Ach Zeuge, was du so alles zu wissen meinst. Schon erstaunlich.

Da wäre z.B.:

Die Schreiber der Bibel waren zu ihren Lebzeiten Aussenseiter im Volk. + Viele von den Schreiber der Bibel und denen, die ihr vertraut haben, wurden von ihren Mitmenschen verstoßen, verachtet, verfolgt und sogar umgebracht.
Das stimmt so überhaupt nicht. Es waren hochrangige Gelehrte, welche die mündlichen Überlieferungen sammelten und zu „Papier“ brachten. Außenseiter waren diese ganz sicher nicht. Übrigens waren es vornehmlich Menschen aus der Priesterkaste und den angesehenen Prophetenschulen. Du weißt, wie die Tanach im Wesentlichen entstanden ist?


Mit diesem Wort ist das Evangelium gemeint, welches tatsächlich aus Jerusalem gekommen ist, und welches die Thora neu interpretiert.
Hoch interessant diese These. Wer hat denn das Evangelium in Jerusalem verkündet, bzw. die Tora dort neu interpretiert? Etwa Jesus? Seltsam, er hat sich nur ganz kurz in Jerusalem aufgehalten, meistens lehrte er seine Lehre in der Galil, weit ab von Jerusalem. Ja und das N.T. inkl. aller Evangelien sind außerhalb Israels entstanden. Markus, Matthäus und Lukas in Kleinasien (Griechenland bis Syrien), Johannes Griechenland und vornehmlich in Ägypten / Alexandria. Paulusbriefe und Pseudopaulusbriefe in Griechenland und Kleinasien und der Rest ebenso in Kleinasien und Griechenland. Das ist schon ziemlich weit weg von Jerusalem.

Es wäre nett, wenn du die historischen Gegebenheiten, bei all deiner religiösen Interpretation, nicht gänzlich außer Acht lassen würdest. Der Dienst, historische Gegebenheiten zu Gunsten der Bibel zu verbiegen hat gerade der Bibel am meisten geschadet, denn dadurch wird sie eben nicht glaubwürdiger.

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Am putzigsten finde ich ja immer noch, dass das Senfkorn das kleinste aller Samenkörner sei und Bäume daraus entstehen sollen. Wenn das Gottes Wort ist, na dann gute Nacht. Wie man dem Allwissenden Gott so viel Narretei andichten kann bleibt mir immer noch ein Rätsel und zeigt mir, mit welcher Deklassierung gerade von sog. Gottesnachfolgern Gott bedacht wird. Man vermenschlicht Gott und entwürdigt ihn in unsagbarer Weise zum Lügner. Das ist für mich der eigentliche Skandal, Gott auf die Ebene von Menschenworten zu deklassieren.

Absalom