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Thema: Die Göttin

  1. #11

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    Zitat Zitat von Dativ Beitrag anzeigen
    Bestimmt hat das Christentum "heidnische Elemente" in sich (Liturgie, Dogmen) aufgenommen, aber als HEIDNISCH würde ich das Christentum nicht bezeichnen.
    Was solls sonst sein? Soviel Hellenistisches Heidentum wie da drin steckt, ist das gar nicht mehr so christlich. Und komischerweise haben ne menge geschichten der bibel unglaubliche aehnlichkeit mit germanischen sagen..

  2. #12
    poetry Gast

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    ... oder germanische Sagen haben Ähnlichkeit mit biblischen Geschichten

  3. #13

    Standard

    ....oder aber man findet in allen Religionen und Kulturen Ähnlichkeiten zu der eigenen Religion oder Kultur?

    Wie dem auch sei, ob Christentum, Islam oder Judentum, keine dieser Religionen hat sich aus dem Nichts selbst erfunden und schöpft sein Dasein und „Wissen“ nicht aus dem luftleeren Raum, sondern ist immer auch Erbe anderer Kulturen und Religionen. So finden wir im alten Israel ebenso wesentliche Elemente aus dem alten Ägypten, Kanaan und Babylon, im Christentum den Hellenismus in all seiner Bandbreite und im Islam neben jüdischen und christlichen Einflüssen eben auch Altarabische.

    Ich sehe darin eigentlich eine sehr natürliche Entwicklung und all das hat nur wenig mit Gott oder Göttin, sondern vielmehr mit Menschen zutun. Oder ist gar Gott Religionsgründer und gehört Gott etwa einer Religion an? Wäre es so, dann sollte Gott sich doch endlich einmal für eine Religion entscheiden und die anderen Religionen als Irrtümer abschaffen. Bisher tat Gott/In das nicht und es scheint dieses Wesen auch nicht wirklich ernsthaft zu interessieren – diese nur all zu menschlichen Religionen.

    Zum Christentum kann man nur sagen, Jesus war zeitlebens Jude, lebte und glaubte als Jude und hat nie eine neue Religion gegründet. Es ist schon etwas paradox, dass ein Mensch zum maßgeblichen Inhalt einer Religion wird, der jedoch selbst einer anderen Religion angehörte. Aber auch das gab’s schon mehrfach.

    Absalom

  4. #14
    luxdei Gast

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    Zitat Zitat von Dativ Beitrag anzeigen
    Bestimmt hat das Christentum "heidnische Elemente" in sich (Liturgie, Dogmen) aufgenommen, aber als HEIDNISCH würde ich das Christentum nicht bezeichnen.
    Dativ, das Christentum ist voller heidnischer Elemente.
    Alle Religionen haben offensichtlich einen gemeinsamen Kern. Und das ist doch auch nicht verwunderlich. Schließlich sind die "Ur-"Erfahrungen der in die Schöpfung geworfenen Menschheit die gleichen gewesen. Was die Religionen eine unterschiedliche Entwicklung nehmen ließ, scheinen mir dann eher kulturelle Einflüsse gewesen zu sein. Wobei es im Laufe der Geschichte offenkundig wieder wechselseitige Beeinflussungen gab.

    Statt also abzugrenzen und auszuschließen, sollten wir prüfen und das gute und sinnvolle übernehmen.

    Gruß
    LD

  5. #15
    Athame Gast

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    Toller Text, danke dafür!

  6. #16
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    890

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    Also grundsätzlich kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen, würde aber vermittelnd doch die Frage stellen wollen, ob Dativ da nicht ein wenig falsch verstanden wurde. Dass heidnische Elemente übernommen wurde, hat er ja nicht angezweifelt, er sagte lediglich, dass das Christentum (in seiner Gesamtheit) kaum heidnisch genannt werden kann. Und dies ist ja an und für sich auch zutreffend, wenn man heidnisch heute umgangssprachlich als "naturreligiös" versteht - und ein solches Verständnis scheint mir bei Dativ vorzuliegen, wenn er das Reden von einer Göttin in ein "heidnisches" Forum verordnen würde.....

    Nur mal so als Gedanke hierzu.

  7. #17
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    Die Göttin oder die Konferenz

    Ich denke, Gott ist einfach etwas anders, als man/frau denkt und es auch gerne haben will.

    Denn, was wissen wir über ihn wirklich? Wissen, das nachvollziehbar ist, sich nachweisen lässt. Wie gut kann aus Überlieferungen „nachgewiesen“ werden, wie Gott nun wirklich ist? Geben Überlieferungen nicht immer nur eine Seite, Sichtweise wider? Sicher kann man solche relative Erkenntnisse zur absoluten Lehre erheben. Aber wir wissen ja, dass daraus bis heute nur Glaubenskriege entstanden sind. Selbst schon bei jüngeren Begebenheiten kann man meist nur sagen; man erachtet es als erwiesen, was doch eine gewisse Unsicherheit zulässt.


    So sind „Naturreligionen“ nur aus der Sicht der Kirche „heidnisch“, aber jüdisch betrachtet ist auch das Christentum „heidnisch“, da es von Leuten aus den Nationen vertreten wird. Den Begriff „Heide“ gibt es im AT nicht, dort wird von den Nationen gesprochen, also nicht diffamierend.


    Lehit

    Alef

  8. #18
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    Zitat Zitat von Alef
    Den Begriff „Heide“ gibt es im AT nicht, dort wird von den Nationen gesprochen, also nicht diffamierend.
    Damit sollten sich einige auseinandersetzen, wenn sie meinen ihren Glauben mit allen Mitteln verteidigen zu müssen. Ich empfinde das Wort "Heide" auch als Beleidigung.

    Gruß
    Fisch


 

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