Christen allgemein oder spezifisch Trinitarier?
Daß dieser Konflikt überhaupt stattgefunden hat, zeigt den fleischlichen Zustand der damaligen Kirchenleitung, die die Freundschaft mit dieser Welt eingegangen war.Ich erwarte keine Diskussion hinsichtlich dieser Thematik mit Andersgläubigen und habe auch nicht vor, mich hier kritisch mit Verfechtern der arianischen Lehre, welche die Gottheit Christi leugnet, auseinanderzusetzen. Es ist eine traurige Tatsache, dass es gerade dieser alte Konflikt ist, der seit einigen Jahren in christlichen Gemeinden wieder zu heftigen Debatten geführt hat.
Die Personifizierung des Göttlichen, oder seiner Aspekte kommt von der fleischlichen Denkweise, nach der der Mensch niemals wirklich "in Gott" sein kann.Ich gehe mit Arianern darin einig, dass der Vater und der Sohn unterschiedliche, d. h. zwei voneinander zu unterscheidende Personen sind. Trotzdem sind sie eine Gottheit, eine göttliche Wesenheit. Sie sind verschiedene Personen – es gibt eine ganz klare Position jeder Person innerhalb der Gottheit
Wie auch unsere Göttlichkeit:Die Bibel, Gottes heiliges Wort, klärt uns ganz klar über die Göttlichkeit Christi auf.
"Ihr seid Götter, ihr alle seid Söhne des Höchsten." (Ps. 82:6; Joh. 10:34.)
"Wir sind von seiner Art. Da wir also von Gottes Art sind, ..." (Ap. 17:28,29.)
"Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch." (Joh. 15:4.)
"... damit ihr ... an der göttlichen Natur Anteil erhaltet." (2Pet. 1:4.)
Das läßt sich mit einem Beispiel von Peter den Großen und der Stadt Petersburg erklären:Der Apostel Johannes legt uns besonders in seinem Evangelium dar, wer Christus ist, woher Er kam und wohin Er wieder zurückgekehrt ist. Hinsichtlich der Identität und göttlichen Wesensart Christi schreibt er:
Dass »das Wort« Christus ist, ergibt sich aus dem Gesamtzusammenhang des ersten Kapitels des Johannesevangeliums, wenn es dort u. a. heißt:»Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eins, das geworden ist.« (Johannes 1:1-3).
Wenn »das Wort« Gott ist und Christus »das Wort« ist, dann muss Christus Gott sein. Er ist nicht dieselbe Person wie der Vater, aber derselben göttlichen Wesensart teilhaftig und daher Seinem Wesen oder Seiner Natur nach vollwertig Gott.»Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns (und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater) voller Gnade und Wahrheit. ... Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.« (Johannes 1:14, 17).
Am Anfang war ein Gedanke, und der Gedanke war beim Peter den Großen, und der Gedanke war: "Eine Stadt." Und der Gedanke nahm Gestalt an.
Jedem ist klar, daß Peter der Große und die Stadt Petersburg nicht eins und dasselbe sind, sondern daß die Stadt Peters Werk ist.
Was ist ein nicht ausgesprochenes Wort? Doch ein Gedanke.»Im Anfang war das Wort,«
Das ist Klar.»und das Wort war bei Gott,«
Und zwar Gott sprach: "Laßt uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich." (Gen. 1:26.)»und das Wort war: "Gott."«
Der Grund, warum Gott die Welt geschaffen hat, war: Gott wollte einen Gott erzeugen. Und die ganze Schöpfung ist auf dieses Ziel ausgerichtet.»Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eins, das geworden ist.«
Christus ist aber nur mit der Gemeinde, die sein Leib ist (als eine Einheit), Gott.Wenn »das Wort« Gott ist und Christus »das Wort« ist, dann muss Christus Gott sein. Er ist nicht dieselbe Person wie der Vater, aber derselben göttlichen Wesensart teilhaftig und daher Seinem Wesen oder Seiner Natur nach vollwertig Gott.
Wie oft sagen die Menschen: "O mein Gott!" Meinen damit aber nicht wirklich Gott.Ferner sollte bedacht werden, dass Thomas den Herrn Jesus mit den Worten ansprach:
»Mein Herr und mein Gott!« (Johannes 20:28).
Falsch. Weil Thomas ihn sah, glaubte er, daß Jesus wirklich von den Toten auferstanden ist.Interessant ist die Reaktion des Herrn Jesus auf die Worte des Thomas. Er tadelt ihn nicht etwa, indem Er sagt, Thomas gehe zu weit, Ihn als Gott zu verehren. Im Gegenteil. Vielmehr bestätigt der Herr Jesus die richtige, aber etwas spät kommende Erkenntnis des Thomas mit den Worten:
Mit anderen Worten: Weil Thomas Ihn sah, glaubte er (nämlich dass Christus Gott ist), doch glücklich sind die, die Ihn nicht sehen und doch glauben (nämlich dass Er Gott ist).»Weil du mich gesehen hast, hast du geglaubt. Glückselig sind, die nicht gesehen und doch geglaubt haben!« (Johannes 20:29).
Und genau das haben später auch die Aposteln gepredigt.
Und was ist unser Status innerhalb der Gottheit? Wenn wir in Christus sind?Der Status Christi innerhalb der Gottheit ist klar und deutlich
Jesus hat zwar gesagt: "Ich und der Vater sind eins." (Joh. 10:30.),
aber genau so hat er auch gesagt: "Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, daß du mich gesandt hast.
Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind,
ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in de Einheit, damit die Welt ekennt, daß du mich gesandt hast und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich." (Joh. 17:21-23.)
Dieses Wort Christi setzt die Trinitätslehre außer Kraft. Denn gemäß dieser Lehre wird die Gemeinde untereinander, mit Christus und folglich auch mit Gott niemals so eins sein wie Christus mit dem Vater eins sind.
Das sind auch wir, wenn wir glauben.Er ist die Person, die kraft des Heiligen Geistes zwischen uns und dem Vater vermittelt. Das kann Er nur, weil Er Selbst Gott ist und auch Mensch ist. Wie der Ausdruck »Sohn des Menschen« Jesu vollkommene Menschlichkeit betont (Matthäus 20:28), so betont der Ausdruck »Sohn Gottes« Seine vollkommene Göttlichkeit (Johannes 20:31).
"Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen,Und es heißt in der Bibel:
»Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig« (Kolosser 2:8).
um durch ihn alles zu versöhnen." (Kol. 1:19,20.)
Es war das Werk Gottes. Erst wenn wir das so sehen werden, wird auch für uns möglich sein nach seinem Vorbild zu leben. (1Joh. 3:1-10.)
Hier merken wir besonders die Armut der deutschen Sprache. Es wid auch im Bezug auf Liebende gesagt: "Er betet sie förmlich an." Dabei ist nicht das eigentliche Beten gemeint, sondern seine Bewunderung, seine Vergötterung ihrer.Wenn Christus nicht Gott wäre, dann dürfte Er nicht angebetet werden. Die Bibel zeigt klar und deutlich, dass Gott allein angebetet werden darf und niemand sonst:
Ferner zeigt die Bibel, dass Christus angebetet wird, indem sie dasselbe Wort, welches sie im Griechischen für die Anbetung Gottes gebraucht (proskyneo), auf Christus anwendet (vgl. Matthäus 4:10 mit Hebräer 1:6).»Ich bin Jahwe, das ist mein Name; ich überlasse die Ehre, die mir gebührt, keinem andern, meinen Ruhm nicht den Götzen.« - Jesaja 42:8, Einheitsübersetzung.
In diesem Sinne ist auch das Anbeten oder das Niederwerfen in der Bibel gemeint.
Wer von Gott nicht begeistert ist, wer ihn nicht bewundert, der kann ihn auch nicht wirklich anbeten, sondern übt nur eine Religion aus.
Das gleiche gilt für Jesus. Ich kenne viele, die von Jesus begeistert sind. Unter ihnen bin auch ich, obwohl ich kein Trinitarier bin.
"Gott hat ihn zum Herrn und Messias gemacht, diesen Jesus, ..." (Apg. 2:36.)Das kann nur heißen, dass Christus wahrhaftig Gott ist. Wäre Er nicht Gott, dann wäre es unmöglich, dass wir aufgefordert werden, Ihn anzubeten. Wenn die Bibel selbst das so ausdrückt – dass Er angebetet wird oder Gott genannt wird (siehe z. B. 1. Johannes 5:20) –, welche Schwierigkeit haben wir dann zu sagen, dass Christus wahrhaftiger Gott ist?
"... den er von den Toten auferweckt und im Himmel auf den Platz zu seiner Rechten erhoben hat, hoch über alle Fürsten und Gewalten, Mächte und Herrschaften und über jeden Namen, der nicht nur in dieser elt, sondern auch in der zukünftigen genannt wird." (Eph. 1:20-22.)
"Er ist um so viel erhabener geworden als die Engel, wie der Name, den er geerbt hat, ihren Namen überragt. Denn zu welchem Engel hat er jemals gesagt: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt, und weiter: Ich will für ihn Vater sein, und er wird für mich Sohn sein." (Hebr. 1:4,5.)
"... der dem Fleisch nach geboren ist als Nachkomme Davids, der dem Geist der Heiligkeit nach eingesetzt ist als Sohn Gottes in Macht seit der Auferstehung von den Toten, ..." (Röm. 1:3,4.)
"... um seines Todesleidens willen mit Herrlichkeit und Ehre gekrönnt." (Hebr. 2:9.)
"So haben wir doch nur einen Gott, den Vater, ... Und einer ist de Herr, Jesus Christus ..." (1Kor. 8:6.)
"Denn einer ist Gott, und einer ist Mittle zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus." (1Tim. 2:5.)
Man muß entweder von großer Spitzfindigkeit sein, um das alles für die Trinitätslehre zurechtzubiegen, oder aber von Blindheit geschlagen sein und den Wiederspruch dieser Lehre zur Bibel nicht zu sehen.
Wie sieht es denn hiermit aus:Ob man einer Irrlehre anhängt, kann man leicht herausfinden, indem man sich folgende Fragen stellt: Gibt es Bibeltexte, die ich am liebsten streichen würde, weil sie meiner Anschauung widersprechen?
Oder habe ich Probleme damit, eine bestimmte Formulierung zu gebrauchen, obwohl die Bibel selbst sie gebraucht? (Wenn Letzteres der Fall ist, dann ist man selbst das Problem bzw. das eigene Denken beinhaltet einen Fehler. Die Formulierungen der Bibel hingegen sind, weil vollkommen göttlich inspiriert, immer richtig.)
"Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht. Jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen und ihn nicht erkannt.
...
Jeder, der von Gott stammt, tut keine Sünde, weil Gottes Same in ihm bleibt. Er kann nicht sündigen, weil er von Gott stammt.
Daran kann man die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennen ...
...
Wir wissen: Wer von Gott stammt, sündigt nicht, sondern der von Gott Gezeugte bewahrt ihn, und der Böse tastet ihn nicht an." (1Joh. 3:6,9; 5:18.)
Demnach ist jede Lehre, die die Sünde als Normalzustand für den Menschen festlegt, eine Irrlehre.
Die Trinitätslehre schließt aber die Menschen, als ewige Sünder, aus dieser Gemeinschaft aus.denkt immer daran: Der Herr Jesus Christus ist der einzige Weg zum Vater, und jeder andere Weg geht am Ziel – dem ewigen Leben in Gemeinschaft mit Gott – vorbei.
Wie auch unsere Göttlichkeit.Jesus Christus als den Weg zum Vater anzuerkennen, schließt ein, Seine Göttlichkeit anzuerkennen.
Lesezeichen