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  1. #1
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    Daumen runter Glaube ohne Kirche nicht möglich?...oookay

    gidday


    gestern hab ich mich mit jemand gezankt. wir kamen irgendwie auf das thema kirche.
    da sagt die doch tatsächlich zu mir: "ohne die Kirche wäre glaube doch gar nicht möglich, das geht gar nicht!"....rofl

    also, glaube ist aus ihrer sicht ohne die kirche nicht möglich....ähhh

    "so ein blödsinn"- hab ich dann gesagt, "was machen denn leute die keine christen sind oder als es noch gar keine kirche gab? man kann auch glauben ohne in eine kirche zu gehen"

    sie meinte halt das die kirche oder gemeinden treffpunkte sind, an denen gläubige zusammen kommen usw. und das nur so glaube entsteht lol
    christen hätten halt ihre kirche, moslems eine moschee usw.

    also, ich brauch bestimmt keine kirche oder sonst irgend ein gebäude dazu. so ein unsinn.
    am anfang haben wir nur geredet aber irgendwann haben wir uns richtig darüber gezofft gggg
    dann wars mir zu blöd.

    was meint ihr denn? ist glaube für euch nur in verbindung mit einer gemeinschaft möglich?

    BB Lily

  2. #2
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    Standard

    nein

    es gehen ja schließlich auch leute zur kirche die gar nich an gott glauben

    ich hab schon öfters gehört dass da leute hingehen die nur so tu als wären sie gläubig oder die nur dazu gezwungen werden oder sowas

    natürlich kann man auch ohne kirche gläubig sein

    das ist wirklich unsinn :D
    glaube entsteht doch nich aus einer kirche
    entweder man glaubt oder nicht und glauben kann man auch ohne kirche

    manche mögen es zur kirche zu gehen und andre halt nich das ist völlig okay -.- das hat aber nichts mit dem glauben zu tun

  3. #3
    Aloe Gast

    Standard

    uiuiuiui, da sprichst du ja ein heikles thema an.
    immer wenn ich meine erfahrungen mit kirchen/gemeinden erzählt habe, wurde ich fast gesteinigt.
    das liebste, was ich mal hören durfte, war: "du bist eine lügnerin".
    einer wollte mich deswegen sogar mal anzeigen, wenn ich meine behauptungen nicht beweisen könnte.
    und nur deshalb, weil eine pastorin mir gesagt hat, die bibel ist gelogen und den teufel gibt es nicht.

    deshalb: nicht überall wo ein kreuz hängt ist JESUS daheim.

    drum prüfe immer wieder, denn der weg ist sehr schmal und eng.

    gruß Aloe

  4. #4
    simple-one Gast

    Standard

    sie meinte halt das die kirche oder gemeinden treffpunkte sind, an denen gläubige zusammen kommen usw. und das nur so glaube entsteht lol
    christen hätten halt ihre kirche, moslems eine moschee usw.
    Für mich braucht Glaube keine Kirche. Zumindest net die institution Kirche. Denn wenn dem so wäre, dann wäre ich ja jetz ungläubig weil ich schon lange nicht mehr in meiner Gemeinde war.
    Kirche bedeutet für mich Gemeinschaft mit anderen Gläubigen zu haben, sich gegenseitig im Glauben zu stärken, miteinander net nur sonntags oder zu den Gottesdiensten zusammenzukommen und einfach auch den Glauben mit anderen gemeinsam lernen im Alltag zu leben. Das alles beinhaltet Kirche für mich. Sie beschränkt sich für mich net auf ein Gebäude. Mein Pastor sagte mal zu mir, daß Glauben im Alltag entsteht und damit hat er recht, wie ich finde und bisher erfahren habe aus eigner erfahrung.

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von Lily
    Glaube ohne Kirche nicht möglich?...oookay

    Hallo Lily,

    ich bin 1972 zum Glauben gekommen und das nicht durch die Kirche, auch nicht durch Personen, sondern durch das Lesen einer Gideonbibel (Nt). Somit ist die Aussage schon entkräftigt.

    Zitat Zitat von Aloe Beitrag anzeigen
    nicht überall wo ein kreuz hängt ist JESUS daheim.

    Huhu Aloe Vera,

    es ist auch nirgendwo mehr ein Jesus dran. Wo noch wer dran hängt, da ist es Karl Napf oder der katholische INRI und ganz ehrlich, wozu braucht man überhaupt Kreuze? Es ist ja nicht alleine Christus, der daran hingerichtet wurde, sondern viele tausend andere Menschen, vornehmlich Juden, auch. Somit hat Bild eines Kreuzes für mich immer etwas sehr geschmackloses an sich, aber bitte, wers haben muss... ich brauche es nicht!

    Shalom
    Ingo

    Schönheit ist eines der seltenen Wunder, die unsere Zweifel an Gott verstummen lassen.

    (Jean Marie Anouilh)


  6. #6
    ObelixseinFrau Gast

    Standard

    Ohne Kirche ist Glaube sehr wohl möglich, wie wir beide wissen. Die Mutter meiner Freundin kann aus gesundheitlichen Gründen nicht die Kirche besuchen, aber sie hat einen starken Glauben, und hält zu Hause für sich Andachten ab.

  7. #7
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    Standard

    Liebe Lily

    Hm, da sprichst du tatsächlich eine interessante Frage an. Vor allem hast du (vielleicht ohne es bewusst zu merken) zwei Unterschiedliche Fragen gestellt, einmal nämlich ob Glaube ohne Kirche möglich ist, zum anderen ob er ohne Gemeinschaft möglich ist.

    Die Frage nach der Kirche ist für mich persönlich schnell beantwortet. Auch ich würde dem Gedanken von Simple folgen, Kirche als die Institution verstanden ist sicherlich keine Vorraussetzung für Glauben. Und auch ObelixseinFrau hat es ja auf den Punkt gebracht, es gibt genug Menschen die glauben, ohne einen Bezug zur Kirche zu haben.

    Die Frage ob Glaube eine Gemeinschaft benötigt, finde ich ist schon schwerer zu beantworten. Das kommt darauf an, wie ich Glaube verstehe. Glaube als persönliche Hinwendung zu Gott, als persönliche Beziehung braucht sicherlich keinen Mittler, der als „Übersetzer“ fundiert – schon allein weil er als unvollkommenes Wesen dazu nicht wirklich besser in der Lage ist. (Wohlgemerkt, ich spreche von einer Beziehung zu Gott, nicht von der Interpretation der Bibel) Insofern ist Glaube meiner persönlichen Meinung nach ebenfalls unabhängig von einer Gemeinschaft.

    Auf der anderen Seite gibt es durchaus mehr als genug Aspekte, für die eine Gemeinschaft tatsächlich notwendig ist, um aus dem persönlichen Glauben in gewisser Hinsicht mehr als nur eine „Meinung“ zu machen (Glaube also nicht nur als Beziehung zu Gott, sondern als „Religion“). Rituale erfahren meiner Meinung nach einen großen Teil ihrer Kraft aus der Akzeptanz einer Gruppe. Kultus, Ritus, Austausch, Bewältigungsstrategien (z.B. die Trauer um Verstorbene) – das alles sind Dinge, die in gewisser Hinsicht auch Grundbedürfnisse darstellen. Wir alle können irren, deshalb suchen wir Bestätigung in anderen Menschen und letztlich in einer Gemeinschaft. Das ist ein Wesenszug des Menschen, der neben seiner individuellen Persönlichkeit auch eine soziale Identität und damit verbundene Bedürfnisse hat. Gemeinschaft muss nichts schlechtes bedeuten – ich finde es schön mich mit Menschen meiner Grundüberzeugung austauchen zu können und in den Details voneinander zu lernen.

    Um ein Fazit zu ziehen, halte ich persönlich eine Gemeinschaft zwar nicht für notwendig für eine Beziehung zu Gott, darin stimme ich allen anderen hier absolut zu. Aber sie kann durchaus bereichernd sein bzw. ich halte es umgekehrt für problematisch, wenn wir uns zu lauter im extremsten individualreligiösen Konzepten hin entwickeln.

  8. #8
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    morgähhhhn

    Zitat Zitat von Kasper Beitrag anzeigen
    Liebe Lily

    Hm, da sprichst du tatsächlich eine interessante Frage an. Vor allem hast du (vielleicht ohne es bewusst zu merken) zwei Unterschiedliche Fragen gestellt, einmal nämlich ob Glaube ohne Kirche möglich ist, zum anderen ob er ohne Gemeinschaft möglich ist.
    das hab ich gar nicht gemerkt lol
    in dem gespräch gestern kamen auf einmal so viele fragen und ansichten auf :)

    Die Frage nach der Kirche ist für mich persönlich schnell beantwortet. Auch ich würde dem Gedanken von Simple folgen, Kirche als die Institution verstanden ist sicherlich keine Vorraussetzung für Glauben. Und auch ObelixseinFrau hat es ja auf den Punkt gebracht, es gibt genug Menschen die glauben, ohne einen Bezug zur Kirche zu haben.
    seh ich auch so. ich hab mich nur darüber aufgeregt das sie behauptet hat glaube sei (ganz allein NUR) durch die kirche machbar. das is doch echt der grösste unsinn den ich je gehört hab lol


    Die Frage ob Glaube eine Gemeinschaft benötigt, finde ich ist schon schwerer zu beantworten. Das kommt darauf an, wie ich Glaube verstehe. Glaube als persönliche Hinwendung zu Gott, als persönliche Beziehung braucht sicherlich keinen Mittler, der als „Übersetzer“ fundiert – schon allein weil er als unvollkommenes Wesen dazu nicht wirklich besser in der Lage ist. (Wohlgemerkt, ich spreche von einer Beziehung zu Gott, nicht von der Interpretation der Bibel) Insofern ist Glaube meiner persönlichen Meinung nach ebenfalls unabhängig von einer Gemeinschaft.

    Auf der anderen Seite gibt es durchaus mehr als genug Aspekte, für die eine Gemeinschaft tatsächlich notwendig ist, um aus dem persönlichen Glauben in gewisser Hinsicht mehr als nur eine „Meinung“ zu machen (Glaube also nicht nur als Beziehung zu Gott, sondern als „Religion“). Rituale erfahren meiner Meinung nach einen großen Teil ihrer Kraft aus der Akzeptanz einer Gruppe. Kultus, Ritus, Austausch, Bewältigungsstrategien (z.B. die Trauer um Verstorbene) – das alles sind Dinge, die in gewisser Hinsicht auch Grundbedürfnisse darstellen. Wir alle können irren, deshalb suchen wir Bestätigung in anderen Menschen und letztlich in einer Gemeinschaft. Das ist ein Wesenszug des Menschen, der neben seiner individuellen Persönlichkeit auch eine soziale Identität und damit verbundene Bedürfnisse hat. Gemeinschaft muss nichts schlechtes bedeuten – ich finde es schön mich mit Menschen meiner Grundüberzeugung austauchen zu können und in den Details voneinander zu lernen.

    Um ein Fazit zu ziehen, halte ich persönlich eine Gemeinschaft zwar nicht für notwendig für eine Beziehung zu Gott, darin stimme ich allen anderen hier absolut zu. Aber sie kann durchaus bereichernd sein bzw. ich halte es umgekehrt für problematisch, wenn wir uns zu lauter im extremsten individualreligiösen Konzepten hin entwickeln.
    also, ich denke es ist so: auch wenn eine gemeinschaft einem halt, bestätigung und trost gibt, es würde rein theoretisch auch ohne gehen :)
    der glaube an gott/in kommt ja von innen, nicht von aussen, sozusagen.
    oder seh ich das falsch?

    klar, aber zusammen is immer alles schöner als alleine.

    BB Lily :)

  9. #9

    Standard

    Zum Glauben braucht man keine Kirche.
    Die Beziehung eines Menschen zu Gott ist etwas sehr intimes.
    Da braucht kein Weiterer in diese Beziehung einzugreifen.
    Gott braucht kein Sprachrohr, um einen Menschen etwas mitzuteilen.
    Gott ist allmächtig und hat somit auch alle Möglichkeiten dazu.

    Es kann einem Menschen helfen, mit anderen gemeinsam seinen Weg zu gehen.
    Es kann einen Menschen aber ebenso behindern, sich mit seinem Weg an dem der Anderen zu orientieren.

    Wenn es aber darum geht, den letzten Weg zur Gottesverwirklichung zu gehen, dann spätestens kann einem die Kirche nur noch sehr bedingt helfen, denn dies ist in der Kirche nicht vorgesehen.
    Sie würde hierbei ja ihre vermeintliche Vermittlerrolle und somit ihre Machtposition verlieren.
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  10. #10
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    hello KG :)

    Zitat Zitat von KindGottes Beitrag anzeigen
    Zum Glauben braucht man keine Kirche.
    Die Beziehung eines Menschen zu Gott ist etwas sehr intimes.
    Da braucht kein Weiterer in diese Beziehung einzugreifen.
    Gott braucht kein Sprachrohr, um einen Menschen etwas mitzuteilen.
    Gott ist allmächtig und hat somit auch alle Möglichkeiten dazu.

    Es kann einem Menschen helfen, mit anderen gemeinsam seinen Weg zu gehen.
    Es kann einen Menschen aber ebenso behindern, sich mit seinem Weg an dem der Anderen zu orientieren.
    seh ich auch so

    Wenn es aber darum geht, den letzten Weg zur Gottesverwirklichung zu gehen, dann spätestens kann einem die Kirche nur noch sehr bedingt helfen, denn dies ist in der Kirche nicht vorgesehen.
    Sie würde hierbei ja ihre vermeintliche Vermittlerrolle und somit ihre Machtposition verlieren.
    wie meinst du das jetzt genau?

    lg Lily


 

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