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  1. #1

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    Zitat Zitat von Shomer Beitrag anzeigen
    Hallo Dativ

    Die Frage scheint mir nicht daneben, da Christen nur eine wahre Religion kennen: ihre eigene nämlich. Vom Judentum haben sie in aller Regel nur Vorurteile und von daher finde ich die Frage verständlich.

    Dein Posting möchte ich dahin gehend ergänzen, dass es im Judentum nie einen Rabbi Jesus gab, bestenfalls hiess er Jeshua. Im Christentum ist nämlich unbekannt, mal von einigen katholischen Geistlichen abgesehen, dass "Jesus" eine Zusammensetzung aus dem Namen des hebräischen Elohim, HaShem, und dem lateinischen "Sus" ist, auch wenn dies über den griechischen "YAH-Zeus" (Jesous) etwas getarnt wurde. Mir ist bekannt, dass es nichts heiligeres in gewissen Kreisen dieses Forums gibt als den Namen Jesus; denn "Die Juden sind verworfen, Gott macht heute seine Heilsgeschichte mit uns Christen" heisst es da. Ja, ja, die alte Zwietracht zwischen dem Haus Israel und dem Haus Juda aus der Zeit Jerobeams.

    Shalom vom Shomer


    Ja Shomer, eine Zwietracht, die du selbst unterstützst. Du sprichst von Vorurteilen aber hegst selbst welche. Schade. In jedem christlichem Gottesdienst egal in welcher Stadt wird verkündet, das alle Menschen egal welchen Glaubens als Brüder und Schwestern angesehen werden sollen und die Juden sind unsere nächststehenden Brüder. Wenn gewisse christliche Kreise dieses Forums tatsächlich der Überzeugung sind, Gott macht seine Heilsgeschichte nur mit den Christen, dann entschuldige ich mich als Christ dafür und prangere gleichzeitig an, dass diese Menschen die Botschaft Jesu nicht verstanden haben. Ferner verstehe ich selbstverständlich das Götzenargument in Verbindung mit Jesus. Angenommen das Neue Testament sei die volle Wahrheit, dann würde das Götzenargument allerdings nicht mehr ziehen. Für Christen ist Jesus die menschgewordene Offenbarung und Liebe Gottes uns Menschen gegenüber. Klar kann man jetzt provokativ argumentieren ob Gott es tatsächlich nötig hat, seinen Sohn auf die Erde zu schicken und ihn qualvoll und unschuldig umbringen zu lassen. Aber gehen wir doch einen Schritt weiter und fragen uns ob es Gott tatsächlich für nötig befände Synagogen und Kirchen in seinem Namen zu erbauen, zum Teil sehr prunkvolle (protziger Gott?) oder heilige Rituale wie Barmitswa, Taufe oder Kommunion für wichtig empfinden würde. Nein, es ist reine Symbolik von Menschen und für Menschen gemacht. Haben wir etwa einen so eitelen Gott der so etwas für notwendig hält? Ehrlich gesagt, ich hoffe es nicht. Es ist nur der menschliche Weg Gott näher zu kommen, aber das passiert nicht primär über die Religionen sondern nur durch unsere Herzen ob Jude oder Christ, zugegebenermaßen ist die Religion und selbst die jeweiligen Bräuche eine große Möglichkeit die Liebe Gottes in sein Herz zu lassen, den Islam klammere ich hierbei bewusst aus, da dies ein ganz anderes Thema werden würde.

  2. #2

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    Die Eingangsfrage hätte man auch kürzer beantworten können: Nein. *lol*
    Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon. - Waldemar Bonsels

    Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht. - Sextus Empiricus



    )O(


  3. #3
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    Hi Nitro
    Du sprichst von Vorurteilen aber hegst selbst welche.
    Wer keine Argumente mehr hat, kommt mit persönlichen Angriffen, die mit dem Thema nichts zu tun haben. Ist das die von dir erwähnte Liebe Jesu? Dann will ich mit diesem Jesus nichts mehr zu tun haben!

    Die christliche Religion ist Synkretismus in Reinkultur, in die u. a. auch ein gewisser 'jüdischer Christus' namens Je-Sus mit eingemischt wurde. Der Jude Jeshua von Nazaret hat mit dem christlichen Jesus herzlich wenig gemein, ausser dass dem christlichen Christus Aussagen und Taten von Jeshua untergeschoben wurden. Was wollte der Jude Jeshua, was will der christliche Jesus?

    Ich meine, dass sich das Judentum, aber viel mehr noch das Christentum von dem entfernt hat, was der El' von Moses eigentlich wollte: Eine persönliche Beziehung zu Seinem Volk; Absalom hat das im Posting schön auf den Punkt gebracht. Sicherlich aber sucht dieser Elohim niemals Kontakt zu Götzendienern, die sich "Sein Volk" nennen auf der Basis, die ihm diese Götzendiener vorschreiben.

    Hellenistische Menschengötter wurden nicht gesalbt und waren keine Christusse. Salbungen kennen wir von Shmuel oder Elijahu z. B. und jeder Gesalbte war dann ein Messias. Einen griechischen Menschengott namens Jesus als Gesalbten, dann weiter als Gottes Sohn und als nächste Stufe dann als Gott zu bezeichnen, der zudem noch von der katholischen heiligen Gottesmutter Maria in die Welt gesetzt wurde - was könnte es für den Gott der Juden heidnischeres geben als dies?

  4. #4

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    Zitat Zitat von Shomer Beitrag anzeigen
    Hi Nitro
    Wer keine Argumente mehr hat, kommt mit persönlichen Angriffen, die mit dem Thema nichts zu tun haben. Ist das die von dir erwähnte Liebe Jesu? Dann will ich mit diesem Jesus nichts mehr zu tun haben!

    Die christliche Religion ist Synkretismus in Reinkultur, in die u. a. auch ein gewisser 'jüdischer Christus' namens Je-Sus mit eingemischt wurde. Der Jude Jeshua von Nazaret hat mit dem christlichen Jesus herzlich wenig gemein, ausser dass dem christlichen Christus Aussagen und Taten von Jeshua untergeschoben wurden. Was wollte der Jude Jeshua, was will der christliche Jesus?

    Ich meine, dass sich das Judentum, aber viel mehr noch das Christentum von dem entfernt hat, was der El' von Moses eigentlich wollte: Eine persönliche Beziehung zu Seinem Volk; Absalom hat das im Posting schön auf den Punkt gebracht. Sicherlich aber sucht dieser Elohim niemals Kontakt zu Götzendienern, die sich "Sein Volk" nennen auf der Basis, die ihm diese Götzendiener vorschreiben.

    Hellenistische Menschengötter wurden nicht gesalbt und waren keine Christusse. Salbungen kennen wir von Shmuel oder Elijahu z. B. und jeder Gesalbte war dann ein Messias. Einen griechischen Menschengott namens Jesus als Gesalbten, dann weiter als Gottes Sohn und als nächste Stufe dann als Gott zu bezeichnen, der zudem noch von der katholischen heiligen Gottesmutter Maria in die Welt gesetzt wurde - was könnte es für den Gott der Juden heidnischeres geben als dies?
    @shomer
    Ich glaube wir reden ähmm schreiben aneinander vorbei.
    Persönliche Angriffe kann man wohl tatsächlich in jedes Posting interpretieren, dass dem eigenen Weltbild nicht entspricht. Schade, dass du anscheinend die Liebe Jesu so definierst, dass ein Christ nochnichteinmal seine Meinung schreiben dürfe. Dann willst du mit diesem Jesus nichts mehr zu tun haben? Nun ja, der Rest deines Postings lässt darauf zurückführen, dass du auch schon vorher eh nichts mit diesem Jesus zu tun haben wolltest.
    Dass das Christentum Synkretismus in Reinkultur sein soll, lass ich so stehen. Denn für dich ganz bestimmt.
    Dass Menschen überzeugt sind von einer Existenz eines Jesus nach christlichen Vorstellungen, solltest du zumindest versuchen zu akzeptieren, und zwar genauso wie du von Andersgläubigen erwartest, dass sie deine Überzeugungen und deinen Glauben akzeptieren.
    Und da wären wir schon wieder beim Thema, es ist der Glaube.
    Die folgende Frage müssen wir uns lieber stellen und zwar was am Ende einer Glaubensbekenntnis steht, sprich wie Glaube und Überzeugungen sich im Alltag äussern egal ob Jude oder Christ. Und das ist der Kernpunkt und nicht ob sich beweisen lässt, dass die Christen mit Ihrer Vorstellung von Gott oder das jüdische Gottesbild nun das Wahre ist, denn die Beweisführung stützt sich unteranderem aus dem jeweiligen Glauben und so wird sie von den Angehörigen der jeweils anderen Religion verständlicherweise für unbrauchbar erklärt.
    Meiner Ansicht nach äussert sich der Glaube und die Liebe zu Gott ausschließlich durch die Liebe anderen Menschen gegenüber und eben nicht über die Religionszugehörigkeit. Eine Wertung vorzunehmen der Jude oder der Christ sei Gott näher allein durch seine Religionszugehörigkeit wäre meiner Ansicht nach töricht und vermessen. Ferner unterstelle ich, dass es nicht im Sinne Gottes wäre, da das Richten ihm allein vorbehalten sein muss. Dennoch verurteile ich nicht sondern begrüße Synagogen und Kirchen da im Idealfall genau an diesen Orten das Bewusstsein und die Verantwortung anderen Menschen gegenüber geschärft wird und sie einen Gegenpol zu den nur allzu menschlichen Gelüsten und den menschlichen Egoismus darstellen.

    Shalom Shomer

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von nitro2018 Beitrag anzeigen

    Persönliche Angriffe kann man wohl tatsächlich in jedes Posting interpretieren, dass dem eigenen Weltbild nicht entspricht.

    Dass das Christentum Synkretismus in Reinkultur sein soll, lass ich so stehen. Denn für dich ganz bestimmt.

    Meiner Ansicht nach äussert sich der Glaube und die Liebe zu Gott ausschließlich durch die Liebe anderen Menschen gegenüber und eben nicht über die Religionszugehörigkeit.


    Hi Nitro [er...etwa wie in nitroglycerin??.....running for cover!!],

    Dass christentum wie es durch westliche kulturen praktiziert wird syncretistic ist, ist mir klar. Ist es doch eine kombination von verschiedenen glaubensformen und praktiken, einschliesslich nicht-christlicher, die sich nicht selten widersprechen.
    Ob christentum nun "synkretismus in reinkultur" ist, da bin ich nicht sicher, besonders da ich nicht weiss wie Shomer "reinkultur" definiert.
    Falls aber "reinkultur" [wie es sich fuer mich anhoert] nur EINE kultur, unvermischt mit elementen anderer kulturen ist, kann es eigentlich nicht syncretistic [was bei definition etwas vermischtes ist] sein, oder??
    Ok, ich bin in einer nitpickigen stimmung heute, aber nicht boes gemeint. Vielleicht kanns mir einer der tiefen denker hier besser erklaeren.....

    Dass man persoenliche angriffe in jede antwort, die dem eigenen weltbild nicht entspricht, hineininterpretieren kann kenn ich nur zu gut aus eigener lebenserfahrung! Da kann ich dir daher nur voll zustimmen.
    Ebenso mit deiner feststellung, dass liebe anderen menschen gegenueber [nicht religionsangehoerigkeit] glaube und liebe zu Schoepfer [gott] zeigt.

    Wie ich es sehe, sind nicht unsere meinungsverschiedenheiten ein problem, sondern wenn wir falsch [feindlich] damit umgehen.

    birdwoman
    It is not a sign of good health to be well adjusted to a sick society.

  6. #6

    Standard

    Ein sehr guter Satz von Birdwoman:

    "Wie ich es sehe, sind nicht unsere meinungsverschiedenheiten ein problem, sondern wenn wir falsch [feindlich] damit umgehen."

  7. #7
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    ....und ich möchte ergänzen: wenn wir uns mit (Lehr-)Meinungen anderer ungeprüft identifizieren und sie zum Bestandteil des eigenen Wesens machen.

    Die Kirche hat "ihre Wahrheit" schon immer mit Schwert und Scheiterhaufen durchgesetzt, warum sollte dies heute anders sein? Die Art und Weise, wie gewisse User ihre Tastatur gebrauchen, möchte ich vielleicht als einen "humanisitischen Scheiterhaufen" bezeichnen. Insofern gebe ich birdwoman absolut recht. Meine Ruhe habe ich nur, wenn ich das schreibe, was sie schon immer gelesen haben und was sie immer lesen wollen werden.

    Birdwoman, wie du "Reinkultur" im Zusammenhang mit Synkretismus definierst, also, da habe ich über mich selbst gelacht! Ja, es klingt wirklich paradox. Sagen wir es so: Wenn du die christliche Glaubenspraxis an der Bibel prüfst, dann musst du bereits geschätzte 80 % des christlichen Glaubens verwerfen, wenn du ehrlich bist. Wenn du dann noch das Neue Testament an sich selbst und am Rest der Bibel prüfst, an der jüdischen Tenach also, verwirfst du auch noch einmal so viel. Allein der Name Jesus konnte im jüdischem Umfeld von Jah-shua gar nie vorkommen, da es ihn damals dort einfach nicht gab. Ich nehme mir heute die Freiheit, den christlichen Jesus als das zu bezeichnen, was im Laufe der Kirchengeschichte aus ihm gemacht wurde: einen Götzen. Kruzifixe und Madonnenbilder zeigen mir eindeutig, wer Jesus ist. Wer seinen Namen behält, aber sein Götzenbild ignoriert, gibt sich eigenem Wunschdenken hin, das er natürlich gegen die Fakten "verteidigen" muss.

    Wer sich aber die christlichen Dogmen über Jesus verinnerlicht und sich damit persönlich identifiziert (infiziert) hat, wird mit dieser meiner Meinung gemäss der christlichen Tradition von Schwert und Scheiterhaufen immer feindselig umgehen - leider. Das ist meine Erfahrung. Gewisse Christen meinen, ihre Vorstellung von Jesus verteidigen zu müssen wie gewisse Moslems ihre Vorstellung von Allah und dessen angebliche Interessen verteidigen. Dabei verteidigen sie bestenfalls ihre eigenen Vorstellungen von diesen besagten Gottheiten, dies ist aber leider mit vielen Wunden und/oder mit Blutvergiessen verbunden. Meine jüdischen Brüder verstehen, was ich meine. Sollten sie an einen dreieinigen Jesus glauben wollen, von dessen christlicher Religon die Shoa (Holocaust) durchgeführt wurde????

    Shomer


 

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