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  1. #1
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    1

    Standard

    Kann man der Bibel vertrauen? Da stellt sich mir die Frage: Wer ist hier "man"? Für mich persönlich habe ich mir diese Frage ziemlich differenziert beantwortet, also teils ja, teils nein.

    Schlechte Nachricht habe ich für alle, die dieses menschliche Machwerk als "unfehlbar geoffenbartes Wort Gottes" bezeichnen. Bekannt ist nämlich dieses Jesus-Zitat:

    Mat 7:14 Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind ihrer, die ihn finden.

    Aber zwei Minuten vor seiner Himmelfahrt wird Jesus grössenwahnsinnig und sagt dies hier:

    Mat 28:19 Gehet [nun] hin und machet alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,

    Einerseits finden wenige den Weg zum Leben, andererseits will Jesus alle Nationen zu Jüngern gemacht haben. Was soll das?

    Dass die heilige katholische/christliche Kirche Kapitel 28 Vers 19 mit des Schwertes Schärfe in die Tat umgesetzt hat beweist leider, wie wahr absalom argumentiert. Und noch eine Lüge ist in diesem unfehlbar geoffenbarten Wort Gottes enthalten: Der Prophet Jesaja weissagte einst einen Immanuel. Dass Immanuel 'Jesus' heissen kann, ist genau so unwahrscheinlich wie wenn ein gewisser Franz 'Patrick' heisst. Aber mit einer gehörigen Portion Mystik spielt es keine Rolle; Patrick muss auch auf 'Franz' hören und anders herum.

    Wir könnten weiter machen. Falschübersetzungen oder nachweisliche Redaktionen insbesondere am NT haben nur ein Ziel: Die Geschichte den jüdischen Rabbiner Jeshua Ben Josef aus Nazaret betreffend umzuschreiben und mit heidnischem Gedankengut zu versetzen. Ein Jude, der meint, dass Jesus der Messias der Juden sei, ist leider einer Lehre auf den Leim gegangen, die so niemals in der Tenach steht.

    In der Torah haben wir Verhaltensregeln wie in jedem anderen Gesetzbuch auch. Und wir haben Strafandrohungen und die Gnade - in der Torah! Die Schrift ist uns gegeben, um danach zu leben. Wie aber kann man nach der Trinitätslehre oder der Jungfrauengeburtslehre z. B. leben? Diese Lehren dienen bestenfalls dazu, das zweite Gebot zu übertreten - mit allen Konsequenzen! Wie kann man das vierte Gebot systematisch brechen (man will ja nicht gesetzlich sein) aber das sechste Gebot systematisch halten?

    Warum feiert die Christenheit Weihnachten und dies, obwohl das Wort 'Weihnachten' nicht ein einziges Mal in der Bibel erscheint. Warum geht man zur Kirche (oder Freikirche) und dies, obwohl das Wort Kirche nicht ein einziges Mal in der Bibel Erwähnung findet?

    Dies sollen nur ein paar anregende Gedanken sein, wo aufrichtig Suchende weiter forschen können. Wer aber schon jetzt weiss, dass er keine Konsequenzen für sein Leben aus diesen Zeilen zu ziehen braucht, der möge seiner Meinung gewiss sein; ich lasse ihm seine Auffassung.

    Shomer

  2. #2
    poetry Gast

    Standard

    Der eine droht mit der Hölle, der andere mit dem Versagen der Gnade. Beide Seiten machen sich gegenseitig schlecht, sprechen sich das Heil ab und sind doch kein Deut besser.

    Sorry, bei sowas kribbelt es mit in den Fingern,
    poe

  3. #3

    Standard

    Um einmal Wind aus den Segeln zu nehmen. Es steht in der gesamten Tanach nichts davon an ein Buch zu glauben, sondern etwas davon Gott zu glauben. Es steht übrigens auch nichts davon an Gott zu glauben, sondern - man achte auf den Unterschied - Gott zu glauben. Wer nun glaubt, Gott wäre es wichtig das des Menschen Seelenheil an den Buchstaben eines Buches hängt, der sollte dies dann eventuell auch bei passender und ganz sicher kommender Gelegenheit Gott erklären. Es dürfte eventuell der Mensch dann erstaunt sein, dass Gott erklären könnte, dass Gott nicht an ein Buch gebunden ist und schon gar nicht zu erfassen ist und ebenso, dass Gott sich durch Menschenworte und deren Interpretationen gebunden fühlt.

    In diesem Sinne ist es mir letztlich ziemlich egal und einerlei, wer wann was und warum aufgeschrieben oder abgeschrieben hat. Es wird mich letztlich nicht weiter bringen. Denn eine Schrift kann und wird nicht der Punkt für Gottes Nachfragen sein, sondern mein Tun und Handeln, meine Herzenseinstellung und mein Seelenzustand und all das findet seine Reife oder Unreife in der Nachfrage zu Gott und vor allem in der persönlichen Hinwendung zu Gott. Ein Buch kann da durchaus hilfreich sein und Wegbereitung, aber es darf kein Ersatz sein und schon gar nicht ein stupides Buchstabennachäffen.

    Absalom

  4. #4
    poetry Gast

    Standard

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Um einmal Wind aus den Segeln zu nehmen. Es steht in der gesamten Tanach nichts davon an ein Buch zu glauben, sondern etwas davon Gott zu glauben. Es steht übrigens auch nichts davon an Gott zu glauben, sondern - man achte auf den Unterschied - Gott zu glauben. Wer nun glaubt, Gott wäre es wichtig das des Menschen Seelenheil an den Buchstaben eines Buches hängt, der sollte dies dann eventuell auch bei passender und ganz sicher kommender Gelegenheit Gott erklären. Es dürfte eventuell der Mensch dann erstaunt sein, dass Gott erklären könnte, dass Gott nicht an ein Buch gebunden ist und schon gar nicht zu erfassen ist und ebenso, dass Gott sich durch Menschenworte und deren Interpretationen gebunden fühlt.

    In diesem Sinne ist es mir letztlich ziemlich egal und einerlei, wer wann was und warum aufgeschrieben oder abgeschrieben hat. Es wird mich letztlich nicht weiter bringen. Denn eine Schrift kann und wird nicht der Punkt für Gottes Nachfragen sein, sondern mein Tun und Handeln, meine Herzenseinstellung und mein Seelenzustand und all das findet seine Reife oder Unreife in der Nachfrage zu Gott und vor allem in der persönlichen Hinwendung zu Gott. Ein Buch kann da durchaus hilfreich sein und Wegbereitung, aber es darf kein Ersatz sein und schon gar nicht ein stupides Buchstabennachäffen.

    Absalom
    Da fällt mir nur eins ein: Amen!

    poe

  5. #5
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Um einmal Wind aus den Segeln zu nehmen. Es steht in der gesamten Tanach nichts davon an ein Buch zu glauben, sondern etwas davon Gott zu glauben. Es steht übrigens auch nichts davon an Gott zu glauben, sondern - man achte auf den Unterschied - Gott zu glauben. Wer nun glaubt, Gott wäre es wichtig das des Menschen Seelenheil an den Buchstaben eines Buches hängt, der sollte dies dann eventuell auch bei passender und ganz sicher kommender Gelegenheit Gott erklären. Es dürfte eventuell der Mensch dann erstaunt sein, dass Gott erklären könnte, dass Gott nicht an ein Buch gebunden ist und schon gar nicht zu erfassen ist und ebenso, dass Gott sich durch Menschenworte und deren Interpretationen gebunden fühlt.

    In diesem Sinne ist es mir letztlich ziemlich egal und einerlei, wer wann was und warum aufgeschrieben oder abgeschrieben hat. Es wird mich letztlich nicht weiter bringen. Denn eine Schrift kann und wird nicht der Punkt für Gottes Nachfragen sein, sondern mein Tun und Handeln, meine Herzenseinstellung und mein Seelenzustand und all das findet seine Reife oder Unreife in der Nachfrage zu Gott und vor allem in der persönlichen Hinwendung zu Gott. Ein Buch kann da durchaus hilfreich sein und Wegbereitung, aber es darf kein Ersatz sein und schon gar nicht ein stupides Buchstabennachäffen.
    "Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Munde weichen, und du sollst Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, nach allem zu handeln, was darin geschrieben steht; denn dann wirst du auf deinen Wegen zum Ziel gelangen, und dann wist du Erfolg haben." (Jos. 1:8.)

    "Und sie verschmähten das köstliche Land und glaubten nicht seinem Wort." (Ps. 106:24.)
    Geändert von Zeuge (25.09.2009 um 11:06 Uhr)

  6. #6
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    "Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Munde weichen, und du sollst Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, nach allem zu handeln, was darin geschrieben steht; denn dann wirst du auf deinen Wegen zum Ziel gelangen, und dann wist du Erfolg haben." (Jos. 1:8.)

    "Und sie verschmähten das köstliche Land und glaubten nicht seinem Wort." (Ps. 106:24.)
    Sehr schön, daß Du den Punkt nochmals aufgreifst, Zeuge!
    In beiden Zitaten ist von Schriften die Rede, die später in den Tenach eingingen (was anderes gabe es schließlich noch nicht).
    Deshalb nochmals an Dich die Frage:
    Wie hälst Du persönlich es damit?
    Wie hälst Du es persönlich mit den Wasserkrügen im Himmel (Hiob 38,37)?
    Oder mißt Du die Schrift mit zweierlei Maß?

    Gruß
    LD

  7. #7

    Standard

    Hallo Zeuge, allein dieses Zitat zeigt schon die Missverständlichkeit deines Verstehens =
    Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Munde weichen, und du sollst Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, nach allem zu handeln, was darin geschrieben steht; denn dann wirst du auf deinen Wegen zum Ziel gelangen, und dann wist du Erfolg haben.
    Es geht hier nicht um ein Buch in unserem Verständnis, Bücher gab es damals noch nicht, sondern um die verschiedenen Bundessatzungen, welche übrigens uns ganz verschieden und eben nicht einheitlich überliefert sind. Eventuell ist es dir bei dieser Lektüre schon einmal selbst aufgefallen, dass es da ganz unterschiedliche Traditionen gibt. Eine Tatsache, über die nun schon die Weisen des Bundes seit tausenden Jahren nachsinnen.

    Aber noch ein Fakt ist deutlich, der Begriff Gesetz, der so nur von christlicher Seite aus verstanden wird. Denn eins sollte auch dir klar sein, Liebe und Hingabe, Glaube und Überzeugung kann man nicht per Gesetz verordnen, sondern sind Herzensangelegenheiten und genau darum ging es immer wieder Gott, dass man ihm aus dem Herzen heraus folgt, liebt, glaubt, annimmt, hingibt, hofft, etc. Kein Gesetz der Welt kann so etwas verordnen. Und was ebenso deutlich ist, kein Gesetz beinhaltet den Begriff du solltest, sondern ein Gesetz ist immer verpflichtend – du musst. Gott sprach nie vom Müssen, sondern immer vom Sollen. Du solltest dir einmal klar darüber werden, was der Begriff Mitzwoth und Halacha bedeutet und die eklatanten Unterschiede erfassen. Wenn du das getan hast, dann schau einmal nach wo Gott Gesetzgeber ist und wo es Menschen waren. Du wirst erstaunt sein! Irgendwann wirst du eventuell erkennen, dass Liebe und Freiheit zusammen gehören aber niemals Liebe und Erzwingung.
    (Ich kann nur sagen, dass kommt davon, wenn man eine Schrift aus seinem kulturellen und religiösen Umfeld entfremdet und fälschlich sinnübersetzt.)


    Die Bibel kann uns dazu animieren auf der Suche nach diesem unbeschreiblichen Gott, sie kann uns davon aber nicht befreien und noch weniger kann sie uns unseren Weg zu Gott ersparen – d.h. die direkte Konfrontation mit Gott abnehmen. Spätestens wenn wir den letzten Atemzug ausgehaucht haben, werden nicht Fragen zu oder nach der Bibel im „Nichtraum“ stehen, sondern die Antwort nach der lebendigen Beziehung zu Gott. Und dann wird sich zeigen, ob man seinen Glauben aus einer lebendigen Gottesbeziehung definieren und leben konnte oder nur von gelesenen oder anerzogenen Geschichten aus längst vergangen Zeiten. Es wird sich zeigen ob man einen papierenen Gott huldigte oder einen lebendigen.

    Absalom

  8. #8
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Es geht hier nicht um ein Buch in unserem Verständnis,
    Ich weis nicht welches Verständnis von Büchern du hast, aber für mich, ob es auf Steintafeln gemeiselt, auf Papirusrollen oder Leder geschrieben, oder auf Papir gedrückt und gebunden ist, es ist ein Buch. Denn es kommt nur auf den Inhalt an.

    Im hebräischen steht übrigens auch das hebräische Wort für Buch (seper).

    Bücher gab es damals noch nicht,
    Mehr als genug.

    sondern um die verschiedenen Bundessatzungen,
    Die in ein Buch niedergeschrieben waren.

    Aber noch ein Fakt ist deutlich, der Begriff Gesetz, der so nur von christlicher Seite aus verstanden wird.
    Ob man es Gesetz nennt oder Weisung ist irrelewant, wichtig ist, man sollte sich an das Geschriebene halten!

    Und was ebenso deutlich ist, kein Gesetz beinhaltet den Begriff du solltest, sondern ein Gesetz ist immer verpflichtend – du musst. Gott sprach nie vom Müssen, sondern immer vom Sollen.
    sollen und müssen
    In der Bedeutung "Auftrag" ist sollen eng verwandt mit dem müssen, das "Notwendigkeit" ausdrückt. Da ein Auftrag eine Notwendigkeit im weiteren Sinne ist, kann sollen hier durch müssen ersetzt werden:

    Ich soll den Müll noch rausbringen. = Ich muss den Müll noch rausbringen.
    Die Kinder sollen im Haus bleiben. = Die Kinder müssen im Haus bleiben.
    Der Mensch soll seinen Nächsten lieben wie sich selbst. = Der Mensch muss seinen Nächsten lieben wie sich selbst.

    Wenn müssen gewählt wird, ist aber nicht deutlich, dass es sich um einen Auftrag handelt, denn müssen drückt diesen Aspekt nicht aus. Wenn der Aspekt "Auftrag" für die Aussage wichtig ist, muss er durch den Kontext ausgedrückt werden:

    Die Kinder müssen im Haus bleiben, weil die Eltern es ihnen befohlen haben.

    Umgekehrt kann sollen nur dann müssen ersetzen, wenn es sich um einen Auftrag handelt:

    Die Kinder müssen im Haus bleiben,
    a) weil es draußen keinen Platz zum Spielen gibt.
    b) weil die Eltern es ihnen befohlen haben.

    Nur wenn müssen b) ausdrückt, kann es durch sollen ersetzt werden.
    http://www.canoo.net/services/Online...al/sollen.html

    Und da das Volk Israel sich selbst verpflichtet hat, alles, was Gott gesagt hat, zu erfüllen, ist es für jeden aus dem Volke ein Muß.

    Die Bibel kann uns dazu animieren auf der Suche nach diesem unbeschreiblichen Gott, sie kann uns davon aber nicht befreien und noch weniger kann sie uns unseren Weg zu Gott ersparen
    Die Bibel zeigt uns diesen Weg.

    Es wird sich zeigen ob man einen papierenen Gott huldigte oder einen lebendigen.
    Es gab schon zu allen Zeiten nur wenige, die darauf achteten, genau so zu handeln, "wie es im Buch des Mose geschrieben steht." (2Chr. 35:12.)
    "Vor Josia gab es keinen König wie ihn, der zu dem HERRN umgekehrt wäre mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele und mit seiner ganzen Kraft nach dem ganzen Gesetz des Mose. Und auch nach ihm ist seinesgleichen nicht aufgestanden." (2Kön. 23:25.)
    Geändert von Zeuge (26.09.2009 um 10:43 Uhr)


 

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