Todgeliebt
Als du sagtest – ich liebe dich,
legtest du mir Fesseln an.
Als du sagtest – du hast alle Freiheit bei mir,
bautest du Mauern um mich.
Als du sagtest – vertrau mir,
hieltst du einen Dolch an mein Herz.
Als du sagtest – ich bin dir treu,
schliefst du in Gedanken mit dem Anderen.
Als du sagtest – so ist es schön,
da ließ ich dich stehen und wollte gehen.
Doch die Fesseln hinderten mich,
die Mauern sperrten mich ein,
der Dolch durchstach mein Herz und
der Andere gab dir den Mut dazu.
Nun ist es schön,
ich bin Tod und habe meine Freiheit,
die keine Fesseln, Mauern, Dolche und Andere kennt.
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