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  1. #1

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    hallo Shomer,

    ich finde diese gedanken interessant.

    Zumal ich nach ein paar Jahren Freikirche eine schleichende innere Rebellion erlebt habe....nicht mehr weihnachten feiern wollen z B, weils nur ein süßliches familienfest ist und eine götzenwahrheit...
    mit medien und kreativelementen verfeinert, mit königskindergesängen im schwarzlicht und aschenputtelgeschichten....da kann man nur noch staunen...

    aber glauben?
    nachdenken und lesen kann aber helfen.

    lg tiffi

  2. #2
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    Guten Morgen tiffi

    Ich sehe, du hast den Kern meiner Aussagen gut erkannt. Nun steht aber im Neuen Testament, dass aus demselben Brunnen nicht salziges und süsses Wasser fliessen kann. Mir wurde dadurch z. B. bewusst, dass alles andere aus derselben (katholischen) Quelle auch Salzwasser sein muss, ja, sogar die "heilige Schrift".

    Jak 3:12 Kann auch, liebe Brüder, ein Feigenbaum Ölbeeren oder ein Weinstock Feigen tragen? Also kann auch ein Brunnen nicht salziges und süßes Wasser geben.

    Okay, was das "Alte Testament" (Hebr.: Tenach) anbelangt, da könnte man sich ja bei denen schlau machen, die da die grösseren Kompetenzen besitzen: bei den Juden nämlich. Aber da wird man bereits von der katholischen wie auch der protestantisch-freikirchlichen Seite vor den (bösen) Juden gewarnt.

    Die grösste freikirchliche Sünde ist die sogenannte Gesetzlichkeit und sie wissen auch warum: Der Schmuh, der in der Vergangenheit mit der Bibel gemacht wurde (beim Abschreiben, Übersetzen und Auslegen) könnte ja auffallen. Wenn ich aber bedenke, dass der Jude Jeshua nichts anderes lehrte als die jüdische Tenach (Das NT gab es ja noch gar nicht), muss ich Juden mehr glauben als Christen. Was diese Infos dann aber zutage fördern - da hört jeder Wahrheitssucher auf, Christ zu bleiben.

    Keiner der Verfasser des NT war ein Christ; sie waren ausnahmslos Juden oder "Judengenossen" (Lukas), der sich jüdischem Denken verpflichet sah. Wer einerseits ein wenig Ahnung von der (blutigen) Kirchengeschichte hat und andererseits weiss, wie heiss geliebt in Freikirchen das katholische NT ist, wird sich hüten, alles im NT für bare Münze zu nehmen. Gewisse sogenannte biblische Wahrheiten mussten mit der Schärfe des Schwertes durchgesetzt werden - es hätte sie sonst niemand "geglaubt"; diese "Wahrheiten" haben sich nicht einfach so zum "Christentum" entwickelt. Das NT kommt bekanntlich aus der katholischen Quelle und lehrt ja selbst, dass man analog zu Weihnachten (Salzwasser) nichts anderes als Salzwasser in diesem Brunnen antreffen kann.

    Oder hätte der katholische Prof. Dr. theol. Martin Luther ein authentisches jüdisches oder freikirchliches NT ins Deutsche übersetzt? Nein, das NT, das ihm vorlag, war unbestritten ein katholisches NT. Und da die Kirche die alleinige Wächterin über Rechtgläubikeit und Häresie ist, darf sie selbst am NT verändern, was sie für nötig befindet. Man muss nur ein wenig in die Denkweise des Vatikans abtauchen, um diese Haltung zweifelsfrei zu erkennen.

    Einerseits wurde das NT von Juden abgefasst, andererseits aber von der "einen heiligen katholischen Kirche" sowie ihren Kirchenvätern ihren eigenen Bedürfnissen angepasst. Und dieses NT wird natürlich in Freikirchen "geglaubt". Bei diesem "Glauben" aber werden unliebsame (jüdische) Gedanken ausgefiltert oder christlich umgedeutet. Dies hat natürlich zur Folge, dass heute kein Christ mehr das verstehen kann, was der Jude Jeshua Ben Josef von Nazaret meinte - bei Licht betrachtet.

    Wenn man sich geringfügig mit der Schreibkultur damaliger Literatur befasst, erkennt man unschwer, dass im NT mindestens zwei Paulusse geschrieben haben müssen: Der jüdische Rabbiner und Pharisäer Shaul und auch eine gewisse Anzahl von Autoren, die sich als Paulus ausgaben. Dies war seinerzeit Usus. Die Folgen davon erkennen wir heute in einer Fülle von Widersprüchen zwischen Paulus und Paulus.

    Die in Beröa haben geprüft und befunden, "dass es sich also verhält". Wehe aber dem Freikirchler der heute genauso prüft! An was haben die Beröaner geprüft? An der Tenach natürlich, denn das katholische NT gab es noch gar nicht. Wenn ich nun freikirchliche Dogmen inkl. NT an der Tenach prüfe, komme ich persönlich zum Schluss, dass es sich nicht also verhält. Bin ich nun auch "edler"? 'Gott'-lob werde ich heute nicht mehr von Freikirchlern beurteilt, sondern von jemand anderem.

    Ich musste also lernen, jüdisches Gedankengut aus dem NT auszufiltern und anzuwenden und das katholisch-protestantisch-freikirchliche Gedankengut auszufiltern und zu verwerfen. Ob ich damit jemals fertig werde, das ist aber eine andere Frage.

    Wie liberal sind evangelikale Freikirchen? Ich sehe, wie sie sich von Rom wieder vereinnahmen lassen. "Wer dem Teufel den kleinen Finger gibt, von dem nimmt er die ganze Hand". Das ist ein deutsches Sprichwort und steht nicht in der Bibel - zumindest nicht so. Und so hat sich das Freikirchentum durch das NT an Rom gebunden (kleiner Finger). Das Symbol des Kreuzes und Weihnachten - wen wundert es da, dass die Rekatholisierung heute voll greift? 2Pe 2:22 Es ist ihnen widerfahren das wahre Sprichwort: "Der Hund frißt wieder, was er gespieen hat;" und: "Die Sau wälzt sich nach der Schwemme wieder im Kot." - Das steht geschrieben; das kommt nicht von mir.

    Lieberale Theologie in Freikirchen - das ginge eigentlich noch, aber leider ist das Gegenteil der Fall: man kehrt eher wieder zu denen zurück, die sich der Juden, "Hexen" und Reformatoren auf Scheiterhaufen entledigten.

    Weihnachten ist heidnisch - das leuchtet noch vielen Freikirchlern ein, aber dann machen sie "zu". Hier aber darf die freikirchliche Reformation nicht aufhören. ....Dicke Kost, zugegeben, aber dies ist nur ein weiteres Beispiel für die "freikirchliche Rechtgläubikeit". Das freikirchliche Dogma vom "unfehlbar geoffenbarten Wort Gottes", welches es nicht erlaubt, sich objektiv mit nachträglichen Veränderungen am NT zu befassen, trägt das seine zur "freikirchlichen Rechtgläubigkeit" bei. Ich hätte aber noch mehr Beispiele für die freikirchliche De-Formation auf Lager, dieses "Kaugummi" hier z. B.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Apostol...bensbekenntnis

    Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
    den Schöpfer des Himmels und der Erde.

    Und an Jesus Christus,
    seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
    empfangen durch den Heiligen Geist,
    geboren von der Jungfrau Maria,
    gelitten unter Pontius Pilatus,
    gekreuzigt, gestorben und begraben,
    hinabgestiegen in das Reich des Todes,
    am dritten Tage auferstanden von den Toten,
    aufgefahren in den Himmel;
    er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
    von dort wird er kommen,
    zu richten die Lebenden und die Toten.

    Ich glaube an den Heiligen Geist,
    die heilige katholische (evangelisch: christliche) Kirche,
    Gemeinschaft der Heiligen,
    Vergebung der Sünden,
    Auferstehung der Toten
    und das ewige Leben. Amen.

    Zum Glück steht nicht alles, was hier geglaubt wird in der Bibel! Ich lese in der Bibel z. B. nichts von einer 'heiligen katholischen, evangelischen oder christlichen Kirche' - und von einer Freikirche sogar noch weniger als nichts.

    Shomer

  3. #3

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    Lieber Shomer, ich müsste mal wieder herzlich schmunzeln über deine Zeilen. Zustimmung zu deinen Worten, ohne Zweifel.

    Was mir besonders ins Auge gefallen ist, waren diese Worte: „…die heilige katholische (evangelisch: christliche) Kirche“

    Es ist so suspekt und eigentlich gerade zu schon pervers (Sorry für dieses Wort aber ich empfinde es so), wenn eine – oder mehrere Institutionen sich heilig nennen und zugleich ströme von Blut, Mord und Ungerechtigkeit an ihrem Geschichtswirken kleben. Was für eine Heiligkeit, was für ein Selbstverständnis, was für eine Perversion.

    Bin ich froh, dass Gott mit solchen Bekenntnissen und Institutionen nichts zutun hat. Ich wäre wohl ein gewaltiger Feind von einem solchen Gott.
    So bin ich aber ein Anhänger und Freund Gottes.

    Absalom

  4. #4
    poetry Gast

    Standard

    Wobei ich mich aber frage ob ich am Tag meines jüngsten Gerichtes den Fahrstuhl nach unten nehme, nur wil ich Weihnachten ganz gut finde, meinem Kind da auch gern was schenke und ja auch an die Geburt des Narareners denke. Wird mich Gott daür ewig verdammen?

    Oder wird ER lächelnd sagen "Ja mei, er hat's halt für seine Seele und sein Wohlbefinden gebraucht"

    Irgendwie ist dasGnakiforum wie die Supermärkte , da stehen auch schon die Lebkuchen rum und jedes Jahr ist es das Gleiche ...

    Ich freu mich schon auf Ostern, da gibts dann die Fortsetzung

    poe

  5. #5

    Standard

    Lieber Poetry, Rituale sind wichtig….

    Ganz im Ernst. Weihnachten ist ok, die Geschenke, die Bäume, leuchtende Kinderaugen, alljährlicher Geschenkestress und all das Drumherum. Und wenn es hilft, um an den Nazarener zu denken oder gedenken, dann ist es auch in Ordnung. Womit ich meine Probleme habe ist lediglich, dass man behauptet all das hätte was mit Gott zutun. Dem dürfte es ziemlich egal sein, welche Kugeln in diesem Jahr am Baum hängen, ob es mehr oder weniger Süßkram gibt, ob Leute in die Kirche rennen und Kasperletheater (Krippenspiele) spielen oder gar meinen Gott hätte da sich selbst aus einem Mutterleib gezeugt.
    Ich denke, Gott hat genug Humor um über all diese menschlichen Prozederen zu lachen und unser einer nicht all zu ernst zu nehmen.
    Was ich jedoch denke, Gott nimmt es sehr ernst, wenn man dessen unfassbare Heiligkeit in ein solches Kasperletheater presst und dann noch anderen Menschen als Gotteswahrheit auftischt – ES zum Götzen macht.

    Absalom

  6. #6
    poetry Gast

    Standard

    Um Himmels Willen nein Abs - ich werd Gott, den ich nicht begreifen kann schon gar nicht in ein "Krippenspiel" pressen. Trinität ist auch meinem Glauben mehr als fremd ebenso wie mancher ofizieller Zinnober im "Kirchenjahr".

    Um was es mir geht, ist die gegenseitige Verteufelung. Da erleb ich zu Ostern und Weihnachten jedes Jahr ein Déjà-vu - egal in welchem Forum. Und bei allem soll man lassen oder machen und alles ist irgendwie gottgefällig oder nicht. Kann man Menschen nicht einfach mal machen lassen ohne mit dem Zeigefinger und der Bibel auf alles einzudreschen mit dem ich nicht konform gehen kann?

    Viele vorweihnachtliche Grüße *lacht*

    poe
    Geändert von poetry (10.09.2009 um 14:15 Uhr)

  7. #7

    Standard

    Ich weiß doch Poetry, wie du dazu stehst.

    Ich verstehe aber auch Shomer. Es ist eben schon etwas ärgerlich.

    Da ich kein Christ bin und mir dieser ganze religiöse "Kram" ziemlich fremd ist und nur als Kulturgut vermittelt wurde (Weihnachtsmann, etc) habe ich kaum eine Beziehung dazu und auch kein religiöses Empfinden. Natürlich kenne ich die religionsgeschichtlichen Hintergründe, welche von der Frühantike bis in unsere Zeit reichen und natürlich weiß ich auch, dass das heutige Christentum nur ein Sammelbecken alter antiker Religionen ist und letztlich ist es auch wichtig solches klar zu benennen.
    Aber im Endeffekt, wenn Menschen darin ihre Erfüllung und Passion sehen, dann ist es doch ok. Nur mit dem Absolutheitsanspruch und Wahrheitsbegriff, da werde auch ich grantig.

    Ich denke, wenn ein Christ die Berglehre Jesu wirklich ernst nimmt und zu leben versucht, dann ist doch alles Bestens. Gott wird wohl weniger auf unsere Lippenbekenntnisse und Theologien schauen, sondern viel mehr auf das, was aus unserem Herzen getätigt wird. Das lehrte auch einst Rabbi Jeshua. Der Rest ist Gottes Sache und um die mache ich mir keine Gedanken mehr.

    Wenn Gott einst dem Nazarener Jesuha (Jesus) seine Barmehrzigkeit erwies und trotz allem Verzeifeln und Zweifeln, Irren und Scheitern von diesem Rabbi in sein Königtum aufnahm, dann muß ich mir wahrlich keine Gedanken machen.

    Absalom

  8. #8

    Standard

    Hallo Shomer

    Zitat Zitat von Shomer Beitrag anzeigen
    Guten Morgen tiffi
    Ich sehe, du hast den Kern meiner Aussagen gut erkannt.
    Nun steht aber im Neuen Testament, dass aus demselben Brunnen nicht salziges und süsses Wasser fliessen kann. Mir wurde dadurch z. B. bewusst, dass alles andere aus derselben (katholischen) Quelle auch Salzwasser sein muss, ja, sogar die "heilige Schrift".

    Jak 3:12 Kann auch, liebe Brüder, ein Feigenbaum Ölbeeren oder ein Weinstock Feigen tragen? Also kann auch ein Brunnen nicht salziges und süßes Wasser geben.
    den Kern den ich erkannt habe ist der,dass viele menschlische Einflüsse in die Religion/Organisation/Glaubensausübung mit einfließen,

    wenn man zur Fragetellung des Beitrags hier kommt:

    Zitat Zitat von studi777 Beitrag anzeigen

    worauf wollte ich hinaus?
    Dass der deutsche Protestantismus weichgespült und zeitgeistorientiert ist,
    sei es durch eben genanntes wie softe worship-musik einerseits oder liberal-politische, diesseitsorientierte Theologie anderseits...
    da kann ich sagen - JA sehe ich auch so.
    Effekte, Stimmungen, Strömungen die viel menschlisches haben und meiner Meinung manches Mal in Irrlehre abgleiten ist in den Kirchen zu finden.
    Aber pauschal verurteilen kann ich auch nicht, es hängt letzten Endes vom Glauben der Leitenden ab, von der Wachheit der Gemeindemitglieder, von der Ernsthaftigkeit und dem Willen zu prüfen

    den zweiten Schritt Shomer da grundsätzlich die Kath. Kirche ins Negative zu ziehen, den mache ich nicht.

    auch hier


    Zitat Zitat von Shomer Beitrag anzeigen
    Der Schmuh, der in der Vergangenheit mit der Bibel gemacht wurde (beim Abschreiben, Übersetzen und Auslegen) könnte ja auffallen. Wenn ich aber bedenke, dass der Jude Jeshua nichts anderes lehrte als die jüdische Tenach (Das NT gab es ja noch gar nicht), muss ich Juden mehr glauben als Christen. Was diese Infos dann aber zutage fördern - da hört jeder Wahrheitssucher auf, Christ zu bleiben.
    Erster Teil - Fehler bei den Übersetzungen und der kulturellen Einbindung,
    Austausch mit Juden sehr hilfreich um Klarheit reinzubringen, sag ich JA.
    Darum nur auf den einen Schluss zu kommen dass es unwahr sein muss ein Christ zu sein - sag ich nein.
    Freiheit des Denkens und Entscheidens und der Bewertung von wahrheit, da gibts mehr als eine Möglichkeit.



    Zitat Zitat von Shomer Beitrag anzeigen
    Oder hätte der katholische Prof. Dr. theol. Martin Luther ein authentisches jüdisches oder freikirchliches NT ins Deutsche übersetzt? Nein, das NT, das ihm vorlag, war unbestritten ein katholisches NT. Und da die Kirche die alleinige Wächterin über Rechtgläubikeit und Häresie ist, darf sie selbst am NT verändern, was sie für nötig befindet. Man muss nur ein wenig in die Denkweise des Vatikans abtauchen, um diese Haltung zweifelsfrei zu erkennen.

    Einerseits wurde das NT von Juden abgefasst, andererseits aber von der "einen heiligen katholischen Kirche" sowie ihren Kirchenvätern ihren eigenen Bedürfnissen angepasst. Und dieses NT wird natürlich in Freikirchen "geglaubt". Bei diesem "Glauben" aber werden unliebsame (jüdische) Gedanken ausgefiltert oder christlich umgedeutet. Dies hat natürlich zur Folge, dass heute kein Christ mehr das verstehen kann, was der Jude Jeshua Ben Josef von Nazaret meinte - bei Licht betrachtet.
    Ja, ich finde man sollte unbedingt die damaligen Bedingungen, Interessen der ORganisationen, politische Macht hinausfiltern um dann zum Kern der Aussagen vorzustoßen.



    Zitat Zitat von Shomer Beitrag anzeigen
    Die in Beröa haben geprüft und befunden, "dass es sich also verhält". Wehe aber dem Freikirchler der heute genauso prüft!

    Ich musste also lernen, jüdisches Gedankengut aus dem NT auszufiltern und anzuwenden und das katholisch-protestantisch-freikirchliche Gedankengut auszufiltern und zu verwerfen. Ob ich damit jemals fertig werde, das ist aber eine andere Frage.

    ....
    Weihnachten ist heidnisch - das leuchtet noch vielen Freikirchlern ein, aber dann machen sie "zu". Hier aber darf die freikirchliche Reformation nicht aufhören. ....Dicke Kost, zugegeben, aber dies ist nur ein weiteres Beispiel für die "freikirchliche Rechtgläubikeit". Das freikirchliche Dogma vom "unfehlbar geoffenbarten Wort Gottes", welches es nicht erlaubt, sich objektiv mit nachträglichen Veränderungen am NT zu befassen, trägt das seine zur "freikirchlichen Rechtgläubigkeit" bei.
    Einen Widerstand gegen das Prüfen, wo sich doch die Wahrheit so selig anfühlt und man doch eine gute Position innehat (Pastor, Gemeindeältester)- also wieder Macht, und wo man doch nicht seine psychischen Abgründe und Ratlosigkeiten konfrontieren möchte, das habe ich auch beobachtet...
    selige Gemeinschaft und gemeinsame Wahrheiten stehen oft über der Wahrheit.

    Hm, es hört sich eine große Abwehr oder negative Erfahrung bei dir heraus.
    ist auch wirklich keine gute erfahrung suchend und offenen Herzens in die mühlen der menschlischen Verfälschungen Machtinteressen und Verschleierungen zu geraten.
    Ich denke - Gott suchen, das ist gut...sein unverfälschtes Wort. Und prüfen, rausfiltern wie es gemeint war.

    für mich sind diejenigen Brüder und Schwestern die das eben so aufrichtig tun.
    Und ich spüre dass man das eigene Denken und Erkennen wirklich üben muss nachdem man von sovielen Schablonen gefüttert wurde und in der Gemeinde passend gemacht wurde - oder nicht und Außenseiter wurde und Druck verspürte.

    In gewisser Weise habe ich nach mehrjähriger Erfahrung in einer Freikirche eine gewisse organisations-allergie.
    Gemeinde ist das eine, aber Gemeinschaft mit denen die wirklich die Wahrheit suchen halte ich dennoch für wichtig

    lg tiffi

  9. #9
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    Wie liberal sind evangelikale Freikirchen? Oder sollte man nicht vielleicht besser fragen: "Wie biblisch sind sie?" Heute beobachte ich innerhalb der evangelischen Allianz ein "Bäumchen-wechsel-dich-Spiel" nach dem Motto: Mir gefällt es in der anderen Gemeinde viel besser als in meiner aktuellen. Dann wird gewechselt und nach ein paar Jahren klingt es dann wieder völlig anders. Alles was in der "neuen" Gemeinde gut war, ist jetzt in einer noch anderen Gemeinde viel besser - also wird wieder gewechselt.

    Eines Tages aber bin ich diesen Gemeinden vom Karussell gefallen und: ich bin für immer draussen. Gemeinschaft habe ich noch heute, allerdings nur noch mit anderen, denen es genau so erging wie mir. Auch sie sind draussen.

    Das einzig biblische an den erwähnten Gemeinden ist gemäss meiner Beobachtung der Exodus.... ;-)

    Shomer

  10. #10
    Bernardo Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Shomer Beitrag anzeigen
    Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
    den Schöpfer des Himmels und der Erde.

    Und an Jesus Christus,
    seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
    empfangen durch den Heiligen Geist,
    geboren von der Jungfrau Maria,
    gelitten unter Pontius Pilatus,
    gekreuzigt, gestorben und begraben,
    hinabgestiegen in das Reich des Todes,
    am dritten Tage auferstanden von den Toten,
    aufgefahren in den Himmel;
    er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
    von dort wird er kommen,
    zu richten die Lebenden und die Toten.

    Ich glaube an den Heiligen Geist,
    die heilige katholische (evangelisch: christliche) Kirche,
    Gemeinschaft der Heiligen,
    Vergebung der Sünden,
    Auferstehung der Toten
    und das ewige Leben.
    Amen.

    Zum Glück steht nicht alles, was hier geglaubt wird in der Bibel! Ich lese in der Bibel z. B. nichts von einer 'heiligen katholischen, evangelischen oder christlichen Kirche' - und von einer Freikirche sogar noch weniger als nichts.
    Wie hätte das Credo denn in der Bibel stehen können?


 

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