Wenn wir Gott mal als das Meer annehmen, dann sind wir Menschen, die Tiere und alles andere die Wellen auf diesem Meer. Die Wellen erscheinen Einzelne zu sein. Und in einem geweissen Sinne sind sie es auch. Aber letztlich sind sie nur Meer.
Wir erscheinen als einzelne Lebewesen, von anderen getrennt. Doch letztlich sind wir wie Kristalle, die in einer Flüssigkeit entstehen. Wie beispielsweise Eiskristalle im Wasser entstehen. Oder halt Wellen im Meer.

Um "in den Himmel zu kommen" ... nun ja. Also. Viele Christen gehen entweder davon aus, daß sie - eben weil sie Christen sind - automatisch in den Himmel kommen. Oder daß sie in den Himmel kommen, wenn sie fleißig beten, singen Gutes tun etc. Tiere hätten demnach keine Chance. Da hast Du Recht.
Wiedergeburt von Tieren ... Die meisten Christen lehnen den Gedanken der Wiedergeburt ab. D.h. evangelikale Christen bezeichnen ein Erlebnis, daß sie zum Glauben an einen evangelikal verstandenen Christus führt, als Wiedergeburt. Letztlich läßt sich die Stelle im Johannesevangelium sehr unterschiedlich verstehen. Es lassen sich essinische Einflüsse heraus lesen. Die Stelle kann aber auch so gelesen werden, daß sie auf das Erwachen zur Gotterkenntnis im yogischen Sinne (einem realen Erleben, daß wir im eigentlichen Sinne Meer sind und nicht Welle) hindeutet. Letzteres scheint mir bei vielen Stellen in den Evangelien so. Letztlich jedoch bleibt nur die Erkenntnis, daß wir nicht wissen können, was die Autoren uns überliefern wollten, was nachträglich verändert wurde.
Zurück zu den Tieren. Ich denke, sie werden früher oder später als Menschen geboren. Ein Tier hat meines Erachtens nicht die Möglichkeit Gott zu erkennen. Weder interlektuell, geschweige denn real.

Gruß
LD