Ich glaube nicht, dass wir aus Gottes Hand fallen können.
Denn wo sollten wir denn dann hinfallen?
Ist denn nicht alles in seiner/ihrer Hand?
Leben ist dynamisch und alles Dynamische unterliegt dem Wandel.
Ein Glauben, der keinem Wandel mehr unterliegt, ist ein toter Glauben.
Es sind Wellenbewegungen.
Hierzu zitiere ich mal einen großartigen Menschen:

Die Menschen, die sich Gott überlassen und mit allem Fleiß nur Seinen Willen suchen, was immer Gott einem solchen Menschen gibt, es ist für ihn das Beste.
Es sei nun Krankheit, oder Armut oder Hunger oder Durst, oder was immer Gott über Dich verhängt hat oder nicht verhängt hat oder was er Dir gibt, oder nicht gibt, das alles ist das Beste.
Und sei es, dass Du weder Andacht, noch Innerlichkeit hast, so stell Dich nur recht darauf ein, und es ist für Dich das Beste.
Denn erinnert euch an diese Leute, die da im Vorhof des Tempels kauften und verkauften und die unser Herr hinaustrieb und verjagte.
Wer waren diese Leute? Händler und Geldwechsler! Seht, alle die sind Händler und Geldwechsler, die sich zwar Hüten vor groben Sünden und tun ihre guten Werke zur Ehre Gottes wie fasten, wachen, beten oder was er dergleichen mehr gibt, allerhand gute Werke und tun sie doch darum, dass ihnen Gott etwas dafür gebe, oder dass ihnen Gott etwas dafür tue, was ihnen lieb wäre, alles das sind Kaufleute.
Das ist im groben Sinn zu verstehen.
Denn Sie wollen das eine für das andere geben und sie markten mit unserem Herrn.
Und nehmen nicht, was Er ihnen gibt, obschon es das Beste für sie ist.
Könntet ihr mit meinem Herzen verstehen, mit meinem Herzen erkennen, so verstündet ihn wohl, was ich sage.
Stellst Du dich nämlich recht darauf ein, dass du Gottes Ehre in allen Dingen im Auge hast, und marktest nicht mit Gott, und bist ein demütiger Mensch so wirst Du gottesmächtig sein wie Gott seiner selbst, denn es ist eine Kraft im Geist, die ist allein frei.
Bisweilen habe ich sie eine Burg der Seele genannt, oder eine Hütte des Geistes oder ein Fünklein, und doch ist sie von allen Namen frei und von allen Formen bloß und aller Bilder ledig.
In dieser Kraft gebiert der Vater den Sohn auch in Dir und wohnt Dir inne.
Grünend und blühend mit Seiner ganzen Gottheit.
Dass wir so leben mögen, dass wir diese Wahrheit ewiglich empfinden, dazu helfe uns Gott.

Meister Eckhard