Oh, Popcorn - vielen Dank für Deine ermutigende Worte und Gedanken.
- so wie Du den Vers dargestellt hast, hat er mich zum ersten mal richtig angesprochen. Ja, Gott schenkt uns das Beste, das Himmlische und die Fülle. DANKE DIR HERR JESUS!1. Mose 27,28 So gebe dir Gott vom Tau des Himmels und vom Fett der Erde und von Korn und Most die Fülle!
Was die Vergebung betrifft, möchte ich ein Erlebnis schreiben, den ich vor paar Jahren hatte:
Ich saß gemütlich auf dem Sofa und las die Bibel. Gespannt wartete ich, was der HERR mir heute zu sagen hat. Da las ich: „Ich aber sage euch: liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmel ist!“ Warum mich gerade dieser Vers getroffen hat, weiß ich nicht. Ich habe es nicht verstanden, warum gerade ihn mir der Herr Jesus gab. Ich habe doch keine Feinde, und wenn ich welche hätte, könnte ich mir gut vorstellen, dass ich sie akzeptieren könnte. Vielleicht nicht gerade lieben, aber für sie beten und von meiner Seite den Frieden mit ihnen halten. Was soll ich da noch lernen? Dieser Vers beschäftigte mich den ganzen Tag.
Nachmittags kam mein Mann nach Hause. Er war müde und einwenig gereizt. Die erste Kleinigkeit, dann ein unbedachtes Wort von meiner Seite und der Vulkan explodierte. Ich wollte mich nicht mit ihm streiten, aber ich fühlte mich verletzt und wollte nicht als Erste die Hand zum Frieden reichen. Dann bin aus dem Haus in die Stadt geflüchtet. In meinem Kopf schwirrte ganze Zeit: wie konnte er nur, was hat er an …. auszusetzen, mache ich denn nicht alles zuhause, erkennt er meine Arbeit nie? In der Stadt bin ich fast 2 Stunden rumgeirrt. Aber es hat mich nicht beruhigt. Als ich in der Straßenbahn saß, kam auf einmal die Erkenntnis: Du sollst deine Feinde lieben! Wie kann ich die Feinde lieben, wenn ich in diesem Moment nicht mal meinen Mann lieb hatte? Aber der HERR hat mir doch gerade diesen Vers heute gegeben. Ich muss ihm vergeben, also betete ich zu dem Herrn Jesus: Bitte vergib mir meine Schuld, Selbstmitleid und schenke mir die Liebe und Weisheit im Umgang mit meinem Mann.
Als ich nach Hause kam, war er nicht, er war in den Garten gegangen. Um mich abzulenken nahm ich ein Buch von Corrie ten Boom in die Hand. Und das las ich dort, Worte die an einen Vater gerichtet waren: „Wissen Sie, wo ihre Sünden sind? Wenn Sie an Jesus Christus glauben und ihm gehören, ist alle ihre Schuld in der Tiefe des Meeres. Aber dann erwartet der Herr auch, dass Sie die Sünden Ihres Jungen vergeben und ins Meer werfen.“. O ja Herr, ich vergebe auch meinem Mann und ich möchte neu mit ihm anfangen. Das habe ehrlich dem HERRN bekannt. Als mein Mann nach Hause kam, wollte er immer noch nicht mit mir reden. Ich habe ihn in Ruhe gelassen. Abends ist er schlafen gegangen, ohne sich von mir zu verabschieden, was er sonst immer machte.
Ich betete wieder: „So soll der Tag aufhören? Das möchte ich nicht, o Herr. Helfe mir.“
Ich küsste meinen Mann. Und in diesem Moment spürte ich eine Welle der Liebe, die alles vergibt und nur das Beste für den anderen will. Es war für mich ein befreiendes und gewaltiges Erlebnis. Mein Mann aber hatte sich nicht berührt. So dachte ich, dass er schläft.
Am nächsten Morgen konnte ich ihm begegnen, als ob es nichts geschehen wurde. Und an meinen Kuss hatte er sich noch erinnert. Es hat ihn einerseits sehr gefreut und anderseits stutzig gemacht, dass ich ihn berührt habe, nach alledem Getöse.
Ja, und in dem Vers weiter steht: „Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.“ Ich werde nie vollkommen, solange ich hier auf der Erde lebe, aber Jesus ist der Sieger und Er wird mich durchtragen und mit seiner Hilfe kann ich immer neu anfangen, in Vergebung und im Frieden.
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