Damit wollte ich sagen, daß die Formel "eder darf glauben was er will" ein fölliger Schwachsinn ist!
Sobald sein Glaube zum Nachteil für andere wird, darf er das nicht.
Es heißt doch: "Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst."
Wenn also dein Glaube dem Nächsten nicht dieselbe Möglichkeit einräumt, die du hast, ist er Menschen- und Gottfeindlich.
Denn der Glaube, b.z.w. die Gedanken werden zu Worten,
Worte werden zu Taten,
Taten werden zu Gewohnheiten,
Gewohnheiten werden zum Charakter,
Charakter wird zum Schicksal.
Oder, wie es im Buddhismus heißt: worüber man meditiert, das wird man.
Daher müssen wir sehr vorsichtig sein, was wir glauben.
Es bringt nichts, die Wurzeln der Trinitätslehre im Heidentum zu suchen, wenn man seine Wirkung nicht beachtet.
Man muß sie im Zusammenhang mit dem Werk Christi betrachten.
Und die Trinitätslehre, wie ich schon geschrieben habe, setzt den Tod und die Auferstehung Jesu Christi ausser Kraft.
Denn Jesus hat mit seinem Tod alle Rassen-, Nazional-, Kasten- und Standesunterschiede aufgehoben, und den Menschen eine neue Identität verliehen: "Ih seid alle Brüder."
Wie kommt es denn, daß weder der Bürgerliche vom Adeligen, noch der Arbeitnehmer vom Arbeitgeber als Brüder angesehen werden?
Dankt der Trinitätslehre, die die Menschen in ihrem alten Zustand behält.
Genau so kann man den jüdischen Glauben ins Augenschein nehmen, bezüglich seiner Wirkung.
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