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  1. #21

    Standard

    Nun in einer Sache ist der Islam dem Christentum zumindest unterlegen:
    Der Fähigkeit mit Kritik umzugehen.
    Wobei das auch nicht alle Christen können.
    Jede kritische Hinterfragung gilt im Islam als Sakrileg und jede Glaubensvorstellung ist sakrosankt.

    Ich glaube nicht, dass Mohammed wirklich so ein großartiger Mensch war.
    In den Hadithen steht, wie er Juden umbrachte und wie er einen von ihnen mit grausamen Details zu Tode foltertern ließ um an die Information zu kommen, wo sie ihre Habseligkeiten versteckten.

    Ich sehe aber auch im heutigen Christentum eine Form von psychischer Gewalt wenn Menschen mit ewiger Hölle gedroht wird, wenn die nur Gott beim falschen Namen nennen. Was für ein kleinkariertes Gottesbild.

    Ich denke, beide Religionen sollten noch bereit sein, einzugestehen, dass Gott vielleicht viel Erhabener und Gütiger ist, als wir uns das Vorstellen können.

    Heißt es nicht im Koran, dass Allah der Allerbarmer ist?
    Heißt es nicht in der Bibel, dass Gott die Liebe ist?

    Ein Allerbarmer hat kein Teilerbarmen.
    Und eine Liebe enthält keinen Hass.
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  2. #22
    Zeuge Gast

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    Jede Religion hat, in den Augen ihrer Anhänger, die Autorität Gottes, was der Staat nur bedingt hat. Soweit er der Religion nicht wiederspricht. Und der europäische Staat beruft sich in seiner Gesetzgebung nicht auf Gott. Daher kann er mit der Religion, hinter der Gott steht (was zumindest jeder Anhänger der jeweiligen Religion glaubt), nicht konkurieren.

    Kommt es aber zu einem Wiederspruch zwischen Religion und Staat, ist der Mensch, der Gläubige, immer der Verlierer.
    Denn gehorcht er dem Staat, macht er sich, in seinen eigenen Augen, vor Gott schuldig. (Ein belastetes Gewissen hat Auswirkung auf das ganze Leben)
    Will er aber Gott gehorsam sein, muß er sich dem Staat wiedersetzen, und mit Konsequenzen rechnen.

    Die Europäer werden mit diesem Problem fertig, in dem sie immer weiter von der Religion, und auch von Gott, abfallen.
    Das kann man aber von den Muslimen nicht erwarten. Denn, wie ich schon anderswo geschrieben habe, ist die abendländische Aufklärung ein rein christliches Phänomen.
    Das Abendland ist nämlich, wie Alef richtig bemerkt hat, nie wirklich christlich geworden.

    Mittels der Aufklärung befreit sich Europa von dem fremdartigen, aufgezwungenem "Christentum", um dann zu ihrem eigentlichen, heidnischen Wesen zurückzufinden. Das in der Ideologie des Nazionalsozialismus schon mal ihren Anspruch geltend gemacht hat. Und es wird wiederkommen.

    Da die Europäer durch ihren eigenen Staat gezwungen werden zum "Christentum" Abstand zu nehmen, haben sie nichts, womit sie dem Islam gegenüber treten können. Und dann, wenn die Gefahr der Islamisierung Europas nicht zu übersehen sein wird, kommts: "Unsere letzte Hoffnung ist ...!"

    Der Ausweg liegt im ernsthaften Studium der heiligen Schriften beider Religionen. Um Übereinstimmungen zu finden, und die Wiedersprüche kritisch neu zu überdenken. Aber wer ist dazu schon bereit?
    Geändert von Zeuge (26.06.2009 um 18:11 Uhr)

  3. #23

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Denn gehorcht er dem Staat, macht er sich, in seinen eigenen Augen, vor Gott schuldig. (Ein belastetes Gewissen hat Auswirkung auf das ganze Leben)
    Will er aber Gott gehorsam sein, muß er sich dem Staat wiedersetzen, und mit Konsequenzen rechnen.
    Welche Staatsgesetze laufen denn den christlichen Überzeugungen zuwider?
    Und welche christlichen Handlungsweisen sind denn gegen die Staatsgesetze?
    Und was wäre, wenn wir hier einen Wächterrat installieren würden, so wie im Iran, nur dass dieser Wächterrat eben christlichen Anstrich hätte?
    Und welche(n) Menschen setzen wir dann in diesen Wächterrat?
    Wird das dann auch umgesetzt?
    "Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Wenn er sündigt, will ich ihn mit Ruten und mit Schlägen strafen." (2. Samuel 7,14)
    Oder kommt dann auch noch ein A.T. Wächterrat und führt die Steinigungen der Mosaischen Gesetze wieder ein?
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  4. #24
    Zeuge Gast

    Standard

    Hier ein Paar Zitaten:
    Noch in der Ersten Deutschen Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche wurden Stimmen laut, die Kirchen und Religion als "Hemmschuh der Zivilisation" bezeichneten und deshalb verboten wissen wollten.

    Unter den Aufklärern gab es aber auch ganz andere Stimmen. Der Unfriede in der Welt und der Hass zwischen Menschen unterschiedlichen Glaubens konnten und sollten ihrer Meinung nach anders überwunden werden: Die Menschen müssten sich darauf besinnen, was bei allen Unterschieden im Einzelnen allen Religionen gemeinsam sei: der Glaube an Gott als Schöpfer und an seinen Schöpfungsplan. Sie leiteten das Prinzip aufgeklärten Denkens und Handelns aus der Existenz eines Gottes ab, der in unterschiedlicher Weise von allen Religionen verehrt wird.

    Die Stimmen, die zu Lessings Zeit die Abschaffung von Religion gefordert haben, haben sich nicht durchgesetzt. Durchgesetzt hat sich aber die Vorstellung von einer Ordnung, die gegenüber allen Konfessionen und Religionen so viel Distanz wahrt, dass sie ihr friedliches Miteinander regeln und garantieren kann: nämlich der säkulare Staat.

    Diese Vorstellung war auch deshalb erfolgreich, weil wir in Europa die Erfahrung gemacht haben, wie grausam und schrecklich kriegerische Auseinandersetzungen werden können, die im Namen eines absoluten Wahrheitsanspruches geführt werden.

    Deswegen haben wir - im Gefolge der Aufklärung und der Entwicklung der Menschenrechtsidee - die Konsequenz gezogen, dass Religion und staatliche Ordnung unterschieden werden müssen, dass Glaubensüberzeugungen und Organisation des Gemeinwesens voneinander zu trennen sind.
    http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden...ismus/rau.html


    Braucht der Staat den lieben Gott?
    Erfordert die Rücksichtnahme auf andere Religionen tatsächlich den Verzicht darauf, eigene religiöse Gebräuche öffentlich zu zelebrieren?
    Hinter solchen Fragen und Forderungen steckt eine falsch verstandene religiöse Toleranz.
    Toleranz heisst:
    - Wir haben eine eigene Überzeugung und stehen dazu.
    - Wir verteidigen unsere Überzeugung gegenüber einer anderen Überzeugung und wenn wir die andere Meinung als unrichtig erachten, bringen wir dies auch zum Ausdruck.
    - Dennoch respektieren wir die andere Meinung.
    - Aber: Wir tolerieren nicht alles. Es gibt Grenzen. Toleranz ist nicht grenzenlos, sonst verkommt sie zur Beliebigkeit.
    Die Toleranz gegenüber Andersdenkenden oder Andersgläubigen bedingt allerdings, dass diese ebenso Toleranz üben. Die entscheidende Frage ist deswegen, wo die Grenzen der Toleranz gezogen werden. Welche Toleranzgrenzen ziehen Angehörige der einen Religion gegenüber der anderen?
    Der Staat garantiert die Religionsfreiheit. Folglich ist es auch der Staat, der die Grenzen der Toleranz festlegen muss.
    Verwechseln wir zunächst einmal nicht die Frage: "Braucht der Staat einen Gott?" mit: "Braucht der Mensch einen Gott?"
    Die zweite Frage hat indirekt zwar eine grosse politische Bedeutung, dennoch muss sie jeder nach seinen eigenen Überzeugungen beantworten.
    Wer bei der Flutwelle in Südostasien nach naturwissenschaftlichen Ursachen forscht, kommt zu anderen Schlüssen als diejenigen, die darin eine Strafe Gottes erkennen. Doch selbst kühle Rationalisten fragen sich nach dem Seebeben, ob ein Weltbild, das alles für machbar hält, unserer condition humaine wirklich angemessen ist. Und diese Frage rührt durchaus an das religiöse Grundverständnis. Aber es ist die Frage, die sich der einzelne Mensch, der Staatsbürger stellt. Je nach seiner Antwort stört er sich an der mangelnden Alarmorganisation und ist überzeugt, Menschen hätten die Katastrophe verhindern können. Und so beschimpft er deswegen andere Menschen und Behörden, oder aber er fällt in Demut und denkt über den Sinn des Lebens nach.
    Braucht umgekehrt der Staat Gott?
    Unser Staat braucht Gott nicht.
    http://www.uvek.admin.ch/dokumentati...x.html?lang=de


    Der Staat ist Gott. Jede Regierung lässt das Volk ihre Macht spüren.
    http://www.esiweb.org/pdf/FAZ,%20Mic...016May2008.pdf


    "Von Gottes Gnaden? Staat und Religion(en) in Europa. Wie viel Religion braucht der Staat - wie viel Staat die Religion?"
    http://www.uni-mainz.de/presse/25319.php


    Die CHRISTLICHE MITTE - mit ihrem vollen Namen - "für ein Deutschland nach GOTTES Geboten", hat das Ziel, das öffentliche Leben nach den Geboten GOTTES, dem göttlichen Grundgesetz, umzugestalten und alle öffentlichen Einrichtungen zu den christlichen Werten zurückzuführen, in der Erkenntnis, daß alle in unserer Zeit beklagten Übel erwachsen sind aus der Abwendung vom göttlichen Willen, den ER in Seinen Geboten auf dem Berg Sinai geoffenbart hat. Die CHRISTLICHE MITTE fordert, alle staatlichen Gesetze an den Geboten GOTTES zu orientieren.
    Der Mensch ist nicht nur für die irdischen Güter geboren, für Geld, Genuß und andere Annehmlichkeiten des Lebens, der Mensch ist für höhere Güter geboren, für das höchste Gut, für GOTT. ER ist das Ziel unserer Bestrebungen, ER ist die höchste Bestimmung des menschlichen Lebens.
    Was für den einzelnen Menschen gilt, das gilt ebenso für die menschliche Gesellschaft, für den Staat: Dieser ist nicht zu seinem eigenen Zweck und Ziel geschaffen. Ein Staat, der nur den Wohlstand zu mehren gedenkt, dem es einseitig nur um das irdische Wohl des Menschen geht, ein solcher Staat hat seinen Sinn verfehlt. Die CHRISTLICHE MITTE fordert, bei der Ordnung der öffentlichen Angelegenheiten GOTT in die Mitte zu stellen und Sein Gesetz des Lebens.
    Wie weit sich der deutsche Staat von seiner Mitte, von GOTT, entfernt hat, zeigt sich täglich in der Mißachtung der göttlichen Gebote im privaten wie auch im öffentlichen Leben.
    1. Gebot: Du sollst keine anderen Götter neben MIR haben. Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zur Islamisierung Deutschlands und JA zu einem christlichen Deutschland.
    2. Gebot: Du sollst den Namen GOTTES heilig halten! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu GOTTES-Lästerungen und JA zur Ehrfurcht vor GOTT.
    3. Gebot: Du sollst den Sonntag heilig halten. Er gehört GOTT! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zur Vermarktung der Sonn- und Feiertage.
    4. Gebot: Du sollst Vater und Mutter ehren! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zur Euthanasie und JA zur Achtung von alten, behinderten und leidenden Menschen.
    5. Gebot: Du sollst nicht morden! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zur Abtreibung und Verzweckung noch nicht geborener Menschen. JA zum Kind!
    6. Gebot: Du sollst nicht Unkeuschheit treiben! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu Porno, Homosex, Mißbrauch von Kindern, ungeordneter Sexualität und JA zur gottgewollten Familie, zu christlicher Sitte und Ordnung.
    7. Gebot: Du sollst nicht stehlen! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu Korruption, Bestechlichkeit und Kriminalität und JA zum Eigentum, zu Gerechtigkeit und Sauberkeit.
    8. Gebot: Du sollst nicht gegen die Wahrheit verstoßen zum Schaden Deiner Mitmenschen. Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu anti-demokratischen Maßnahmen, zur Esoterik, zur Verführung durch falsche Lehren, Ideologien und Manipulation.
    9. Gebot: Du sollst nicht ehebrechen! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu ungeordneter sexueller Begierde, zu Habgier und Selbstsucht.
    10. Gebot: Du sollst nicht ungeordnet begehren! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu ungeordnetem Verlangen nach materiellen Gütern, Macht und Gewalt, NEIN zu Sucht, Drogenmißbrauch und unsozialen Maßnahmen. Wie der einzelne Mensch so ist auch der Staat an die göttlichen Gesetze gebunden, denn sie wurden von GOTT öffentlich verkündet.
    Politiker sind darauf verpflichtet, das zeitliche Wohl der Bürger unter die Herrschaft GOTTES zu stellen, um das ewige Heil des Menschen zu gewährleisten, denn was nützt es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen, nach dem Tod aber ewig von GOTT getrennt zu sein ?
    Die CHRISTLICHE MITTE ist davon überzeugt, daß die Wiederherstellung der christlichen Gesinnung und des Handelns nach dem christlichen Sittengesetz, den Zehn Geboten GOTTES, Frieden und Sicherheit im privaten und öffentlichen Leben garantieren, und daß es kein besseres politisches Programm gibt als ein Deutschland nach GOTTES Geboten.
    http://www.christliche-mitte.de/content/view/14/27/


    Marx lehnte weder Staat noch Religion rundweg ab und war mit seinem Glauben an eine kommende bessere Gesellschaft von der christlichen Reich-Gottes-Idee in Anlehnung an Hegel geprägt, der besonders für die Entwicklung seines Staatsdenkens wichtig war. Zum Unterschied z. B. von Lenin erwartete er kein Absterben von Staat und Religion. Sein revolutionäres Denken führte vielmehr zur Einsicht, daß eine willentliche Veränderung der Verhältnisse möglich und ethisch erforderlich sei. Diese Einschätzung des freien menschlichen Willens widerspricht der Diktatur sowie dem Materialismus. Marx hielt übrigens die Wirkung des Glaubens an Gott grundsätzlich für real, dies hielt dem Vergleich mit dem damals unter Reichen modischen Opium stand. Eine Veränderung des gesamten Überbaus sei freilich erforderlich. Die Demokratie hob er unter den Staatsformen positiv hervor und differenzierte analog dazu bei den Religionen: Das Wesen des Christentums wollte er in einer erst zu erstrebenden, echt demokratischen Republik verwirklicht sehen. Er verlangte, inadäquate Formen in Staat, Religion und Wirtschaft bewusst zu machen und hoffte auf die Veränderung der Verhältnisse.
    http://www.verlagdrkovac.de/3-8300-3146-7.htm

  5. #25

    Standard

    Alles Ansichtssache!
    Ich möchte mal eine andere Ansicht zur Betrachtung geben:

    1. Gebot: Du sollst keine anderen Götter neben MIR haben. Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zur Islamisierung Deutschlands und JA zu einem christlichen Deutschland.
    Oder wir erkennen, dass es jeweils der selbe Gott / die selbe Göttin ist, nur mit einem anderen Namen angesprochen, nur auf andere Aspekte des Göttlichen geblickt.

    2. Gebot: Du sollst den Namen GOTTES heilig halten! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu GOTTES-Lästerungen und JA zur Ehrfurcht vor GOTT.
    Oder aber wir erkennen, dass man Gott gar nicht fürchten muss.
    Oder aber wir erkennen, dass Gott die Erhabenheit ist, der Lästerei überhaupt nicht anhaben kann oder ausmacht.

    3. Gebot: Du sollst den Sonntag heilig halten. Er gehört GOTT! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zur Vermarktung der Sonn- und Feiertage.
    Oder aber wir erkennen an,
    -dass es für Hindus der Donnerstag ist.
    -dass es für Moslems der Freitag ist.
    -dass es für Juden der Samstag ist.
    -dass es für Christen der Sonntag ist.
    -dass es für einen Atheisten gar kein Tag ist.
    -dass es für einen Menschen, der Gott in sich trägt, jeder Tag ist.

    4. Gebot: Du sollst Vater und Mutter ehren! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zur Euthanasie und JA zur Achtung von alten, behinderten und leidenden Menschen.
    Oder aber wir geben einem unheilbar kranken Menschen die Chance, zu sagen, dass er keine lebensverlängernden Maßnehmen mehr wünscht.

    5. Gebot: Du sollst nicht morden! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zur Abtreibung und Verzweckung noch nicht geborener Menschen. JA zum Kind!
    Und wir besinnen uns darauf, dass unser Fleisch, das wir auf unseren Tellern liegen haben, ebenfalls durch einen Mord erzeugt wurde.

    6. Gebot: Du sollst nicht Unkeuschheit treiben! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu Porno, Homosex, Mißbrauch von Kindern, ungeordneter Sexualität und JA zur gottgewollten Familie, zu christlicher Sitte und Ordnung.
    Oder aber wir lassen Menschen immer dann die Freiheit, wenn es zwei erwachsene Menschen, oder auch zwei Jugendliche, sind und sie beide das Selbe wollen.

    7. Gebot: Du sollst nicht stehlen! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu Korruption, Bestechlichkeit und Kriminalität und JA zum Eigentum, zu Gerechtigkeit und Sauberkeit.
    Das sagt nicht nur die Christliche Mitte, die Frage ist nur, wie man es wirkungsvoll verhindert.

    8. Gebot: Du sollst nicht gegen die Wahrheit verstoßen zum Schaden Deiner Mitmenschen. Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu anti-demokratischen Maßnahmen, zur Esoterik, zur Verführung durch falsche Lehren, Ideologien und Manipulation.
    Oder aber wir erkennen, dass erst dann, wenn es so viele Sekten wie Menschen gibt, der Glaube wirklich frei und nicht aufgezwungen ist.

    9. Gebot: Du sollst nicht ehebrechen! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu ungeordneter sexueller Begierde, zu Habgier und Selbstsucht.
    Oder aber wir erkennen, dass diese Sehnsucht eines Ehepartners ein Alarmsignal in der Beziehung ist.

    10. Gebot: Du sollst nicht ungeordnet begehren! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu ungeordnetem Verlangen nach materiellen Gütern, Macht und Gewalt, NEIN zu Sucht, Drogenmißbrauch und unsozialen Maßnahmen. Wie der einzelne Mensch so ist auch der Staat an die göttlichen Gesetze gebunden, denn sie wurden von GOTT öffentlich verkündet.
    Oder aber wir erkennen, dass all diese Dinge einen gemeinsamen Ursprung haben in der enttäuschten Sehnsucht nach Erfüllung.
    Die Quelle dieser Erfüllung liegt aber im Inneren und wird im Äußeren nur temporär erreichbar bleiben.
    Nur ein Mensch, der aus sich selbst schöpft, bleibt anderen eine dauernde Quelle von Freude.
    Zum Glück führen nicht Gesetze und Verbote (auch wenn diese nicht vermeidbar sind), zum Glück führt in sich selbst zu ruhen und aus dieser Ruhe zu agieren.
    Da müssen wir aber erst mal selbst hinkommen.
    Und dies ist eine lohnenswerte Aufgabe!
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  6. #26
    Zeuge Gast

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    Der Christ, der seinen Glauben ernst nimmt, wird der weltanschaulichen Neutralität des modernen Verfassungsstaates mit Distanz gegenüberstehen, weil der Staat nicht Gott gibt, was Gottes ist, nämlich die Gott gebürende Ehre.
    http://books.google.de/books?id=Y9c2...sult&resnum=10

  7. #27

    Standard

    Der Christ, der seinen Glauben ernst nimmt, wird der weltanschaulichen Neutralität des modernen Verfassungsstaates mit Distanz gegenüberstehen, weil der Staat nicht Gott gibt, was Gottes ist, nämlich die Gott gebürende Ehre.
    Ich verwette mein Gesäß, dass es Gott mehr freut, wenn wir unserem Nächsten eine kleine Freude machen, als wenn wir Gott ehren.
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  8. #28
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    285

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    Hallo zusammen,
    also ich glaube, dass wir auf beiden noch ganz ganz viel Toleranz brauchen.
    lg Martin

  9. #29
    Zeuge Gast

    Standard

    Die Bibel enthält als Sammlung von in etwa 1200 Jahren gewachsenen religiösen Schriften keine einheitlich ausformulierte Staatstheorie. Weil das Volk Israel seine Rechtsordnung, die Tora, als Offenbarung JHWHs verstand, konnte es seine politischen Ordnungen jedoch nur als Antwort auf den in den Geboten empfangenen Willen Gottes konzipieren. Die Jüdische Geschichte hat in der biblischen Epoche verschiedene Staatsformen ausgeprägt, die verschieden theologisch bewertet wurden.

    * Das frühe Israel war ein loser Stämmebund ohne übergeordnete staatliche Strukturen, das sich als unmittelbare Theokratie verstand. Sein Zusammenhalt wurde im Falle äußerer Bedrohung durch charismatische „Richter" (Heerführer) gewährleistet.
    * Später wurde es zu einem Königtum analog zu antiken Monarchien. Diesen Wandel beurteilt die biblische Geschichtsschreibung als „Abfall“ von Gott (1 Sam 8,7). Gleichwohl verdankt der König sein Amt göttlicher Erwählung (1 Sam 9,17). Es hatte vor allem außenpolitische Schutzfunktion und bildete anstelle der spontanen situativen Berufung Einzelner bald Dynastien aus. Dabei übernahm die biblische Theologie auch Elemente der antiken Gottkönigsideologie und erhob den König zum Heilsmittler: So wie Gott seine erbliche Thronfolge bestätigt, so garantiert der König als Schutzherr des Tempelkults (d. h. der Religionsausübung) das Heil des Volkes (2 Sam 7,13f). Hierher stammt der Gedanke des „Gottgnadentums“, der in Europa seit Karl dem Großen die dominante Legitimationsform darstellte.
    * Die biblische Prophetie begleitete das Königtum von Anfang an äußerst kritisch. Schon König David verlor für seinen Mord an Urija beinahe die Gnade Gottes. Vor allem die Könige des Nordreichs, aber auch des Südreichs wurden oft als Götzendiener „verworfen“: Außenpolitische Niederlagen oder innenpolitische Thronwirren galten als Gottes „Gericht“ für Bruch der Sozialgesetze der Tora und Versagen gegenüber den Armen und Schwachen - so z. B. bei Amos und Hosea im 8. Jahrhundert.
    * Die Katastrophe der Tempelzerstörung und Exilierung im Jahr 586 v. Chr. wurde im Babylonischen Exil mit einer religionsgeschichtlich einzigartigen Zukunftserwartung verarbeitet: Das Idealbild des Messias und gerechten Richters (z. B. in Jes 9 und 11) und die Vision vom Endgericht (z. B. in Dan 7,2-14) drückt die Hoffnung auf ein Ende aller menschlichen Gewaltherrschaft und weltweiten Völkerfrieden aus.

    Nur wenige Texte im Neuen Testament (NT) befassen sich mit dem Phänomen des Staates. Denn Jesus von Nazaret verkündete das nahe Reich Gottes als Ende aller von Menschen geschaffenen Herrschaftssysteme. Weil dieses Reich alle politische Macht befriste, lehrte er Verzicht auf gewaltsame Auflehnung gegen den Staat, zugleich aber ein grundlegend anderes, herrschaftsfreies Verhalten der Christen untereinander: Ihr wisst, dass die Herrscher der Welt ihren Völkern Gewalt antun – so soll es unter Euch nicht sein! (Mk 10,42) Sein Ausspruch zur Steuerfrage - gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, aber Gott, was Gottes ist - lehnt jede Vergöttlichung menschlicher Macht ab und gebietet ihre Unterordnung unter Gottes Willen.

    Die Urchristen verkündeten Tod und Auferstehung des Gottessohns demgemäß als eschatologische Wende, die das kommende Endgericht über die Welt schon vorweg genommen und damit aller staatlichen Gewalt eine absolute Grenze gesetzt habe. Somit sei Christus Herr über alle Herren dieser vergehenden Welt. Im Glauben an ihn seien alle weltlichen Machthaber bereits seiner unsichtbaren Herrschaft untergeordnet.

    Simon Petrus betonte nach Apg 5,29 den prinzipiellen Vorrang des Gotteswillens vor allen menschlichen Machtansprüchen: Man soll Gott mehr gehorchen als den Menschen. Paulus von Tarsus sah weltliche Machthaber nicht nur im Sollzustand, sondern im Istzustand als „Diener Gottes“, denen man sich „um des Gewissens willen“ unterzuordnen habe, da Gott sie zur Wahrung des Rechts eingesetzt habe. Darum ermahnte er die Christen, römische Steuern zu zahlen. Dennoch sah er den Staat nicht per se als Werkzeug Gottes. Römische Staatsbeamte, die Juden und Christen verfolgten, seien durch solidarische gute Taten zu entfeinden: So solle die christliche Gemeinde in Erwartung des nahen Endgerichts sichtbar dem gotteslästerlichen Lebenswandel der römischen Oberschicht widerstehen (Römerbrief 12-13).

    Vor dem Hintergrund der Christenverfolgungen stellte die Johannesapokalypse die Erwartung des „neuen Jerusalem“ (Off 21), also einer kommenden unmittelbaren Theokratie, gegen die römische Gewaltherrschaft, die als „Tier aus dem Abgrund“ (Off 13) geistig entmachtet werden sollte: Wenn „Gott sein wird Alles in Allem“, werde keine irdische Macht mehr nötig sein, um das Zusammenleben zu organisieren.

    Nachdem Kaiser Theodosius I. das Christentum 380 zur Staatsreligion des Römischen Reiches erklärt hatte, entwarf Augustinus in seinem Werk De civitate Dei (um 420) eine kirchliche Staatstheorie. (Abfall von Gott?)

    Martin Luther betonte wie Augustin die Unterscheidung der Bereiche von Gott und Welt.

    Karl Barths Römerbriefkommentar 1919 stellt nach dem Ersten Weltkrieg heraus, dass Gottes unverfügbares Reich alle Staatsautorität radikal in Frage stelle.

    Die von Barth formulierte Barmer Erklärung proklamierte 1934 gegen die lutherische Zwei-Reiche-Lehre die „Königsherrschaft Jesu Christi“ über alle Bereiche der Welt. Von da aus bestimmt sie den Staatszweck.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_und_Staat

    Ein Staat, der sich der Königsherrschaft Jesu Christi nicht beugt, rebelliert gegen Gott:
    "Warum toben die Nationen und sinnen Eitles die Völkerschaften?
    Es treten auf Könige der Erde, und Fürsten tun sich zusammen gegen den HERRN und seinen Gesalbten: ..."
    (Ps. 2.)
    Geändert von Zeuge (29.06.2009 um 09:17 Uhr)

  10. #30

    Standard

    Zitat Zitat von Martin Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,
    also ich glaube, dass wir auf beiden noch ganz ganz viel Toleranz brauchen.
    lg Martin
    Hallo Martin, hier auch Martin.
    Das ist korrekt.
    Es gibt aber auch auf beiden Seiten bereits Bemühungen und Bestrebungen.
    Was dem dann wieder im Wege seht ist die Vorstellung, es könne nur der eigene Glaube sein, der die Welt erlöst.
    Wenn man sich darüber mal ein bisschen Gedanken macht, dann merkt man, dass es in den allermeisten Fällen ausgerechnet der Glaube ist, in den man zufällig hineingeboren wurde, der zur Erlösung führt.
    Es gibt das geflügelte Wort: "Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht."
    (Entschuldigung liebe Landwirte)
    So bleiben eben dann die Reservierungen gegen die anderen Glaubensformen bestehen.
    Und der Versuch, bekehrungswütige Menschen davon abzubingen, verlaufen i.d.R. ebenso fruchtlos, wie deren Bekehrungsversuche.
    Grundsätzlich finde ich zwar, dass die Toleranz die Intoleranz nicht tolerieren kann, aber in diesem Falle glaube ich inzwischen, dass es nicht anders geht.
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