebensweise loszukaufen.
"Mußte nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen?" (Lk. 24:26.)
In die Herrlichkeit, die für ihn bestimmt war.
"Ihn sehen wir um seines Todesleidens willen mit Herrlichkeit und Ehre gekrönnt." (Hebr. 2:9.)
Das betrifft aber nicht nur ihn, sondern auch uns.
Die ganze Gemeinde hat ihren Ursprung in Gott.
"Denn er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden, stammen alle von Einem ab." (Hebr. 2:11.)
Und für jeden von uns hat Gott Werke im voraus bestimmt, die wir vollbringen sollen, um in unsere Herrlichkeit zu gelangen.
"Seine Geschöpfe sind wir, in Christus Jesus dazu geschaffen, in unserem Leben die guten Werke zu tun, die Gott für uns im Voraus bereitet hat." (Eph. 2:10.)
"Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, ..." (Eph. 1:4.)
"..., die nach seinem ewigen Plan berufen sind;
denn alle, die er im voraus erkannt hat, hat er auch im voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben, damit dieser der Erstbegorene von vielen Brüdern sei.
Die aber, die er vorausbestimmt hat, hat er auch berufen, und die er berufen hat, hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht." (Röm. 8:28-30.)
Man kann die Trinitätslehre gelten lassen nur, wenn die ganze Gemeinde der Sohn ist.
Denn die Gemeinde ist dem Wesen und der Gestalt nach mit Jesus eins. Sie ist sein Leib, die "von Ewigkeit her in Gott, dem Schöpfer des Alls, verborgen war." (Eph. 3:9.)
Durch die Verheißungen Gottes werden wir, wie Jesus so auch jeder von uns, der "göttlichen Natur" teilhaftig. (2Pet. 1:4.)
"Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm." (1Joh. 4:16.)
Der ist mit Gott eins, wie Jesus mit dem Vater eins ist.
Diese Liebe kann nur in der Gemeinschaft stattfinden.
So hat Jesus die Gemeinde geliebt, und sich für sie hingegeben.
Zu demselben Vehalten werden auch wir aufgefordert.
Die Kirche hat aber mit der Trinitätslehre, in der nur Jesus der Sohn ist, den Gemeinschaftssinn aufegegeben, zugunsten der Freundschaft mit dieser Welt.
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