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Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Rhein-Neckar-Raum
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    Lieber Zeuge,
    als erstes muss ich dir in einem Punkt ganz klar recht geben. Ich habe mich wirklich zu sehr von dem Umstand blenden lassen, dass obwohl dein Verstehen vielleicht in manchen Punkten nicht der Umgangssprache entspricht, dies nicht unbedingt immer ein Versäumnis nur einer Seite sein muss. Gerade vor dem Hintergrund der Eingangsfrage konnte man wirklich erwarten, dass man sich der christlichen Terminologie bemüht bzw. sich in diese hineinarbeitet.

    Was den Rest betrifft, so muss ich gestehen, dass mir so langsam die Ideen ausgehen. In manchem scheinst du ein Talent zu haben, den Sinn bzw. die Absicht meiner Aussagen ganz anders zu verstehen, als sie gemeint sind. Um ein letztes Beispiel hierfür heranzuziehen. Ich erklärte meinen Zweifel, dass „nicht JEDES noch so UNBEDEUTENDES (also nicht z.B. für das Überleben notwendige) Verhalten“ vererbt wird. Wenn du darauf hinweist, dass es auch Beispiele für eine Prädisposition gibt, die nicht für das Überleben notwendig sind, dann scheint du nicht zu erkennen, dass mein Einschub mit dem „nicht für das Überleben notwendig“ nur ein Beispiel dafür war, was ich mit unbedeutend meinte. Die eigentliche Aussage war „ich zweifle daran, dass jedes unbedeutende Verhalten in Form einer Prädisposition weitervererbt wird, nur weil wir es immer wieder benutzen“. Selbst wenn deine Gegenbeispiele passen würden, hätten wir damit zwei unterschiedliche Ebenen, nämlich einmal meine Aussage über die Gesamtheit einer Menge, welche auf deine scheinbare Verallgemeinerung einging, und zum anderen deine Aussage über die Existenz einzelner Beispiel.

    Oder um es mit einem anderen Bild zu verdeutlichen. Wenn du sagen würdest (alle) Schwäne sind weiß, und ich sage dass ich (aus für mich guten Gründen) daran meine Zweifel habe, dass dies auf alle zutrifft, dann ist die Vorführung von einzelnen weißen Schwänen kein Beweis und auch kein Argument für die Richtigkeit deiner Anfangsbehauptung.

    Daher kann ich zwar deine Meinung als deine Meinung akzeptieren, aber es ist mir nicht möglich mich hierzu weiter auszulassen. Meine Argumente habe ich genannt, und es steht dir weiter frei darauf Bezug zu nehmen. Für den Moment scheint mir jede zusätzliche Anstrengung von fragwürdigem Sinn, da sich inhaltlich an meinen Ausführungen kaum etwas ändern würde, ich aber ebenso meine Schwierigkeiten hätte mich auf eine biblische Argumentation einzulassen. Ich danke dir dennoch für den Einblick in deine Gedankenwelt und hoffe, dass wir an anderer Stelle vielleicht eher zueinander finden.

    Dir noch eine gute Woche
    Kasper

  2. #2
    Registriert seit
    18.02.2009
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    Standard

    Lieber Raggamuffin

    Ich bin mir nun nicht sicher, ob überhaupt und wenn ja wie aufmerksam du den Austausch verfolgt hast. Ich muss jedenfalls gestehen, dass ich die deiner Unterstellung zugrundeliegende Einschätzung nicht nachvollziehen kann, es sei denn ich ignoriere die negative Konnotation deiner Formulierung und akzeptiere die Diskussion über Wissenschaftstheorie als Teil der wenn auch nicht esoterischen aber doch zumindest philosophischen Disziplin. Da ich dir keine inhaltslose Schmähung unterstellen will, würde es mich interessieren, worauf sich deine Behauptung (welche sich ja auf beide Seiten bezieht) stützt, bzw. aus welchen Gründen du zu deinem doch sehr provokativ formulierten und etwas abwertend klingenden Schluss kommst.
    Über eine Antwort und vielleicht auch eine eher konstruktive Beteiligung würde ich mich freuen
    Ergebens
    Kasper

  3. #3
    ObelixseinFrau Gast

    Standard

    Man weiß, das man nichts weiß, tut aber so, als ob man alles wüßte.

    Das ist jedenfalls mein Eindruck bei der Durcharbeitung der Frage,ob eine Verurteilung der Homosexualität gerechtfertigt ist. Dabei stieß ich auf zwei Worte,von denen man annimmt, dass das eine einen Strichjungen bezeichnet (malakoi) und das andere seinen angeblichen homosexuellen Freier (arsenokoi). Fakt aber ist,dass das zweite Wort nur einmal bei Paulus auftauchte, und das erste Wort verschiedene Interpretationen erfuhr (von Masturbation über "Weichling" bis hin zum Strichjungen), wobei JEDER SEINE INERPRETATION für die absolut Richtige hält.
    Falls es jemanden interessiert, ich hatte mich mit diesen Schriftstellen beschäftigt:

    1 KORINTHER 6:9 und 1 TIMOTEUS 1:10

    In meinem Artikel geht es darum, wie bestimmte Meinungen, wie z:B.die Unterordnung der Frau, Rassismus und Homophobie durch Schriftstellen gedeckt werden, die etwas ganz anders aussagen.

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von ObelixseinFrau Beitrag anzeigen
    In meinem Artikel geht es darum, wie bestimmte Meinungen, wie z:B.die Unterordnung der Frau, Rassismus und Homophobie durch Schriftstellen gedeckt werden, die etwas ganz anders aussagen.
    Des Pudels Kern! (treffend ausgedrückt)
    Manche Menschen versuchen ständig ihre Vorlieben und Abneigungen, ihre Überlegenheitsgefühle und anderes mit Bibelschriftstellen abzudecken.
    Wobei zugleich dann ganz andere Bibelschrifstellen großzügig übergangen werden.

    Homophobe, die sich auf die Bibel stützen, haben dies übergangen:
    "Liebe den Nächsten, wie dich selbst"
    "Richte nicht, auf dass auch du nicht gerichtet wirst"
    "Ihr aber sollt eure Feinde lieben"
    "Wer nicht liebt, kennt Gott nicht, denn Gott ist die Liebe"
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von Kasper Beitrag anzeigen
    Da ich dir keine inhaltslose Schmähung unterstellen will, würde es mich interessieren, worauf sich deine Behauptung (welche sich ja auf beide Seiten bezieht) stützt, bzw. aus welchen Gründen du zu deinem doch sehr provokativ formulierten und etwas abwertend klingenden Schluss kommst.
    Das funktioniet im gesammten Tierreich, und der Mensch stellt da keine Ausnahme dar. Dazu braucht man nur die Stellen in der Bibel nachzuschlagen, die über die dritte und vierte Generation sprechen.
    Die, in den Genen gespeicherte, Neigung zum bösen Verhalten, wird in der Christenheit "Erbsünde" genannt.
    Wenn diese Information aus den Genen gelöscht werden soll, dann müssen drei-vier Generationen hindurch sich von solchem Verhalten enthalten.
    Das fettgedruckte sind keine wissenschaftlichen erkenntnisse. Zeuge soll seine behauptungen mit wissenschaftliche ergebnisse belegen, und nicht aus dem zusammenhang gerissene bibelverse verwenden.

  6. #6
    Zeuge Gast

    Standard

    VES-ParaDies

    Verein für angewandte Evolutions- und Spieltheorie e.V.
    Es geht darum, uns selbst zur größten Fitness weiter zu entwickeln: zur Weltspielfähigkeit als höchste Intelligenz. Das geschieht auf dem gleichen Weg wie bisher: Wir optimieren unsere Gehirn- und Genom-Informationen, indem wir sie mit unserer Existenzbedingung in Übereinstimung bringen. Der Unterschied: Wir überlassen die Optimierung nicht länger sich selbst, sondern steuern sie gezielt. Es ist der Übergang von der unbewussten zur bewussten Evolution. Damit treten wir durch das Eingangstor zum Paradies. Bisher haben wir mit dem, wovon wir uns das Paradies versprechen, den Eingang verfehlt. Der liegt auf dem schmalen Evolutionsgradienten (siehe Info Weltspielübersicht) Die Evolutionslehre spricht deshalb vom schmalen Fenster der Evolution. Jesus forderte in Lukas 13:24: Trachtet danach, durch die enge Pforte einzugehen.
    Das ist mit der im Weltspiel geltenden Ethik = Optimierungsstrategie möglich:
    Regel 1: Ich spiele offen, habe keine geheimen Regeln
    in der Hinterhand.
    Regel 2: Ich spiele immer auf Kooperation, suche Zusammenarbeit
    und die gemeinsame Optimierung des Nutzens.
    Regel 3: Wenn mich einer, weil ich „so nett“ spiele, ausnutzen will,
    schlage ich unverzüglich zurück.
    Regel 4: Ich bin aber nicht nachtragend. Schon in der nächsten
    Runde spiele ich wieder auf Kooperation.
    Die 4-Regel-Strategie stammt vom Mathematiker Anatol Rapoport. Damit hat er im Axelrod-Experiment alle Wettbewerbe gewonnen, auch den Evolutionswettbewerb gegen 26 Konkurrenten, die meinten, mit Konfrontation mehr zu erreichen als mit Kooperation.
    Die 4-Regel-Strategie ist die Solidaritätsbasis zwischen allen Menschen, weil der Nutzen in Regel 2 für jeden gleich ist und nur gemeinsam durch arbeitsteilige Kooperation erreicht werden kann: die Entwicklung zur Weltspielfähigkeit. Auch und gerade für die Gemeinschaft von Frau und Mann ist die 4-Regel-Strategie die Operations- und Kooperationsbasis: Jeder bringt für das gemeinsame Ziel seine Eigenschaften ein. Ursache für die bisherigen Probleme ist das Fehlen des verbindenden und verbindlichen Zieles.
    Meine Eigenschaften werden durch Informationen bestimmt, die als Gene in meinem Existenzprogramm, dem Genom, in jeder Körperzelle gespeichert sind. Von meinen Eigenschaften hängen meine Fähigkeiten ab. Weil ich weltspielfähig sein will, um paradiesisch leben zu können, ändere = mutiere ich die Gen-Informationen meines Genoms = Existenzprogramms, bis ich weltspielfähig bin. Mein Genom hat mein Gehirn auch deshalb entwickelt, damit es ihm hilft, die für die Weltspielfähigkeit notwendigen Eigenschaften mit gezielten Mutationen der Gene schnell und sicher zu erreichen.
    Ich kann meinem Genom auf 2 Wegen beim Ändern = Mutieren seiner Gen-Informationen helfen:
    Der indirekte Weg zum optimalen Genom durch Verhalten. Indirekte Mutationen verursache ich mit meinem Verhalten, mit dem, was und wie ich fühle, denke, will, handel. Die Verhaltensmutationen beginnen beim Embryo: Die Mutter kann durch eine genpositive Lebensweise bei Ernährung, Bewegung, Stress positive Mutationen auslösen, negative vermeiden – und umgekehrt. Die Verhaltensmutationen gehen nach der Geburt weiter, es kommen vermehrt Umweltmutationen hinzu, z.B. durch das Klima. So kann jeder lebenslang gezielt darauf hinwirken, dass durch sein Verhalten negative = degenerierende Mutationen vermieden, positive = generierende ausgelöst werden
    Der direkte Weg zum optimalen Genom durch Gentechnik. Daran wird global fieberhaft geforscht, denn jeder will fähiger sein als bisher, vor allem nicht altern und sterben. Den Jungbrunnen ewiger Jugend, von dem die Menschen seit langem träumen, gibt es durch gezielte Mutationen unserer Genome. Damit kann auch das Geschlechter-verhalten an der Wurzel optimiert werden. Im einzelnen siehe Info Paradiesfähig durch Gentechnik.


 

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