Liebe Maiby, Fischi, Lisbeth,
ich finds so schön, dass ihr uns berichtet.
Seit ich das las, musste ich viel über Ehrenamt, über Aufgaben innerhalb und außerhalb der Gemeinde nachdenken.

Manchmal verschieben wir Aufgaben auf später - wenn ich Zeit habe, wenn ich erst in Rente bin.
Ich hab auch immer gedacht, wenn ich in Rente bin, dann.....
Jetzt bin ich in Rente und vieles geht nicht mehr so, wie ich mir das gewünscht, vorgestellt und erhofft hatte.

Aber ich denke, es müssen gar keine großen Sachen, keine großen Aufgaben sein, es kommt so oft auf die kleinen Gesten, die kleinen Gelegenheiten an, wo wir aufmerksam zuhören können, wo wir fragen können, wie es geht, nicht nur so oberflächlich, sondern wo wir wirklich Anteilnahme zeigen. Es gibt so viel Not um uns herum.
Da sind so viele Einsame und Alte, so viele Kranke, so viele, die irgendwelche Probleme haben. Oft genügt ganz wenig, um ein wenig Freude zu bringen, um dem anderen gut zu tun.

Kennt nicht jeder von uns einen alten oder einsamen Menschen?
Manchmal denke ich, wenn jeder so was wie eine Patenschaft für einen anderen übernehmen würde, das wär doch was, dann gäbe es ein paar Einsame weniger.
Oder wenn wir die Augen öffnen würden für die Menschen in unserer Umgebung, unserer Nachbarschaft, unserer Gemeinde, da könnten wir da ein bisschen helfen, da mal einladen, da mal einen Spaziergang oder Ausflug anbieten, da mal einen Besuch machen, da mal anrufen und nachfragen - da könnte es menschlicher, herzlicher, liebevoller in unserer kalten, egoistischen Welt werden.

Einen schönen Tag wünsche ich euch allen und offene Augen und ein offenes Herz für den, der uns heute braucht.