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  1. #1

    Standard Wenn Gelerntes nicht mehr weiterhilft

    Wenn Gelerntes nicht mehr weiterhilft.
    Keine Weisheit dieser Welt mich mit Weisheit berührt.
    Wenn der Verstand dem Fühlen den Krieg erklärt.
    Die Theologie mich besiegt in die Ecke treibt.
    Wenn ich aufhöre zu suchen, verstehen und erklären.
    Dann hör ich wie du zu mir sprichst:
    Jetzt, jetzt bist du bereit zu glauben, zu hoffen und zu sehen.
    Wenn du trotz allem mir vertraust,
    kannst du übers Wasser gehen.







    Wenn Gelerntes nicht mehr weiterhilft.
    Keine Weisheit dieser Welt mich mit Weisheit berührt.
    Wenn der Verstand dem Fühlen den Krieg erklärt.
    Die Theologie mich besiegt in die Ecke treibt.



    Ja, was mache ich dann?
    Kann ich dann noch vertrauen, wie ein Kind?
    Kann ich hinstehen und sagen: „Ich weiss zwar nicht wie, weshalb warum, aber mach mal? Ich weiss, du hast den Durchblick. Darum vertrau ich dir.“

    Wohin treibt mich oft mein Nichtwissen, mein Nichtverstehen?
    Treibt es mich nur ins Studium, hinein in die tiefste Tiefe der Theologie?
    Treibt es mich dazu durch eigene Kraft alles genau verstehen zu wollen?
    Oder lasse ich es zu, dass ich dadurch wieder kleiner werde?
    Dass ich am Lack meines Stolzes kratzen lasse und mir selber eingestehe,
    dass ich auf Gott angewiesen bin.





    Wenn ich aufhöre zu suchen, verstehen und erklären.
    Dann hör ich wie du zu mir sprichst:
    Jetzt, jetzt bist du bereit zu glauben, zu hoffen und zu sehen.
    Wenn du trotz allem mir vertraust,
    kannst du übers Wasser gehen.


    Kann es sein, dass ich immer wieder zurück zum kindlichen Glauben finden muss,
    damit der Geist in mir Raum finden kann?
    Dass mein ganzes Wissen ihm oft den Raum nimmt zu wirken?


    Wie ist das bei Euch?
    Wo und wann hört Euer kindlicher Glaube auf und wo fängt er wieder an?

    Socke
    Vielleicht - Vielleicht auch nicht.

  2. #2
    tanuki Gast

    Standard

    Shalom "Sockilein" :22
    Ist ein interessantes Thema...geht gerade vielen Gnadenkindern durch die Köpfe, denn irgendwas ist ja hier am "Aufbruch"...viele stellen sich ähnliche Fragen wie du das tust, haben ähnliche Gedanken.
    Ich denke, da muss jeder mit Gottes Hilfe selbst durch...bei mir ist es so, dass "wenn Gelerntes nicht mehr weiterhilft" es mich sogar näher zum Schöpfer bringt, denn: womit denke ich, wieso kommt es, dass ich denken kann, dass ich mich erinnern kann, wer gibt mir Begegnungen mit anderen Menschen zu welchem Zeitpunkt, wer hält mich am Leben, dass ich atmen kann, wer macht die Jahreszeiten und und und...und die Fragen weisen immer auf einen hin - Gott ... :D
    winke-winke
    deine fröhliche tanuki
    :54

  3. #3
    poetry Gast

    Standard

    Ich müßte mir erstmal "kindlicher Glauben" erklären.

    Kann ich mit Glauben "spielen"? Kann ich meinen Gedanken also freien Lauf lassen, kann ich auch mal spinnen? Kann ich nicht meine ureigenen Ansichten mit "kindlichem Glauben" verquicken? Kann ich nicht Wissen, Forschen, Suchen mit kindlichem Glauben zusammen bringen? Kann ich nicht Wissen und Wissenschaft mit einem kindlichen Glauben an Gott in Einklang bringen?

    Doch ich kann - ich persönlich kann es. Es bringt mich zwar immer wieder an augescheinliche Grenzen aber irgendwie krieg ich es doch in der Kombination hin weiter zu gehen.

    Mal noch eine Frage: Kann ich IMMER wie ein Kind glauben oder ist es nicht manchmal auch ein MUSS sich etwas zu erklären, um Gott zu verstehen?

    Wo hat das Kindsein vielleicht auch Grenzen?

    Poetry - heut mal sehr philosophisch

  4. #4

    Standard

    hm,
    fällt mir doch glatt mal ne bibelstelle ein.

    wahrlich, ich sage euch,
    wer das reich gottes nicht aufnehmen wird, wie ein kind, wird nicht hineinkommen. lukas 18,17

    was unterscheidet denn ein kind von einem erwachsenen?
    was geht uns grossen verloren?
    ist es nicht das urvertrauen,
    das wunder annehmen können,
    auch die tiefe bereitschaft immer wieder vergeben zu können?
    das staunen können.
    das gehorsam sein können.
    kinder handeln emotional, ohne alles genau abschätzen zu können.

    wenn ihr nicht wie die kinder...

    was bedeutet das dann nun?

    socke
    Vielleicht - Vielleicht auch nicht.

  5. #5
    poetry Gast

    Standard

    Nicht ganz, liebe Socke.

    ein Kind vertraut nur , wenn es die "Person" kennt und liebt. Um zu lieben und zu kennen muss ich mir das Vertrauen meines Vaters erarbeiten ( so doof auch klingt ). Ein Kind hat das Vertrauen, weil es seinen Vater kennt und erkennt, ich hab 35 Jahre meinen Vater und Gott nicht erkannt und nicht vertraut - deshalb das erarbeiten.

    Aber ist es nicht auch vollkommen egal, wie man nun glaubt? Ob ich mir das auf einer kindlich-vertrauten oder einer anderen intellektuellen Ebene erarbeite?

    Poetry

  6. #6

    Standard

    öhm,
    das heisst, nicht ich muss meinen sohn zeigen, dass er mir vertrauen kann,
    er muss dran arbeiten.
    huppsala, mach ich doch irgendwas falsch.

    dacht immer, bei kindern ist in den ersten drei jahren sowas wie urvertrauen,
    das dann durch verletzungen verloren geht.



    übers zuviel denken allgemein,
    was ja das intelekutelle manchmal mit sich bringt:

    da fällt mir doch glatt ne situation ein, die im garten eden geschah.
    da kam der teufel und sagte:
    "überleg mal gut. hat gott nicht wirklich wirklich gesagt, von allen bäumen des gartens dürft ihr nicht essen?"
    die frau sagte dann, dass sie sehr wohl von den früchten der bäume essen. aber von den einen früchten des baumes da in der mitte des gartens, hat gott gesagt, dass sie von dem einen baum nicht essen sollen.
    und sie auch nicht berühren sollen, damit sie nicht sterben.

    da sagte dann die schlange zu der frau, dass sie bestimmt nicht sterben werden. sondern dass gott weiss, dass wenn sie davon essen, sie so sind wie gott und zwischen gut und böse unterscheiden können.

    war nicht das nicht grosse problem, dass sie zuviel über die worte satans nachdachten und immer mehr anfingen zu zweifeln und ihr vertrauen ein stück weit in gott verloren, weil ihre gefühle ihre gedanken gefangen nahmen und sie angst hatten und dachten, dass gott ihnen was vorenthält.
    Vielleicht - Vielleicht auch nicht.

  7. #7
    poetry Gast

    Standard

    Nein, da hast Du mich falsch verstanden:

    Dein Sohn kennt Dich, vertraut Dir, einfach weil er von Anfang an Dich als Elternteil und liebende Mutter erkannt hat.

    Ich habe Gott nicht als Vater erkannt, 35 Jahre nicht geglaubt und das Vertrauen in IHN mir erst erarbeiten müssen. Ich hatte keine erleuchtung und *baffknallpeng* bin ich seelig lächelnd und "Kumba Yo"-singend durch die Gegend gelaufen. Ich konnte es auch nicht einfach so annehmen und sagen - hey da ist Gott, daran glaub ich und gut. Ich wollte und brauchte Beweise die ich mir erarbeitet habe. Das war in meinem Leben übrigens bis jetzt die gebetsintensivste Zeit.

    Ich spreche hier nur von mir, liebes Söckchen. Bei jedem anderen ist es anders, wie Tanuki schon schrieb.

    Poetry

  8. #8

    Standard

    dennoch sollten wir uns vielleicht bewusst sein,
    dass hinter unserer bereitschaft gott vertrauen lernen zu wollen,
    ein gott steht, der uns als guter vater begegnet,
    der uns beweisen möchte, dass wir ihm vertrauen können.

    auch ich spreche nur von mir, liebes poetrychen.
    Vielleicht - Vielleicht auch nicht.

  9. #9
    poetry Gast

    Standard

    Ich denke Gott muss uns nichts beweisen, liebes Söckchen.

    Er schenkt uns das Vertauen und wir müssen es uns beweisen um es annehmen zu können ;), das ist der kleine Unterschied. Dem einen reicht da die Zusage eines Dritten ( Pastor, Freund, wie auch immer ) der andere braucht direkten Zuspruch von Gott, wieder ein anderer glaubt kindlich und ich muss es mir halt anders erarbeiten - bin halt der typische Kopfmensch und dazu noch ein Kerl ;)

    Poetry

  10. #10
    Lorchen Gast

    Standard

    Wenn mein VErstand mit meinem GEfühl mal wieder Krieg führt,dann denk ich an Jesaja 55,8-11
    8Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und deure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9sondern soviel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. 10Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und läßt wachsen, daß sie gibt Samen, zu säen, und Brot, zu essen, 11so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein

    Und es erinnert mich an meine Kindheit,wenn ich mal wieder nicht einsah und verstehen wollte,warum meine Eltern so und nicht anders gerade reagierten,und erst viele Jahre später begriff,warum das so war.
    Und auch wenn ich sie nicht verstand,so waren sie mein Halt und meine Zuflucht,und ich habe ihnen vertraut.Sie haben mich getröstet,waren da wenn ich krank war,ihre Liebe hat mich behütet und beschützt.
    Zu Begreifen,wieviele Sorgen sie sich machten,das auch sie ihre Probleme hatten,das sie Kummer hatten,mir das bewusst zu machen,dazu brauchte ich fast 40 Jahre meines Lebens.
    Und Vertrauen können,auch dazu brauchte ich Jahre,nach vielen Irrungen und Wirrungen.
    Da geht es mir wie poetry,nix plötzlich helles wames Licht,es macht krawumm,und das ist es,wie man bei vielen lesen kann.
    Und doch habe ich,heute mit 44,wenn ich meinem Mann glauben darf,mein kindliches Gemüt behalten,weil ich mich über Kleinigkeiten freuen kann,weil ich bei einem Spaziergang gerne mit den Tieren rede,einen Baum umarme,weil ich einen Sonnenuntergang geniesse und über so vieles in der Natur staunen und mich wundern kann.
    So mal meine krausen GEdanken
    LG
    Lorchen :mrgreen:


 

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