Hi ihr Lieben!

Oft, wenn ich Christen über diverse Grenzthemen (Rauchen, Trinken, Sexualität,...) diskutieren sehe (und ich schließe mich da ein), kristallisieren sich oft schnell zwei Gruppierungen heraus:

Die "Freien" und die "Bibeltreuen".

Die, die alles nicht so eng sehen, viele Gebote der Bibel als der damaligen Zeit und Kultur angehörig sehen und so weiter.

Und die, die sagen: "so steht es in der Bibel und darum muss es so sein."

Letztere wirken natürlich schnell wesentlich geistlicher und gottesfürchtiger. Aber wenn man dann mal nachfragt...

"Nein, NATÜRLICH habe ich keinen Sex vor der Ehe, rauche nicht und trinke nie mehr als ein Glas! - Was? Kopftuch im Gottesdienst? Nur weil ich eine Frau bin? So ein Quatsch! Das war doch früher, das ist nicht für alle Zeiten so gemeint!"

Wisst ihr, was ich meine?

Wer so stolz erzählt, bibeltreu zu leben, sollte der nicht ALLES halten?

Dass Gott gegen homosexuelle Beziehungen ist - da sind sich meist alle einig. Aber dass er gegen Frauen auf der Kanzel ist.... ja nee, das hat ja was mit der damaligen Kultur zu tun. Und das Kopftuchgebot auch!
Von den Regeln über lange bzw. kurze Haare bei Männern und Frauen ganz zu schweigen.

Wie soll ich sagen?
Ich bin da ja nicht besser!
Ich nehme manche Dinge auch sehr ernst und bei anderen sehe ich kulturelle Hintergründe bei manchen Dingen, die z.B. Paulus lehrt.
Das erscheint mir in der Regel auch vernünftig.

Aber wie kann ich dann hingehen und den Anspruch erheben, überhaupt noch wissen zu können, was nun allgemeine Gültigkeit hat und was nicht?

Wie geht ihr mit dieser Problematik um?

Liebe Grüße,
Tamara