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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Lumpenhund Beitrag anzeigen
    Als ersten Punkt von Gerechtigkeit nennst du "Kompensation durch Vergeltung".
    Nich ich, sondern Wikipedia.

    Vergeltung? Das ist nichts anderes als Rache! "Gerächt ist nicht gerecht" um mal Karlheinz Deschner zu zitieren.
    Sobald jemandem Schaden zugefügt wurde, muß eine Wiedergutmachung folgen.
    Und zwar im Sinne des Rechtssystem der jeweiligen Gesellschaft. Und da die Menshen zur Übertreibung neigen, setzt Gott Grenzen: "Auge um Auge, Zahn um Zahn", und nicht mehr.

    Präventive Maßnahmen/ Resozialisierung kann ich im Sühnetod Jesu nicht entdecken.
    Präventive Maßnahmen:
    "Da nun Christus im Fleisch gelitten hat, so wappnet auch ihr euch mit derselben Gesinnung (mit diesem Gedanken) - denn wer im Fleisch gelitten hat, hat mit der Sünde abgeschlossen ..." (1Pet. 4:1-3.)
    "...
    Oder wißt ihr nicht, daß wir, so viele auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind?
    So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.
    Denn wenn wir verwachsen sind mit der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch mit der seiner Auferstehung sein,
    da wir dies erkennen, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, daß wir der Sünde nicht mehr dienen.
    Denn wer gestorben ist, ist frei/gesprochen/geworden/ von der Sünde.
    ...
    Haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christus Jesus."
    (Röm. 6:1-11.)
    "Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir zu diesem Urteil gekommen sind (uns von der Überzeugung leiten lassen), daß einer für alle gestorben ist und somit alle gestorben sind." (2Kor. 5:14.)
    "Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes!
    Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist!
    Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott."
    (Kol. 3:1-3.)
    "Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus dich (uns) freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes." (Röm. 8:2.)

    Resozialisierung:
    "Denn es hat auch Christus einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führe, ..." (1Pet. 3:18.)
    "Deshalb denkt daran, daß ihr, einst aus den Nationen dem Fleisch nach - "Unbeschnittene" genannt von der sogenannten "Beschneidung", die im Fleisch mit Händen geschieht -,
    zu jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und Fremdlinge hinsichtlich der Bündnisse der Verheißung; und ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt.
    Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, durch das Blut des Christus nahe geworden.
    Denn er ist unser Friede. Er hat aus beiden eins gemacht und die Zwischenwand der Umzäunung, die Feindschaft, in seinem Fleisch abgebrochen.
    Er hat das Gesetz der Gebote in Satzungen beseitigt, um die zwei - Frieden stiftend - in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen
    und die beiden in einem Leib mit Gott zu versöhnen duch das Kreuz, durch das er die Feindschaft getötet hat.
    Und er kam und hat Frieden verkündigt euch, den Fernen, und Frieden den Nahen.
    Denn durch ihn haben wir beide durch einen Geist den Zugang zum Vater.
    So seid ihr nun nicht mehr Fremde und Nichtbürger, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen."
    (Eph. 2:11-22.)
    "Die ihr einst "nicht ein Volk" wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid." (1Pet. 2:10.)

    Und warum der Kreuzestod?
    Weil zu der Zeit das Kreuzigen die übliche Hinrichtung der Nichtrömern war.

    Wieso ist zur "Wiederherstellung von Gerechtigkeit" eine blutrünstige Hinrichtung des eigenen Sohnes notwendig?
    Weil bei Gott alles auf freiwilligen Basis geschieht. Darum konnte diese Aufgabe nur jemand übernehmen, der Gott am nähchsten stand. Du weißt doch, je schwiriger die Aufgabe ist, desto reifer muß der Mensch sein, dem man sie anvertrauen kann.

    Und mit welcher Botschaft würdest du die Menschen zum Umdenken bewegen wollen, deren Lieblingsbeschäftigung war, den Gladiatorenkämpfen zuzusehen? Es mußte doch eine Botschaft sein, die zu jedem Zeitalter und in jeder Gesellschaft den Menschen ans Herz geht.

    Wie gesagt, es lag nicht an Gott, sondern an den Menschen.
    Geändert von Zeuge (12.11.2009 um 18:08 Uhr)

  2. #2
    Lumpenhund Gast

    Standard

    "Wo der Ketzer nein sagt, beginnt der Theologe zu interpretieren.", schrieb einst Walter Kaufmann...


    Aber fangen wir von vorne an.

    Sobald jemandem Schaden zugefügt wurde, muß eine Wiedergutmachung folgen.
    Und zwar im Sinne des Rechtssystem der jeweiligen Gesellschaft. Und da die Menshen zur Übertreibung neigen, setzt Gott Grenzen: "Auge um Auge, Zahn um Zahn", und nicht mehr.
    Hier muss selbst ein bekennender Christentumverachter, wie ich mit Empörung auf die Antithesen verweisen:

    "Ihr habt gehört, dass gesagt ist :»Auge um Auge, Zahn um Zahn.« Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. Und wenn dich jemand nötigt, eine Meile mitzugehen, so geh mit ihm zwei. Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der etwas von dir borgen will." (Mt. 5; 38-42)

    Du sprichst von Wiedergutmachung und scheinst den Begriff von Vergeltung (obwohl in deinem Wikizitat vorzufinden) abzulehnen. Allerdings scheint dein Begriff der "Wiedergutmachung" hier nur eine Euphemie für Rache und Vergeltung zu sein.

    "Wiedergutmachung ist die Kompensierung eines Unrechts durch Beseitigung oder Abmilderung seiner Folgen oder Leistung eines Ausgleichs."(Wikipedia)


    Ein Beispiel:
    Ein Mann steckt ein Haus in Brand. Die Bewohner können sich retten, aber das Haus ist zerstört. Wiedergutmachung wäre nun, wenn der Täter den Bewohnern bei dem Wiederaufbau des Hauses hilft, diesen finanziell unterstützt, oder ihnen als Ausgleich sein Haus überlässt.
    Den Täter aber einzusperren (dies wäre als präventive Maßnahme natürlich durchaus gerechtfertigt), ihn zu quälen, oder gar zu töten, wäre aber keine Wiedergutmachung, sondern einfach nur die Befriedigung von Vergeltungs - und Rachegelüsten. Nun könnte man hier natürlich so argumentieren, dass die durch die Brandstiftung entstandenen psychischen Folgen durch Rache eventuell abgemildert würden, der eigentliche Schaden, nämlich das zerstörte Haus würde aber erhalten bleiben. Wenn Rache eine Form von Wiedergutmachung ist, dann ist sie eine sehr primitive, archaische und wenig nützliche Form von dieser, welche selbst Jesus v. Nazareth (zumindest teilweise) ablehnt (siehe Bergpredigt).

    Worin liegt aber nun die "Wiedergutmachung" im Kreuzestod des vermeintlichen Christus? Es gibt sie nicht! Gott ist sauer, dass die Menschen sündigen, also lässt er zur Wiedergutmachung seinen Sohn hinrichten. Was wird dadurch wiedergutgemacht? Gott hat diesen Weg ausdrücklich gewählt:

    "Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus, der sich selbst für unsre Sünden dahingegeben hat, dass er uns errette von dieser gegenwärtigen, bösen Welt nach dem Willen Gottes, unseres Vaters" (Gal. 11, 3 u. 4.)

    Durch diesen Kreuzestod werden nicht die Folgen unserer Sünden wiedergutgemacht. Ermordete Kinder stehen nicht von den Toten auf, zerstörte Häuser strahlen nicht in neuem Glanz und gestohlende Gegenstände finden nicht zu ihren Besitzern zurück.
    Die einzige Wirkung des Kreuzestodes ist somit, dass der Zorn Gottes gemildert wird. Das heißt das Ziel des Kreuzestodes ist, und so bestätigt es die Bibel oft genug, Rache!


    Zwar lässt sich in das Wirken Jesu, wenn man so will, tatsächlich resozialisierende und präventive Maßnahmen hineininterpretieren, doch die Frage ist doch, weshalb dafür ausgerechnet eine blutige Hinrichtung erforderlich ist?

    Du sagst hier, dass es für das Verständnis der damaligen blutrünstigen Menschen hilfreich war für die "Wiedergutmachung" (welche, wie wir sehen eigentlich Rache ist) ein bekanntes Mittel einzusetzen.

    Nun, dass dies eher dafür spricht, dass der Sühnetod Jesu nur eine bloße Erfindung der damaligen Menschen ist, somal auch schon andere Gottessöhne am Kreuz starben, sei mal dahingestellt.

    Im Prinzip gestehst du ja die enorme archaische Inhumanität des Sühneopfers Jesu ein. Ob dies auf "freiwilliger Basis" geschah bezweifel ich mal
    Und zu der neunten Stunde rief Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? (Mt. 15, 34).

    Auch wenn die Kreuzigung für die damaligen Menschen sicherlich hilfreich war um die "Wiedergutmachung" zu sehen so war dies für Gott doch wohl nicht die einzige Möglichkeit.
    Anstatt das Leid in der Welt zu mindern, verstärkt er es durch eine weitere Hinrichtung? Anstatt die von Jesu geforderte Feindesliebe zu befürworten, greift er auf Methoden zurück, die in Rache und Vergeltung gipfeln? Anstatt gerade den damalig ethisch hochdefizitären Menschen zu zeigen, dass Probleme gewaltlos gelöst werden sollten, ist er der erste der nach Hinrichtungen fordert? Und anstatt eine für alle Zeiten Wiedergutmachungs/Vergebungsmethode zu wählen, die einen allgütigen, gerechten und liebenden Gott repräsentiert, muss er eine Methode wählen die in einer aufgeklärten Gesellschaft eigentlich nur noch Abscheu hervorruft?

    Die Ideale und die Strategie dieses Gottes sind also äußerst fraglich.

    Naja, aber der moderne und progressiveTheologe schreckt ja vor noch so keiner intellektuell unredlichen Methode zurück, um auch in die schrecklichsten Glaubensinhalte noch einen liebenden und gerechten Gott zu sehen...
    Nu verfälscht dies das was der Kreuzestod Jesu knapp 2000 Jahre bedeutet hat und auch noch heute weltweit (außer den in den ganz aufgeklärten Teilen Europas) bedeutet, nämlich ein Sühneopfer, das auf Rache und Vergeltung beruht!

    Damit wären wir wieder beim einleitenden Satz Walter Kaufmanns...

  3. #3

    Standard

    Sobald jemandem Schaden zugefügt wurde, muß eine Wiedergutmachung folgen.
    Und zwar im Sinne des Rechtssystem der jeweiligen Gesellschaft. Und da die Menshen zur Übertreibung neigen, setzt Gott Grenzen: "Auge um Auge, Zahn um Zahn", und nicht mehr.

    Zeuge es ist erneut erstaunlich, wie dem Juden Jeshua gänzliche Toraunkenntnis unterstellt wird und er somit auch noch zum Torabruch aufruft.

    Wer einmal besagte Stelle nachlesen würde, der könnte feststellen, es steht da: Ex 21,23–25 Gib Auge für Auge, gib Zahn für Zahn…

    Was das im Judentum nun zu allen Zeiten bedeutete kann man gerne hier nachlesen:

    http://www.jcrelations.net/de/?item=886

    http://www.juedisches-recht.de/mc-st...juedisches.htm

    Man kommt aus dem Staunen einfach nicht mehr raus.

    Und erneut frage ich mich, was hat man da nur für einen barbarischen Gott zusammengezimmert....


    Absalom

  4. #4
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Zeuge es ist erneut erstaunlich, wie dem Juden Jeshua gänzliche Toraunkenntnis unterstellt wird und er somit auch noch zum Torabruch aufruft.

    Wer einmal besagte Stelle nachlesen würde, der könnte feststellen, es steht da: Ex 21,23–25 Gib Auge für Auge, gib Zahn für Zahn…
    "Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Aue um Auge und Zahn um Zahn.
    Ich aber sage euch: Wiedersteht nicht dem Bösen, sondern wenn jemand dich auf deine rechte Backe schlagen wird, dem biete auch die andere dar;
    und dem, der mit dir vor Gericht gehen und dein Untergewand nehmen will, dem laß auch den Mantel."
    (Mt. 5:38-40.)

    Aus diesem Text geht nicht hervor, daß zu der Zeit das Gebot "Auge um Auge ..." so verstanden wurde wie in deinem Link steht.

    Was das im Judentum nun zu allen Zeiten bedeutete kann man gerne hier nachlesen:
    "Die Schiftgelehrten und die Pharisäer aber bringen eine Frau, die beim Ehebruch ergriffen worden war, und stellen sie in die Mitte
    und sagen zu ihm: Lehrer, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden.
    In dem Gesetz aber hat uns Mose geboten, solche zu steinigen. Du nun, was sagst du? ..."
    (Joh. 8:3-11.)

    Sag bloß, sie haben es nicht so gemeint.

    Man kommt aus dem Staunen einfach nicht mehr raus.

    Und erneut frage ich mich, was hat man da nur für einen barbarischen Gott zusammengezimmert....
    Nicht Gott, sondern die Juden waren barbarisch.
    Geändert von Zeuge (16.11.2009 um 23:39 Uhr)

  5. #5

    Standard

    Aus diesem Text geht nicht hervor, daß zu der Zeit das Gebot "Auge um Auge ..." so verstanden wurde wie in deinem Link steht.
    Ein wenig Religionsgeschichtskenntnis aus dieser Zeit würde dir zeigen, wie das praktiziert wurde.

    Meinst du ernsthaft jeder Schlag, jeder Unfall, jeder zerbrochene Krug wurde mit gleichem vergolten?

    Schon die Zeitgenossen Jesu verkündeten: „Wetteifert nicht im Unrecht tun …“
    Rabbi Chanina pflegte zu sagen: Gott spricht: Wenn du deinen Nächsten hasst, weil er so böse ist wie du, werde ich es dir vergelten. Liebst du ihn aber, weil er so gut ist wie du, so werde ich mich deiner erbarmen. (Abot de Rabbi Nathan II, 26)
    Es geht um das gegenseitige Aufrechnen von unrechten Taten, die nur eins zur Folge haben, noch größeres Unrecht durch Vergeltung oder Rache.
    Das Wetteifern im Unrecht tun, steht im krassen Widerspruch zu allem, was Gott von seinen Nachfolgern erwartet (Psalm 11), ganz im Gegenteil, sie sollen ihren Entfeindungswillen klar und deutlich bekunden wie es beispielhaft in Exodus 23,4-5 + Dtn. 22,1–4 (Matth. 5,43-45) dargelegt wird.

    Was etwas anderes ist es was die sog. Essener lehrten. Eine recht militante Gruppierung welcher auch Paulus entspringt. Sie lehrten in der tat Auge um Auge und Zahn um Zahn, allerdings ausschließlich auf Heiden bezogen.


    "Die Schiftgelehrten und die Pharisäer aber bringen eine Frau, die beim Ehebruch ergriffen worden war, und stellen sie in die Mitte
    und sagen zu ihm: Lehrer, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden.
    In dem Gesetz aber hat uns Mose geboten, solche zu steinigen. Du nun, was sagst du? ..." (Joh. 8:3-11.)

    Sag bloß, sie haben es nicht so gemeint.
    Schon seltsam, dass wenn ein Urteil angeblich fest steht dann Torabruch begangen wird, um Jesus zu fragen was zu tun sei? Haben „sie“ das wirklich so gemeint? Eventuell solltest du dir mal Infos besorgen, was Steinigung damals bedeutete. Es war eben kein Todesurteil, wie selbst ein Paulus, der es mehrfach unbeschadet überlebte, belegt. Eventuell steht hinter dieser Handlung weit aus mehr, als das Wort Steinigung auszudrücken vermag. Denn noch immer gilt was schon lange vor Jesus und noch deutlicher kurz nach Jesus als verbindliche Grundaussage aller Gelehrten galt: Wenn ein Gerichtshof in 70 Jahren einen Menschen zum Tode verurteilt, dann ist er ein mörderischer Gerichtshof.
    Ich würde mir wirklich wünschen Zeuge, wenn du dich etwas mit der realen Lebenswelt Jesu beschäftigen würdest, es kämen solche Sätze wie: „Nicht Gott, sondern die Juden waren barbarisch.“ , kaum zustande.

    Aber ohne Zweifel, es gab auch im Judentum Gruppen und Sekten, welche sich um die Ethik und Moral, um Mitmenschlichkeit und Barmherzigkeit nicht kümmerten ( z.B.: Zeloten, Essener, etc.) Tja sog. Fundamentalisten und Wortwörtlichnehmer gab es leider auch damals schon und nur gut, das diese nie in der Minderheit waren.




    Absalom
    Geändert von absalom (17.11.2009 um 10:40 Uhr)

  6. #6
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Ein wenig Religionsgeschichtskenntnis aus dieser Zeit würde dir zeigen, wie das praktiziert wurde.

    Meinst du ernsthaft jeder Schlag, jeder Unfall, jeder zerbrochene Krug wurde mit gleichem vergolten?
    Da, wo steht "Auge um Auge und Zahn um Zahn", steht auch "Leben um Leben".
    Und Gott (oder Moses?) ordnet an, sechs Städte als Zufluchtsorte zu bestimmen, "daß dorthin ein Totschläger fliehe, der einen Menschen aus Versehen erschlagen hat." (Num. 35:11.)
    Hilfreich wäre den ganzen Text (Num. 35:10-34) zu lesen.

    Eventuell solltest du dir mal Infos besorgen, was Steinigung damals bedeutete. Es war eben kein Todesurteil, wie selbst ein Paulus, der es mehrfach unbeschadet überlebte, belegt.
    Das Paulus die Steinigung übelebt hat, lag nicht an den Juden, "da sie meinten, er sei gestorben." (Apg. 14:19)
    Stephanus aber überlebte sie nicht.

    Es ist erstaunlich wie man die Geschichte der Juden schön zu reden bemüht ist.
    Sie waren barbarisch. Und der Höhepunkt ihrer Barbarei war die Forderung der Hinrichtung Jesu.
    Auch wenn manche versuchen jetzt den berümtesten Sohn des jüdischen Volkes zurückzuholen, lehnen die meisten ihn, als den Messias, ab, was dem Todesurteil gleichkommt.
    Ich hab aber noch nicht gehört, daß irgendjemand von den Juden für den damaligen Vorfall Buße getan hat, wie es seinerzeit Daniel tat (Dan. 9:1-19).
    Sie weisen gerne auf die Fehler der Christen hin, ihre eigene aber übersehen sie.

    "Wer seine Verbrechen zudeckt, wird keinen Erfolg haben; wer sie aber bekennt und läßt, wird Erbarmen finden." Spr. 28:13.)

    Ich bin überzeugt davon, daß die Juden irgendwann andere Völker in der Gottesekenntnis unterrichten werden, aber nur wenn sie umdenken (schuwu?).

    "Aber über das Haus David und über die Bewohnerschaft von Jerusalem gieße ich den Geist der Gnade und des Flehens aus, und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und weden über ihn wehklagen, wie man über den einzigen Sohn wehklagt, und werden bitter über ihn weinen, wie man bitter über den Ersteborenen weint.
    ...
    An jenem Tag wird für das Haus David und die Bewohner von Jerusalem eine Quelle geöffnet sein, gegen Sünde und gegen Befleckung."
    (Sach. 12:10-13:1.)

    "Steh auf, werde Licht! Denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit des HERRN ist über dir aufgegangen.
    Denn siehe, Finsernis bedeckt die Erde und Dunkel die Völkerschaften; aber über dir strahlt der HERR auf, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.
    Und es ziehen Nationen zu deinem Licht hin und Könige zum Lichtglanz deines Aufgangs."
    (Jes. 60:1-3.)

    Und da Jesus gesagt hat: "Ich bin das Licht der Welt", gibt es vor allem für die Juden keinen anderen Weg, als sich vor ihm zu verbeugen.
    "Meine Brüder seid ihr, ihr seid mein Gebein und mein Fleisch! Und warum wollt ihr die letzten sein, den König zurückzuholen?" (2Sam. 19:13.)

  7. #7
    poetry Gast

    Standard

    Zeuge, es ist beachtlich, wie Du die Bibel verdrehst und daraus einen angeblich gottkonformen Antisemitismus baust. Du befindest Dich damit zwar in in geistlicher Gemeinschaft mit einigen berühmten Personen (z.B. Luther), aber nicht grad in guter Gesellschaft.

    poe

  8. #8
    Lumpenhund Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Es ist erstaunlich wie man die Geschichte der Juden schön zu reden bemüht ist.
    Sie waren barbarisch. Und der Höhepunkt ihrer Barbarei war die Forderung der Hinrichtung Jesu.


    Eieieieiei...............


    Der Höhepunkt ihrer Barbarei war die Hinrichtung Jesu?
    Nun bitte, selbstverständlich war die Kreuzigung eine schlimme Hinrichtung aber von denen gab es nun damals wohl genug...und soweit ich weiss, waren es die Römer die Jesus ans Kreuz schlugen, merkwürdig, dass man ihnen nur selten eine Teilschuld einräumt (jaja der böse Jud')

    Stelle doch mal die Geschichte der Juden mit der Geschichte der Christen gegenüber.

    Hexenverbrennungen, Ketzerverfolgungen, Kreuzzüge, Judenverfolgung, Unterdrückung sämtlicher nützlichen Errungenschaften der Antike (Demokratie/Humanismus etc), Unterstützung der faschistischen Systeme im 20. Jahrhundert, die Ermordung von 600.000 orthodoxer Serben in den Jahren 1941-45, Antimodernisteneid, Dämonenaustreibungen und noch heute werden in Nigeria Kinder ermordet, die als Hexen gelten.

    Wenn da der Höhepunkt jüdischer Barbarei die einfache Kreuzigung eines Häretikers gewesen sein soll, würde ich als Christ schön leise sein.


    Achja eine (vernünftige) Antwort, worin denn nun der Sinn des Kreuzestodes Jesu liegt, bist du mir, glaub ich, immer noch schuldig...

  9. #9
    Isaak Gast

    Blinzeln Logos und Glauben

    Hallo,

    meine Wenigkeit glaubt, dass Tinka meint, G“tt sei Mensch geworden und dieser Mensch gewordene G“tt wäre Jesus. Dieser G“tt im Mensch, so scheinbar ihre Erklärung, hätte sein Leben gegeben und das für uns sterblichen Menschen.
    Aber Moment, in ihrer Erklärung heißt es dann weiter, er, der G“tt im Mensch, tat dies um das er dies, also das ewige Leben, uns anschließend nehmen konnte. Hmmm, ich bin ja von Natur aus schwer von Begriff, aber so schwer war es noch nie für mich dies zu verstehen. Okay, ich bin halt nicht der Hellste.
    Dann hätte also, Tinka’s Aussage nach, der G“tt im Mensch, also der menschgewordene G“tt, dies für den Vater und uns Menschen getan, damit wir das ewig Leben haben können.

    Wer ist nur wiederum der Vater vom menschgewordenen G“tt, sollte ich da Tina fragen? Sollte ich. Mache es aber lieber nicht.

    Logos: Wenn ein unsterblicher G“tt zum Mensch würde, sein unsterbliches Leben hergeben würde, so sollte dieser allwissende G“tt von vornherein wissen, dass wir Menschen verstünden, dass ein hergegebenes unsterbliches Leben wie ein falsches Schauspiel auf uns wirke, denn ob nun als G“tt im Mensch, oder menschgewordener G“tt, sein Leben ist und war unendlich, selbst wenn er als menschgewordener G“tt augenscheinlich und nur augenscheinlich stirbt. So als G“tt im Mensch verstorben, unendlich Lebend als G“tt, von den Verstorben aufzuerstehen, das wirkt absurd.

    Umkehrung: Den sterblichen Menschen, das ewige Leben zu nehmen, weil sie von einer verbotenen Frucht des Wissens aßen und ihnen, den sterblichen Menschen, das ewige Leben wieder zu schenken, in dem ein menschgewordener G“tt, theatralisch, geschauspielt, blutigst am Römerkreuz krepierend, zum Schein sein Leben hingibt, zum Schein, weil er, der menschgewordene G“tt, ja unsterblicher G“tt ist und dann selbstverständlich wieder aus dem Verstorbensein, weil Unsterblich, aufsteht, das hat kein sterblicher Mensch verdient, so ein Theater.

    Wie wäre es, wenn G“tt, jedem Menschen unmissverständlich vor die Seele und den Versand führte, dass das Versterben nur ein Wandel sei und das Leben dann weiter geht. Wie? Tote kommen einmal im Jahr zu Totensonntag ihre Verwandten besuchen und berichten vom anderen Leben. Oder, dass dieser G“tt gar nicht diese Welt hätte erschafft und das Unsterbliche ungestorben gelassen hätte?

    Aber so einem menschgewordenem G“tt würde ich, sterblicher Mensch und das ohne Kenntnis meiner Unsterblichkeit, Heuchelei vorhalten. Was sollte dieses Lebenhergebe-Aufersteh-Theater? Durch welches Prinzip würden unwissende sterbliche Menschen ewig leben? Wozu solch blutiges Nageln am Römerkreuz? Eine Auferstehung eines menschgewordenen G“ttes macht doch keine Sterblichen Unsterblich. Warum nennen Christen Jesus auch Opferlamm, wenn es kein Opfer gewesen sein soll?

    So gesehen könnte dann auch Tina absalom’s Reaktion und Fragen besser verstehen. Könnte.

    Seleiah’s Antwort, dass die Menschen Jesus nie für ein ewiges Leben gebraucht hätten und G“tt so ein Schauspiel ebenfalls nicht bräuchte, stellt sich dem gegenüber, dass Millionen über Millionen von Menschen, über hunderte von Generationen, Ihn, den Jesus, für ihren Glauben verwendet haben, also scheinbar doch gebraucht haben und andere Menschen eben nicht. Und wissen zu wollen was ein G“tt vielleicht für Schauspiele bräuchte oder welche nicht, das traue ich Seleiah und auch mir selbst nicht wirklich zu und zwar dies beurteilen zu können. Glauben und Nichtglauben hingegen dürfen wir alle, so lange wir leben.

    Ich denke Tina’s Glauben sollten wir ihr auf jeden Fall lassen.

    Aber ich empfehle ihr, mehr ihren eigenen Glauben zu studieren und auch zu lernen besser und verständlicher das wiedergeben was sie Glaubt.

    lehit

    Isaak

  10. #10
    luxdei Gast

    Standard

    Ich bezweifle, daß Eure Beiträge Tinka helfen, zu einem tieferen Verständnis zu gelangen.
    Oder ist sie ein Troll?
    Wenn ja,wäre es mir nicht aufgefallen *sorry*
    Wenn nein, wäre es nicht hilfreicher zu erklären?

    Gruß
    LD


 

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