http://tatjana.ingold.ch/index.php?i...mer_der_wissenIrrtümer der Wissenschaft
(1997)
Je stärker eine neue Entdeckung den Lehrmeinungen widerspricht, desto heftiger wird sie im Wissenschaftsbeüieb attackiert. Unzählige Genies fielen diesem Gesetz im Laufe der letzten Jahrhunderte zum Opfer. Mit pauschalen Beurteilungen wurde ihren revolutionären Leistungen gnadenlos der Strick gedreht. Beurteilungen, in denen es rückblickend nur so wimmelt von wissenschaftlichen Irrtümem und Fehleinschätzungen.
Die Leidtragenden dieser intellektuellen Blindheit durchlebten schwere Zeiten. Von anerkannten Kapazitäten als "Spinner" oder "Träumer" abgekanzelt, frisieren sie im Wissenschaftsbetrieb ein Schattendasein: Einfallsreiche Tüftler wie Denis Papin oder Philipp Reis starben einsam und vergessen, die Ärzte Ignaz Semmelweis und Robert Mayer wurden in psychiatrische Anstalten verbannt, während sich unverstandene Pioniere wie der Physiker Ludwig Boltzmann verbittert das Leben nahmen.
Fatalerweise scheinen die Wissenschaftler bis heute nichts aus den Fehlern ihrer Vorgänger gelernt zu haben. Vorläufiger Höhepunkt: die Nobelpreis-Verleihung an die Biologin Barbara McClintock, die für ihre Entdeckung der -springenden- Gene von der Fachwelt zuvor fast vierzig Jahre lang belächelt worden war.
http://de.wikipedia.org/wiki/EpigenetikVererbung epigenetischer Prägungen
Die Vererbung epigenetischer Prägungen von einer Generation zur anderen Generation ist nur in ganz wenigen Fällen möglich. So könnten epigenetische Veränderungen bei Pigmenten der Maispflanze bzw. der Tomate erfolgen. Häufig wird der Begriff „Generation“ als Beginn eines Individualzyklus aber falsch interpretiert.
Die sicheren Befunde über genetische Veränderungen können den Lamarckismus argumentativ nicht unterstützen. Bisher wurde kein Beweis erbracht, dass erlernte und erworbene Fähigkeiten von einer Generation zur anderen vererbt werden könnten.
http://idw-online.de/pages/de/event15654Informationsdienst Wissenschaft
Mit dem Verdikt gegen den sogenannten Lamarckismus war die Frage nach der Vererbung erworbener Eigenschaften im genetischen Zeitalter weitgehend tabuisiert. Eine erneute Aktualität und Forschungsbrisanz gewann das Thema erst jüngst mit der Wiederentdeckung komplexer 'epigenetischer Erbprozesse' durch die Lebenswissenschaften - d.h. solcher Vererbungsprozesse, die nicht auf die Übertragung von DNA zurückgeführt werden können, sondern dieser nachgelagert sind, also epi-genetische Phänomene betreffen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...605447,00.htmlMütter können Erfahrungen vererben
Genetik mal anders: Forscher haben erstmals an Mäusen nachgewiesen, dass Mütter nicht nur ihr Erbgut, sondern auch Spuren von Erfahrungen an ihre Nachkommen vererben. Die Ergebnisse stehen im Widerspruch zur klassischen Genetik.
Mäuse mit einem genetisch bedingten Gedächtnisdefekt erben nicht nur den DNA-Fehler, sondern auch, was die Eltern gelernt haben. Mit dieser Beobachtung ist US-Forschern ein spektakulärer Nachweis der sogenannten epigenetischen Vererbung gelungen: Nicht nur die von Geburt an feststehende DNA-Sequenz wird vererbt, sondern auch Eigenschaften, die im Lauf des Lebens durch Umwelteinflüsse entstehen. Der Effekt zeigte sich sowohl im Verhalten der Tiere als auch in physiologischen Untersuchungen ihrer Gehirnzellen, schreiben die Forscher um Junko Arai von der Tufts University in Boston im Fachmagazin "Journal of Neuroscience" (Bd. 29, S. 1496).
http://www.dr-mueck.de/Wissenschafts...-Erfahrung.htm
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