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  1. #1
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    David hatte keinen Herrn sondern nur den Ewigen über sich, und Jesus ist nicht der Ewige.

    Ps 110,1 AN David. Ein Psalm. Spruch JHWH's für meinen Herrn (Adon, womit David gemeint ist): Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde gemacht habe zum Schemel deiner Füße!

    Psalm 110 ist ein Einsetzungspsalm für Könige. Deshalb ist auch die Übersetzung: an David, und nicht von David, also etwas, was zu ihm gesprochen wurde. Weiter entstammt der Psalm aus der Zeit, als David nicht mehr in den Krieg zog, um sich dem Studium der Torah und dem Volke ganz widmen zu können, um so eine Priesterschaft antreten zu können.



    Lehit

    Alef

  2. #2
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Psalm 110 ist ein Einsetzungspsalm für Könige. Deshalb ist auch die Übersetzung: an David, und nicht von David, also etwas, was zu ihm gesprochen wurde.
    In keiner mir verfügbaren Übersetzun steht "An David", sondern "Von David" (Luther, Revidierte Elbefelder wie auch Herman Menge Übesetzungen), oder "Ein Psalm Davids" (Einheitsübesetzung) oder "Ein Lied Davids" (Hoffnung für alle)
    Und Jesus selbst schreibt diesen Psalm David zu. Kannte er denn so schlecht die Schrift?

    Weiter entstammt der Psalm aus der Zeit, als David nicht mehr in den Krieg zog, um sich dem Studium der Torah und dem Volke ganz widmen zu können, um so eine Priesterschaft antreten zu können.
    David ist nie Priester gewesen. Was die Leute bloß nicht erfinden, um die Vermittlungsschaft Jesu abzulehnen.

  3. #3
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    Tja Zeuge, Übersetzungen bleiben Interpretationen .................... und die Einseitigkeit nur aus der dogmatischen Lehre hinterlässt da eben seltsame Spuren. Einer Religion, die sich von allem jüdischen Wissen löste weiss natürlich nichts mehr davon, da man bewusst und absichtlich die Aussagen „judenfrei“ haben wollte.


    Und es gab wirklich eine Priesterschaft Davids, wenn man die Tenach studiert, das ist keine Erfindung.


    Weiter ist es äusserst fraglich, ob nun Jesus die Septuaginta zitierte, wohl eher nicht.

  4. #4
    Dativ Gast

    Standard

    Die Frage, ob Jesus nicht auch der Messias der Juden ist, finde ich angesichts massivster Verfolgungen der Juden durch Christen als eine Frage, die total daneben ist. Juden sahen Jesus zu seiner Zeit bestenfalls als Rabbi, aber niemals als Messias, das wurde von seinen Jüngern erst später aus ihm gemacht.

  5. #5
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    1

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    Hallo Dativ

    Die Frage scheint mir nicht daneben, da Christen nur eine wahre Religion kennen: ihre eigene nämlich. Vom Judentum haben sie in aller Regel nur Vorurteile und von daher finde ich die Frage verständlich.

    Dein Posting möchte ich dahin gehend ergänzen, dass es im Judentum nie einen Rabbi Jesus gab, bestenfalls hiess er Jeshua. Im Christentum ist nämlich unbekannt, mal von einigen katholischen Geistlichen abgesehen, dass "Jesus" eine Zusammensetzung aus dem Namen des hebräischen Elohim, HaShem, und dem lateinischen "Sus" ist, auch wenn dies über den griechischen "YAH-Zeus" (Jesous) etwas getarnt wurde. Mir ist bekannt, dass es nichts heiligeres in gewissen Kreisen dieses Forums gibt als den Namen Jesus; denn "Die Juden sind verworfen, Gott macht heute seine Heilsgeschichte mit uns Christen" heisst es da. Ja, ja, die alte Zwietracht zwischen dem Haus Israel und dem Haus Juda aus der Zeit Jerobeams.

    Shalom vom Shomer

  6. #6

    Standard

    Man kann es ganz kurz auf den Punkt bringen. Nicht der Messias ist die Sehnsucht Israels, sondern Gott in Persona. Der Glaube Israels gilt nicht einem Messias, sondern der Persona Gott. Die Schriften Israels verkünden keinen Ersatzgott, sondern nur Gott den Einzigen. Das Heil kommt von und aus Gott und nicht durch und aus einen Gesalbten.

    Jes 45,22 Wendet euch mir zu und lasst euch erretten, / ihr Menschen aus den fernsten Ländern der Erde; / denn ich bin Gott und sonst niemand. Jes 45,23 Ich habe bei mir selbst geschworen / und mein Mund hat die Wahrheit gesprochen, / es ist ein unwiderrufliches Wort: Vor mir wird jedes Knie sich beugen / und jede Zunge wird bei mir schwören: Jes 45,24 Nur beim Herrn - sagt man von mir - gibt es Rettung und Schutz. Beschämt kommen alle zu ihm, die sich ihm widersetzten. Jes 45,25 Alle Nachkommen Israels bekommen ihr Recht / und erlangen Ruhm durch den Herrn.

    Gott ist der Mittelpunkt und das Zentrum des Glaubens, keine Götzen!

    Jes 44,6 So spricht der Herr, Israels König, / sein Erlöser, der Herr der Heere: Ich bin der Erste, ich bin der Letzte, / außer mir gibt es keinen Gott. Jes 44,7 Wer ist mir gleich? Er soll sich melden, / er tue es mir kund und beweise es mir. Wer hat von Anfang an die Zukunft verkündet? / Sie sollen uns sagen, was alles noch kommt. Jes 44,8 Erschreckt nicht und fürchtet euch nicht! / Habe ich es euch nicht schon längst zu Gehör gebracht und verkündet? Ihr seid meine Zeugen: Gibt es einen Gott außer mir? / Es gibt keinen Fels außer mir, ich kenne keinen.

    Absalom

  7. #7
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Nicht der Messias ist die Sehnsucht Israels,
    Du sagst es. Denn mit dem Kommen des Messias hört das Judentum auf zu existieren (in seiner jetzigen Fom). Und das wollen wir doch nicht!

    sondern Gott in Persona.
    Jede Art von Personifizierung (der Naturgewalten, einzelner Eigenschaften Gottes wie auch Gottes selbst) ist Götzendienst.

    Der Glaube Israels gilt nicht einem Messias, sondern der Persona Gott. Die Schriften Israels verkünden keinen Ersatzgott, sondern nur Gott den Einzigen.
    Wie will ein Volk, das selbst gesagt hat, daß Gott nicht zu ihm sprechen soll, wie will so ein Volk ohne einen Vermittler das verstehen was Gott gesagt hat? Es hat sich selbst einen Vermittler gewünscht. Und laut Moses wird der Messias dieser Vermittler sein. Also, bis der Messias kommt, sollten die Juden schön den Mund halten, und sich nicht mit ihrem, jüdischen Schriftverständnis prahlen. Es ist laut allen Propheten falsch.
    "Wie könnt ihr sagen: Wir sind weise, und das Gesetz des HERRN ist bei uns? In der Tat! Siehe, zur Lüge hat es der Lügengriffel der Schriftgelehrten gemacht." (Jer. 8:8.)
    Damit ist das Judentum auf den Punkt gebracht.

    Das Heil kommt von und aus Gott und nicht durch und aus einen Gesalbten.
    Auch die Befreihung Israels aus der ägyptischen Sklaverei kam von Gott, allerdings durch Moses, der zunächst als Retter abgelehnt wurde. Liegt wohl im Blut.
    "Und der HERR, der Gott ihre Väter, sandte zu ihnen durch seine Boten, früh sich aufmachend; denn er hatte Mitleid mit seinem Volk und seiner Wohnung.
    Aber sie verhöhnten die Boten Gottes und verachteten seine Worte und vespotteten seine Propheten, bis der Zorn des HERRN geen sein Volk (so) stieg, daß er keine Heilung mehr gab."
    (2Chr. 36:15,16.)
    Es ist umsonnst auf das Heil von Gott zu warten, wenn man sein Werkzeug des Heils ablehnt.

    Gott ist der Mittelpunkt und das Zentrum des Glaubens, keine Götzen!
    Und das bei einem Volk, das immer wieder dem Götzendienst vefiel? Wohl kaum.
    "Denkt nicht an das Fühere, und auf das Vegangene achtet nicht!
    Siehe, ich wirke Neues! Jetzt sproßt es auf. Erkennt ihr es nicht? ...
    Dieses Volk, das ich mir gebildet habe, sie sollen meinen Ruhm erzählen."
    (Jes. 43:18-21.)
    Die Juden sind das auf jeden Fall nicht, denn sie missionieren ja nicht. Wohl oder übel aber die Christen haben den Gott Abrahams zu allen Völkern gebracht.
    Geändert von Zeuge (23.07.2009 um 08:03 Uhr)

  8. #8

    Standard

    Zitat Zitat von Shomer Beitrag anzeigen
    Hallo Dativ

    Die Frage scheint mir nicht daneben, da Christen nur eine wahre Religion kennen: ihre eigene nämlich. Vom Judentum haben sie in aller Regel nur Vorurteile und von daher finde ich die Frage verständlich.

    Dein Posting möchte ich dahin gehend ergänzen, dass es im Judentum nie einen Rabbi Jesus gab, bestenfalls hiess er Jeshua. Im Christentum ist nämlich unbekannt, mal von einigen katholischen Geistlichen abgesehen, dass "Jesus" eine Zusammensetzung aus dem Namen des hebräischen Elohim, HaShem, und dem lateinischen "Sus" ist, auch wenn dies über den griechischen "YAH-Zeus" (Jesous) etwas getarnt wurde. Mir ist bekannt, dass es nichts heiligeres in gewissen Kreisen dieses Forums gibt als den Namen Jesus; denn "Die Juden sind verworfen, Gott macht heute seine Heilsgeschichte mit uns Christen" heisst es da. Ja, ja, die alte Zwietracht zwischen dem Haus Israel und dem Haus Juda aus der Zeit Jerobeams.

    Shalom vom Shomer


    Ja Shomer, eine Zwietracht, die du selbst unterstützst. Du sprichst von Vorurteilen aber hegst selbst welche. Schade. In jedem christlichem Gottesdienst egal in welcher Stadt wird verkündet, das alle Menschen egal welchen Glaubens als Brüder und Schwestern angesehen werden sollen und die Juden sind unsere nächststehenden Brüder. Wenn gewisse christliche Kreise dieses Forums tatsächlich der Überzeugung sind, Gott macht seine Heilsgeschichte nur mit den Christen, dann entschuldige ich mich als Christ dafür und prangere gleichzeitig an, dass diese Menschen die Botschaft Jesu nicht verstanden haben. Ferner verstehe ich selbstverständlich das Götzenargument in Verbindung mit Jesus. Angenommen das Neue Testament sei die volle Wahrheit, dann würde das Götzenargument allerdings nicht mehr ziehen. Für Christen ist Jesus die menschgewordene Offenbarung und Liebe Gottes uns Menschen gegenüber. Klar kann man jetzt provokativ argumentieren ob Gott es tatsächlich nötig hat, seinen Sohn auf die Erde zu schicken und ihn qualvoll und unschuldig umbringen zu lassen. Aber gehen wir doch einen Schritt weiter und fragen uns ob es Gott tatsächlich für nötig befände Synagogen und Kirchen in seinem Namen zu erbauen, zum Teil sehr prunkvolle (protziger Gott?) oder heilige Rituale wie Barmitswa, Taufe oder Kommunion für wichtig empfinden würde. Nein, es ist reine Symbolik von Menschen und für Menschen gemacht. Haben wir etwa einen so eitelen Gott der so etwas für notwendig hält? Ehrlich gesagt, ich hoffe es nicht. Es ist nur der menschliche Weg Gott näher zu kommen, aber das passiert nicht primär über die Religionen sondern nur durch unsere Herzen ob Jude oder Christ, zugegebenermaßen ist die Religion und selbst die jeweiligen Bräuche eine große Möglichkeit die Liebe Gottes in sein Herz zu lassen, den Islam klammere ich hierbei bewusst aus, da dies ein ganz anderes Thema werden würde.

  9. #9

    Standard

    Die Eingangsfrage hätte man auch kürzer beantworten können: Nein. *lol*
    Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon. - Waldemar Bonsels

    Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht. - Sextus Empiricus



    )O(



 

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