Der richtige Umgang mit Gerichtsprophetien (2)
Uwe Dahlke Hauptpastor im CZK |
www.czk.de | 26.04.2009
(Achtung dies ist nur ein Redeskript - Tippfehler/Kommafehler bitten wir zu entschuldigen)
Da die letzte Predigt erwartungsgemäß einige Fragen aufgeworfen hat, möchte ich heute
Das Thema vertiefen und damit weiter klären. Zum besseren Verständnis dieser Predigt hören und lesen sie den Teil 1 dieser Reihe.
Kurzer Rückblick
Auslöser war die Prophetie vom März 2009 von David Wilkerson (New Yorker Pastor & Autor), die exemplarisch für eine ganze Reihe von modernern Prophetien über Gerichte Gottes und andere Ereignisse steht.
Wie schon bemerkt haben sich diese Prophetien nicht erfüllt oder sind in einer Weise ausgesprochen worden, das man sehr leicht im Nachhinein Ereignisse als Erfüllung hinein -interpretieren kann/konnte. (Schrotschußprophetie)
Der Kernansatz meiner Betrachtung ging nicht primär um die Bewertung der Wilkerson Prophetie, sondern generell um den Sinn „außerbiblischer Gerichtsprophetien“ in der neuern Zeit und ihre Bewertung durch uns Christen.
Nochmals ist hier bemerkenswert, dass die allermeisten Prophetien hier aus den USA stammen und oft die USA selber im Visier haben. Hier haben wir auch gesehen, dass viele gläubige Amerikaner, die USA in einem ganz besonderen geistlichen Bündnis mit Gott sehen (a Nation under God - PPF) und dabei übersehen wird, dass Gott kein Bündnis mit anderen Nationen außer Israel hatte und so auch explizit nicht an einer Nation oder den Christen innerhalb dieser Nation handelt. (Das Wilkerson Zitat: Wir sind unter dem Zorn Gottes . . . bezieht er auf den geistlichen Zustand Amerikas)
Dazu müssen wir verstehen, das wir nun im Heilsabschnitt der Ecclesia – der Gemeinde leben
und nicht mehr im alten Bund, den Gott mit Israel hatte. In diesem Heilsabschnitt handelt Gott durch die Gemeinde in dieser Welt, die sein Leib ist und Salz und Licht sein soll und wird.
In der Gemeinde müssen wir unterscheiden zwischen Scheinchristen und realen Christen. Neugeborene oder „Nicht Neugeborene“ dazu gleich mehr . . .
Das Problem vieler dieser neuen Propheten und ihrer Anhänger, ist Ihre Vermischung des alten und neuen Bundes (Testamentes) und ihrer Vorstellungen, wie Gott an seinem Volk ( in dem Fall der Gemeinde) handelt und wie an den Nationen (Nichtgläubigen)
Viele dieser Prophetien richten sich z.B direkt an die Nation Amerika und ihren Abfall vom Glauben und christlichen Werten. Aber wenn wir den neuen Bund richtig verstanden haben,
begreifen wir schnell, dass er nicht mit einer Nation(en) besteht, sondern mit einzelnen Menschen.
Mit starken Gerichtsworten, die Angst und Furcht erzeugen sollen, hoffen diese Propheten
ihre Nationen zur Umkehr zu bringen oder zumindest die Christen zu erschüttern. Viele dieser Prophetien dienen leider oft auch nur der persönlichen Bereicherung (Spendenaufrufe) oder nur
der Wichtigtuerei.
Aber gerade das AT zeigt, das diese Art des Erziehungshandelns durch Gerichtsandrohung oder Gerichte keine „dauerhaften“ Früchte hervorbringt . . . darum etablierte Gott einen neuen Bund . . .
Jeremia 31:31-34
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund machen; nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern machte, da ich sie bei der Hand nahm, dass ich sie aus Ägyptenland führte, einen Bund den sie nicht gehalten haben, und ich sie zwingen mußte, spricht der HERR;
sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel machen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben; und sie sollen mein Volk sein, so will ich ihr Gott sein; und wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: "Erkenne den HERRN", sondern sie sollen mich alle kennen, beide, klein und groß, spricht der Herr. Denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünden nimmermehr gedenken. (Lesen sie auch Hesekiel 36.26-27)
Noch einmal zum Mitschreiben für alle „Schwerverständigen“ . . .
Gott selbst sagt hier durch den Propheten Jeremia, das Israel diesen Bund nicht hielt und das er sie zwingen musste in diesem „Gesetzesbund“ zu stehen und das es deshalb einen Neuen Bund geben würde indem ER uns hilft in seinen Geboten zu wandeln!!!
PPF Gott sagt hier im Klartext „Zwang, Gericht, Einschüchterung, Not“ führt zu keiner wirklichen Änderung oder nur zu einer kurzfristigen Umkehr.
Warum sollte Gott nun im Neuen Bund, wieder zu alten und unbewährten Mitteln greifen???
Muss ER im neuen Bund wieder mit Angst, Zwang und Druck gearbeitet werden, damit sein Volk sich ändert? By the Way . . . Gott war nie in Verlegenheit mehrer Bünde ausprobieren zu müssen, erst den Alten dann den Neuen! Er wusste von Anfang an, dass der alte Bund nicht funktionieren würde (Römer 3.20 . . .Durch das Gesetz kommt nur Erkenntnis der Sünde)
Das Problem ist immer noch eines:
Viele Christen leben immer noch in diesem Mix aus Alten und Neuen Bund und haben noch nie gelernt, was der neue Bund wirklich ist und beinhaltet. (Teils weil sie nicht belehrt wurden und zum Teil aus geistlicher Trägheit)
Sie verstehen den Römerbrief nicht, den Galaterbrief nicht und den Epheserbrief nicht, noch was Johannes über die Neugeburt sagt!
Für sie ist Errettung durch das Blut und den Tod Jesu Neues Testament . . . aber direkt danach springen sie wieder ins Alte Testament zurück und sagen:
Dein Konto ist nun glatt, aber pass jetzt bloß auf, dass du es nun nicht wieder vermasselst und womöglich abfällst.
Diese Christen versuchen ihr christliches Leben mit Drohungen, Angst und Zähne- zusammenbeißen und in eigener moralischer Kraft zu bewältigen. D(as Resultat ist
ein Leben in Furcht und Stress und Angst vor Gott und der beständigen Angst es vielleicht doch nicht zu schaffen!!!
Gnade ist für sie eher verdächtig, besonders wenn man zuviel davon spricht und lehrt und nicht immer wieder eine kräftige Prise Gerichtsangst reinwirft.
Ist das die Frohmachende Botschaft??? Wisst ihr was Evangelium eigentlich heißt?
Evangelium bedeutet . . . "Lohn für die Überbringung guter Botschaft"
Meist übersetzen wir dieses gewichtige Wort - und das ist sprachlich richtig - mit "Frohe Botschaft". Z.B Die Geburt eines Nachkommens des Kaisers wurde als Euangelion bekannt gemacht. Evangelium bedeutete in der Antike aber viel mehr als nur eine gute Botschaft, es war eine fröhliche oder frohe und erleichternde Botschaft.
Hier die historische Bedeutung dieses Wortes:
In Griechenland gab es Stadtstaaten. Jede Stadt hatte ihren eigenen Staat. Und immer wieder bekriegten sie sich gegenseitig, immer wieder passierten Überfälle. Wenn dann eine Stadt erfuhr, dass der Feind anrückte, zogen alle Männer, die überhaupt ein Schwert führen konnten, aus, um ihre Stadt zu verteidigen und den Feind möglichst weit draußen auf dem Schlachtfeld abzuwehren. In dieser Zeit gab es bange Stunden, manchmal bange Tage. Die Frauen, die daheim geblieben waren, verrammelten Haustüren und Stadttore. Sie mußten damit rechnen, am Abend Witwe zu sein. Ihre Kinder könnten als Sklaven verkauft werden und sie selbst der Brutalität des Feindes ausgesetzt sein, aller Habe und Heimat beraubt, und ihre Stadt nur noch ein schwelender Haufen Asche. -
Wenn dann aber die Schlacht gewonnen und die Abwehr gelungen war, dann schickte man vom Schlachtfeld einen
Soldaten, um der Heimatstadt zu sagen: "Wir haben gesiegt!"
Wenn solch ein Siegesbote in die Stadt eintrat, dann hätte er kein Wort zu sagen brauchen. Schon seine
Haltung sagte, was geschehen war. Er hatte seine Speerspitze mit Lorbeer geschmückt, sein Haupt war
bekränzt, sein Gesicht strahlte. Er reckte seine rechte Hand empor zur Begrüßung und sagte nur zwei
Worte: "Chaire, nikomen!" Auf Deutsch: "Freut euch! Wir haben gesiegt!"
Nur zwei Worte! Aber sie verwandelten mit einem Schlage die gesamte Situation. In diesem Augenblick schwand alle Angst.
Diese beiden Worte "Freut euch, wir haben gesiegt", hießen: "Euangelion", in unserer Sprache:
Evangelium. Und der Siegesbote vom Schlachtfeld hieß: "Euangelistes", Evangelist. Darum ist die Übersetzung "Evangelium = frohe Botschaft" zwar richtig, aber nicht umfassend genug. Siegesbotschaft, das ist das Evangelium.
Das ist eigentlich die Botschaft von der Paulus und der neue Bund spricht . . .
Der Feind der uns ins ewige Verderben führen konnte ist ein für allemal besiegt. Auch der Feind in uns selber. Wir sind jetzt für immer sicher in der Hand unseres Erlösers. Wir haben einen vollkommenen Sieg bekommen.
Die Menschen damals wussten was das bedeutet. Es war nicht ein Sieg auf wackeligen Füßen,
oder ein Etappensieg . . . es ging um die völlige Vernichtung des Feindes.
Aber viele verwässern diesen Sieg und sagen pass auf, das der Feind nicht zurückkommt und dich doch noch kriegt. Freut euch nicht zu früh!
Was ist das? Eine frohe Botschaft? Eine Siegesbotschaft?
Hier passt exakt, was Paulus zu den Galatern sagte:
Galater 2:20-21
Ich lebe aber; doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich in dem Glauben des Sohnes Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich hingegeben. Ich werfe nicht weg die Gnade Gottes; denn so durch das Gesetz die Gerechtigkeit kommt, so ist Christus vergeblich gestorben.
Galater 3:1-3
Ihr törichten Galater! Wer hat euch nur verzaubert? Ich habe euch doch Jesus Christus als Gekreuzigten vor Augen gemalt. Nur das eine will ich von euch wissen: Habt ihr den Geist empfangen, weil ihr das Gesetz befolgt oder weil ihr die Botschaft vom Glauben gehört habt? Begreift ihr das nicht? Wollt ihr wirklich in eigener Kraft zu Ende bringen, was ihr im Geist angefangen habt?
Christus selber lebt nun im mir durch seinen hl.Geist und hilft mir in seinen Geboten zu gehen.
Das ist gande die ich nicht wegwerfen soll. Und ich tue es, wenn ich mich wieder an die alten Elemente Gericht, Furcht, und Angst als Motivator klammere.
Ich zeige damit, das ich der Gnade nicht traue und auch dem Christus in mir nicht!
Heißt das, das wir Christen nun leben und sündigen können wie wir wollen?
Das ist die Angst vieler dieser Propheten und ihrer Zuhörer . . .
Aber was sagt denn das Wort Gottes darüber?
Römer 6:15
Heißt das nun, dass wir ruhig sündigen können, weil wir nicht mehr unter der Herrschaft des Gesetzes, sondern unter der Gnade stehen? Auf keinen Fall!
Rom 6:17-18 Aber Gott sei Dank: Ihr, als frühere Sklaven der Sünde, gehorcht jetzt von Herzen der Lehre, von der ihr inzwischen geprägt worden seid. Von der Sünde befreit seid ihr nun in den Dienst der Gerechtigkeit gestellt.
Paulus macht hier eines klar . . . Sünde ist keine Option mehr für den Neugebornen Christen.
Es geht hier nicht um das „Hinfallen im Wachstumsprozess, oder um kindliche Rebellion im Wachstumsprozess“ das passiert uns allen und damit wir unser Vater fertig.
Es geht um das mit voller böser Absicht und ohne Skrupel weiterleben in Schuldhaften Handlungen ohne Reue und echter Umkehr und wo wir die Gnade nur als willkommenen Deckmantel für unser in Schuld leben benutzen.
Paulus sagt – und das verstehen die „Gerichtspropheten und ihre Anhänger nicht“ -
Ihr seid von dieser Form der Sünde befreit!!!
Dadurch das ihr freigekauft seid, nun Christus gehört und seinen Geist in Euch habt, der Euch so nicht mehr sündigen lässt!
Dasselbe sagt auch Johannes im 1.Brief Kapitel 3.9
1.Johannes 3:9
Wer aus Gott geboren ist, der tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt bei ihm; und kann nicht sündigen, denn er ist von Gott geboren. (Danach eine präziser Übersetzung)
Wer aus Gott geboren ist, lebt nicht mehr in der Sünde, weil das Erbgut seines Vaters jetzt in ihm wirkt. Deshalb kann er nicht gewohnheitsmäßig sündigen, denn er stammt von Gott.
Das ist die direkte Auswirkung der Neugeburt, das ist der neue Bund, den Gott in seiner Gnade für die Ecclesia/ die Gemeinde schon immer im Sinn hatte, es ist die NT Erfüllung der vorhin genannten Verse aus . . .
Jeremia 31:31-34
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund machen; nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern machte, da ich sie bei der Hand nahm, dass ich sie aus Ägyptenland führte, einen Bund den sie nicht gehalten haben, und ich sie zwingen mußte, spricht der HERR;
sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel machen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben; und sie sollen mein Volk sein, so will ich ihr Gott sein; und wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: "Erkenne den HERRN", sondern sie sollen mich alle kennen, beide, klein und groß, spricht der Herr. Denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünden nimmermehr gedenken.
Gerade der Versteil: „Und wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: "Erkenne den HERRN", zeigst uns wie unnötig diese Form von Gerichtsprophetien eigentlich sind.
Aber gerade hier fürchten sich die „Gerichtspropheten“ den diese Lehre macht sie und ihre Methoden Arbeits- und Bedeutungslos.
Setzen wir noch einen Vers oben drauf . . .
1.Johannes 2:27 Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, dass euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!
Was wir hier gelesen haben ist Leben im Geist für alle wahrhaftig Neugeborenen auf höchstem Niveau!
Verstehen wir nun warum der wirklich neugeborene Christ diese alten Methoden nicht mehr braucht? Gott selber hat sie ab geschafft und durch den neuen Bund ersetzt.
Wir sind die Kinder Gottes! Über uns ist kein Zorn und auch keine brutalen Drohungen die uns
dauernd mit Entzug der Kindschaft bedrohen nur uns bei IHM zu halten.
Was geschieht wenn wir als Kinder sündigen oder rebellisch sind . . .
Dann werden wir vom Vater in aller Liebe und auch manchmal mit Strenge erzogen, aber niemals verworfen oder verdammt. Wir sind unumkehrbar seine Kinder geworden und bleiben es, denn wir sind von neuem geboren.
Die Frage ist, welches Gottesbild trägst Du in Dir?
Dieses Bild bestimmt häufig auch wie du dich selbst siehst und was du von Gott erwartest
PPF
Siehst du den zornigen alten Mann mit feurigen Augen und weißem Bart vor Dir wie in Michaelangelo im Katholizismus sah – ein Bild das heute intakt ist in den Köpfen vieler und besonders der Gerichtspropheten
Oder einen liebenden Vater der sich nach seinen Kindern aus der Fremde und Verirrung sehnt und hofft das so viele wie nur möglich zu ihm finden?
Wir dienen einem liebenden Gott und Vater, der nicht nur die Kinder liebt, die er schon errettet hat, sondern auch die liebt, welche noch da draußen in dieser krisengeplagten Welt ohne ihn leben und hereingebracht werden sollen . . .
Mit einem falschen Gottesbild siehst Du einen ärgerlichen und zornigen Gott, der nur darauf wartet, wann er endlich losschlagen kann um diese Welt zu strafen, die ihn ärgert, ignoriert
und missachtet. Oft spiegelt dieses Gottesbild unsere eigene Persönlichkeit wieder, die hart ist gegen sich selbst und so auch gegen andere und den Weg wie wir erzogen wurden.
Aber die Bibel kennt sowohl im AT und NT einen ganz anderen Gott. Einen Gott der gewiss kein dummer Softie ist, aber der diese Welt a schließlich geschaffen hat und gen au wusste was er anstellte und was er sich auflud mit dem Menschen und dem freien Willen, den er IHM gab.
Schauen wir uns 3 Verse an über das innerste Wesen Gottes
Schauen wir uns 3 Verse an über das innerste Wesen Gottes . . .
Matthäus 18:12-14
Was meint ihr? Wenn jemand hundert Schafe hat und eins davon verirrt sich, lässt er dann nicht die neunundneunzig in den Bergen zurück und zieht los, um das verirrte Schaf zu suchen?
Und wenn er es dann findet - ich versichere euch: Er wird sich über das eine Schaf mehr freuen als über die neunundneunzig, die sich nicht verlaufen haben. Genauso ist es bei eurem Vater im Himmel: Er will nicht, dass auch nur einer von diesen Geringgeachteten verloren geht."
2.Petrus 3:9
Der Herr verzögert sein Wiederkommen nicht, wie manche das meinen. Im Gegenteil: Er hat Geduld mit euch, denn er will nicht, dass irgendjemand zugrunde geht, sondern dass alle Gelegenheit haben, zu ihm umzukehren.
Auch im AT wird Gott immer wieder als „Erbarmend, langmütig und gnädig dargestellt!
Er ist der Gott des Erbarmens auch noch mit dieser gefallenen Welt, die sich selbst mit ihrer ganzen Gottesferne soviel Not macht . . . dass Gott nicht noch etwas obendrauf setzen muss.
Es mag nun etliche geben, die für sich in Anspruch nehmen Christen zu sein und die als Scheinchristen ihr Dasein führen. Von ihnen rede ich nicht . . .
Sie werden mit der Zeit überführt und ausgeschieden, aber Gott bringt wegen ihnen kein Gericht über seinen eigenen Leib die Gemeinde . . . lesen wir dazu . . .
Matthäus 13:27-30
Da traten die Knechte zu dem Hausvater und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut? Er sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan. Da sagten die Knechte: Willst du das wir hingehen und es ausjäten? Er sprach: Nein! auf dass ihr nicht zugleich den Weizen mit ausraufet, so ihr das Unkraut ausjätet. Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um der Ernte Zeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuvor das Unkraut und bindet es in Bündel, dass man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheuer.
Jene Knechte die das Unkraut gleich ausraufen wollen sind oft auch jene die gerne das Gericht über Gottes Haus prophezeien und damit nur Zerstörung im Haus und unter den echten Christen anrichten wollen und die geistigen Wurzeln vieler Gläubigen schädigen.
Gott sagt: Lass es wachsen bis zur Ernte!!!
Das führt uns auch zum finalen Gericht von dem die Offenbarung und Daniel und die Endzeitkapitel der Evangelien sprechen . . .
Was ist das letzte Gericht?
Der Abschluss dieser gefallenen Welt, die vollen Folgen der Gottlosigkeit werden dort ungemildert über die Welt ausgegossen. Dieses Gericht dient nicht der Umkehr, sondern
die vollen Folgen der Gottlosigkeit alle Ungläubigen Menschen die Gott eigentlich hassen,
die Folgen die Gott heute noch abmildert – um immer noch einzuladen - brechen dann über diese Weltordnung herein völlig ungemildert.
Offenbarung 9:20
Aber die übrigen der Menschen, die durch diese Plagen nicht getötet wurden, taten nicht Buße von den Werken ihrer Hände, so dass sie nicht mehr die Dämonen und die Götzen von Gold und Silber und Erz und Stein und Holz angebetet hätten, die weder sehen, noch hören, noch gehen können. Und sie taten nicht Buße, weder von ihren Mordtaten noch von ihren Zaubereien noch von ihrer Unzucht noch von ihren Diebereien.
In diesem Vers und weiteren Versen sehen wir das Gericht auch im NT Kontext keine echte Buße hervorbringt. Darum ist dieses Gericht auch primär die Ernte des „gottlosen“ Verhaltens und der bewussten Gottlosigkeit aller mit voller Absicht ungläubigen Menschen.
Dieses letzte Gericht wird den Weg freimachen für das 1000 Jährige reich in dem Christus sichtbar auf der Erde regieren wird . . .
Offenbarung 19:15
Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Nationen schlüge; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe.
Dieser Vers zeigt uns etwas wichtiges :
Selbst im 1.000 jährigen Reich wo Christus sichtbar regiert, muss er die Menschen die nicht von neuem geboren sind, mit eisernem Stab weiden. Ein Bild für die Härte und Strenge die eingesetzt werden muss, obwohl der Widersache gebunden ist in dieser Zeit. Am Ende der 1.000 jahre wir der Widersacher losgelassen und das Drama beginnt von neuem . . . alle Nichtwiedergeborenen kommen aus ihren Ecken hervor
Offenbarung 20:7-9
Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden, und er wird ausgehen, die Nationen zu verführen, die an den vier Ecken der Erde sind, den Gog und den Magog, sie zum Kampfe zu versammeln; ihre Zahl ist wie der Sand am Meer. Und sie zogen herauf auf die Breite der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer von Gott aus dem Himmel herab und verzehrte sie.
Dieses letzte Drama zeigt erneut, dass ohne die Wiedergeburt kein Mittel fähig ist, ein unerneuertes Herz zum Leben mit Gott zu bringen. Kein Gericht, Kein Zwang ja noch nicht einmal die sichtbare Gegenwart des Sohnes Gottes vermag ein Herz das gottlos sein will zu Gott umzukehren.
Facit:
Wieso sollten es dann Gerichtsprophetien vermögen, jetzt in einer Zeit wo wir noch berufen sind die gute Botschaft zu verkünden. Das einzigste was diese Gerichtsbotschaften tun ist die schwachen Christen zu verunsichern und in Angst und Schrecken zu versetzten und davor hat ein guter Hirte seine Herde zu bewahren.
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