Nun denn hier mein Traum dazu:

Die Spritzenarmee Ende April 2021

Wir waren eine kleine Gruppe, wohl sieben an der Zahl, bestehend aus Männer und Frauen.
Wir kämpften gegen eine Übermacht, ein großes Heer von Millionen Menschen, alle mit einer Spritze bewaffnet (medizinische), die sie in ihrer rechten Hand hielten, mit dem Vorsatz, alle damit zu impfen.



Wir hatten einen Wall aufgeschüttet, um so eine bessere Verteidigung zu haben. Nur war unsere Abwehr zu schwach, wir hatten wenig Zeit und der Zeitpunkt war abzusehen, an dem unser Stützpunkt verloren gehen würde. Das war zwar nicht gut, doch weil dieser Kampf auf einem anderen Planeten stattfand, konnten wir ausweichen. Als dann die angreifenden Horden unseren Wall überrannten, zogen wir uns zurück und flohen zur Erde. Hier waren noch keine Angreifer mit Spritzen. Doch würden die bald kommen. So hatten wir noch Zeit, wieder zu wenig, eine lange, große und stabile Barriere aufzubauen. Dann kamen die Horden mit den Spritzen. Die erste Welle wurde von der Barrikade abgefangen. die zweite Welle war schon heftiger und wir mußten die Barrikade stützen. Es wurden an einigen Stellen schon Breschen hineingeschlagen.Einer dritten Welle würde die Barrikade nicht mehr standhalten. Da sagte ich:



„Es müssen einige von uns ins Hinterland gehen und die Bewohner der Stadt warnen. Die Evakuierung vorbereiten, wenn die Spitzenarmee uns hier überrennt.“



Wir waren sieben und vier wollten losgehen, meinten aber, wir wären dann hier wohl zu schwach für die Verteidigung.

Da trat plötzlich ein kleiner, b
reitschultriger, muskelbepackter, grauer Zwerg hervor, stützte sich auf seine ebenso graue „Neandertalerkeule“ und sagte:

Geht nur alle, ich regele das hier schon.“
Da sagte ich:


„Ich bleibe hier.“ Und er nickt mir zu während die anderen fünfe zur Stadt gingen.



Nun ging es zur Sache. Die dritte Welle rollte an. Zunächst widerstand die Barriere noch, doch dann wurden die Breschen größer. Lücken durch welche die Angreifer strömten, die Barriere gänzlich niederreißend, wie eine brandende Flut. Die anstürmenden Spritzenträger stürmten heran, ein Millionenheer. Sie drangen auf den Zwerg ein und der begann seine Keule zu schwingen. Zu allen Seiten, rundherum, flogen die Getroffenen. Sie türmten sich zu Leichenbergen. Dies ging eine ganze Weile so. Dann verebbte die Flut der Angreifer. Schließlich kam keiner mehr. Nun stand der Zwerg unten zwischen den Leichenbergen, sah zu mir herauf und fragte:
Kommt noch einer?“ Ich blicke von diesem Leichenberg über den nächsten zum Horizont:
„Nein. Da kommt keiner mehr.“
„Da kann ich zur Stadt gehen und dort helfen.“
„Ich bleibe hier und passe auf, falls doch noch einer kommt.“
„Das ist gut.“ Sagte der Zwerg, gab mir die Keule und wandte sich der Stadt zu.



Nun stand ich zwischen den Leichenbergen, vier Stück, in jede Himmelsrichtung einen und stützte mich auf die Keule. Nach einer kleinen Weile kam dann einer und wollte weit entfernt von mir, links vorbei. Ich schwang die Keule, sie reichte bis zu Horizont, aber ich konnte nicht erkennen, ob ich ihn wirklich erwischte. Nun stand ich wieder dort und wartete. Nach einer kleinen Weile kam noch einer mit der Spritze. Er wollte links an mir vorbei und versuchte auszuweichen. Vergeblich. Die Keule erschlug ihn. Erneut stehe ich und warte. Da kommt wieder einer . Die Spritze vor sich haltend, auf mich zielend um zu treffen. Der war sehr schnell. Fast hat er mich erreicht. Im letzten Moment schwang ich die Keule und pulverisierte ihn.
Kampf Ende.
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Abschlußbild:
Ich sehe mich, von hinten, auf einem riesigen Leichenberg stehen, wohl so hoch wie der Wilseder Berg in der Lüneburger Heide. Halte die Keule in der rechten Hand auf den Berg gestellt, erscheine sehr klein, während vor mir ein neuer Morgen heraufdämmert.

Sieger: Ich.



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