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  1. #1
    Tentito Gast

    Ausrufezeichen Klinsmann am Kreuz????

    Folgenden Artikel fand ich mit Entsetzen und Traurigkeit:

    Zitat: FC Bayern empört über taz-Titelbild Auf Seite eins der taz war am Samstag eine Fotomontage mit Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann als Jesus am Kreuz zu sehen. Der Verein hält das für eine Entgleisung und will gegen die taz gerichtlich vorgehen. Fußball-Rekordmeister FC Bayern München hat rechtliche Schritte gegen die taz angekündigt, weil diese am Samstag eine Fotomontage mit dem viel kritisierten Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann als Jesus am Kreuz veröffentlicht hatte. "Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass wir gegen die vielleicht schlimmste Entgleisung, die es je in den deutschen Medien gegeben hat, rechtlich vorgehen werden", sagte der Mediendirektor des FC Bayern, Markus Hörwick, zu Zeit Online während eines Interviews mit Jürgen Klinsmann. Weitere Medien wie die Süddeutsche.de, die Münchner tz und Tagesspiegel.de haben mittlerweile den Ärger der Bayern über die taz-Titelseite zum Thema gemacht. "Wir wollten weder den Trainer noch die religiösen Gefühle der Leser verletzen", erklärte Klaus Hillenbrand, Chef vom Dienst der taz. "Wir stellen nur satirisch da, wie Klinsmann in der Öffentlichkeit vom Heilsbringer zum Buhmann und Nichtskönner degradiert wurde." Er wies darauf hin, dass neben der Montage Monty Pythons Zeile "Always Look on the Bright Side of Life" aus dem Satirefilm "Das Leben des Brian" abgedruckt wurde. Berichterstattung zu Klinsmann: FC Bayern empört über taz-Titelbild - taz.de taz-Satire: Klinsmann ist nicht Jesus | Sport | Nachrichten auf ZEIT ONLINE"]





    Möge sich jeder selbst ein Bild davon machen. Tentito

  2. #2
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    Ich kann mich dunkel daran erinnern, dass letztens in irgendeinem Thread sich einzelne Meinungen eher negativ über die beleidigte Position der moslemischen Welt über die Mohammed – Karikatur gewundert hat und meinte, man selbst würde da sehr viel gelassener reagieren. :-) Man kann über den Geschmack eines solchen Beitrag sicherlich streiten, aber auf der anderen Seite finde ich persönlich nicht, dass damit Christus herabgewürdigt oder sich über das Christentum belustigt wird, sondern der Gedanke, wie er ja auch von den Vertretern des Artikels erklärt wurde, ist durchaus treffend. „Ans Kreuz nageln“ ist ja eine Redewendung geworden, warum also nicht auch bildlich diese Redewendung nutzen.
    Aber da ich nicht betroffen bin, steht mir vielleicht nach Ansicht einiger hier kein Recht auf eine Meinung zu – deswegen möchte ich mich in vorsichtiger Zurückhaltung üben.

  3. #3
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    Standard

    Ich möchte auch mal darauf hinweisen, dass nicht nur Jesus am Kreuz gestorben ist, sondern viele Tausende andere auch. Hier vermisse ich dann von diesen Betern, dass sie auch dafür eintreten.

    Mich persönlich macht sowas nicht an, denn ich glaube, dass jeder für alles eines Tages vor dem Schöpfer gerade stehen muss und das impliziert auch die Kunst.

    Gruß
    Fisch

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von Fisch Beitrag anzeigen
    Ich möchte auch mal darauf hinweisen, dass nicht nur Jesus am Kreuz gestorben ist, sondern viele Tausende andere auch. Hier vermisse ich dann von diesen Betern, dass sie auch dafür eintreten.

    Mich persönlich macht sowas nicht an, denn ich glaube, dass jeder für alles eines Tages vor dem Schöpfer gerade stehen muss und das impliziert auch die Kunst.

    Gruß
    Fisch
    Hallo Fisch,

    das sehe ich im Großen und Ganzen persönlich auch so.

    Doch wir leben in einem Rechtsstaat und das fällt dann eben unter Beleidigung. Hier greift dann auch das Pressefreiheits- / Kunstfreiheitsrecht nicht.

    Selbst wenn Klinsmann das nicht so schlimm finden würde, so würde die Nichtverfolgung einen "Präzidenzfall" schaffen, auf den sich jeder berufen könnte. Die "klugen" Leute machen es nicht, aber eben Leute die nur das Geld, Rache u.s.w. im Kopf haben schon. Doch wie soll man gegen die vorgehen wenn sie einem immer "das Ruhig sein" in diesem Fall vorwerfen können. Gerechtigkeit ist halt nicht von der Laune des Betreffenden abhängig.

    Entweder man verurteilt das oder man darf sich nicht wieder bei solchen Sachen drüber aufregen, weil man dann selber Unrecht handelt.

    Gruß Robert!

  5. #5
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    Lieber Robert,
    also ob eine Karikatur einer Person als Beleidigung verstanden werden kann, halte ich für eher problematisch – zumindest bei einer Person des öffentlichen Lebens. Zwar habe ich keine profunde Sachkenntnis in solchen Fällen, aber ich meine es gibt da eine entsprechende Regelung. Aber selbst wenn, wer wäre die Beleidigte Person? Christus? Dieser wohl kaum, weil er ja nicht einmal abgebildet ist. Klinsmann? Der vielleicht, aber ob er das als Beleidigung empfindet oder nicht, dass ist ihm überlassen. So oder so gilt in diesem Fall wohl, wo kein (berechtigter) Kläger da kein Richter.
    Ob wir solche Karikaturen moralisch als unbedenklich einschätzen sollten, das wäre eine andere Frage. Aber selbst wenn wir zu der Auffassung kämen das nicht.... es ist nun einmal durch die Grundrechte eingeräumt, wollen wir das wirklich kippen?

  6. #6

    Standard

    Hallo Kasper,

    gerne darfst du es so sehen. Doch ich finde, das der Gleichheitsgrundsatz gilt. Da ist es eben dann nicht mehr so, das man wegen Personen des öffentlichen Lebens Ausnahmen gelten lassen kann.

    es ist nun einmal durch die Grundrechte eingeräumt, wollen wir das wirklich kippen?
    Ich kenne keine Stelle wo Karikaturen über andere im Grundgesetz geschützt sind? Wie gesagt, einseitige Sicht ist da recht problematisch. Doch es gibt eben auch die andere Seite, das unter dem Deckmantel der künstlerischen Freiheit dann jeder und alles herhalten könnte. Ich finde hier geht es noch nicht mal um den Einzelfall an sich, sondern um das Grundsätzliche. Erlaub ich dies, dann darf man sich nicht beschweren wenns irgendwann über fünf Ecken auch einmal einen selbst erwischt.

    Ich würde mich nicht ungestraft verspotten lassen, da könnte so ein Künstler mit seinem Freiheitsrecht kommen so oft er will. Doch bitte, wenns alle so toll finden, soll hinterher keiner jammern, wenns irgendwie dann ihn betrifft. Ich lass da jedem seine Meinung.

    Gruß Robert!
    Geändert von Robert (19.04.2009 um 19:09 Uhr)

  7. #7
    Tentito Gast

    Böse

    Ich bin entsetzt - und sehr offensichtlich hier falsch. Und werde meinen account löschen lassen, denn ein Forum, das solche Blasphlemie nebensächlich findet, ist nicht meins. Ade. Tentito

  8. #8
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    Zitat Zitat von Tentito Beitrag anzeigen
    Ich bin entsetzt - und sehr offensichtlich hier falsch. Und werde meinen account löschen lassen, denn ein Forum, das solche Blasphlemie nebensächlich findet, ist nicht meins. Ade. Tentito
    Wieso ist das Forum blaphemisch, wenn User ihre persönliche Meinung zu einem Thema sagen? Nur weil die Antworten nicht so ausfallen wie du sie erwartest hast, ist noch lange nicht das ganze Forum blasphemsich.

    Ich finds einfach nicht fair, alles über einen Kamm zu scheren.

    Gruß
    Fisch

  9. #9

    Standard Klinsmann unterliegt

    Das Landgericht München hat nach Angaben der taz am Dienstag den Antrag des FC-Bayern-Trainers Jürgen Klinsmann zurückgewiesen, der Zeitung die weitere Veröffentlichung ihres Ostertitels vom 11. April zu untersagen. Darauf war eine Fotomontage zu sehen, in der Klinsmann am Kreuz hing, daneben ein Monty-Python-Zitat: "Always Look on the Bright Side of Life." Das Gericht habe das als satirische Meinungsäußerung gewertet, so die taz. Deren Kernaussage behandle nicht die Religion, sondern "den beruflichen Erfolg des Antragstellers". Eine reale Kreuzigung stünde nicht im Raum. "Diese Niederlage ist keine Schande", sagte Peter Unfried, stellvertretender Chefredakteur der taz. SZ



    Noch meine eigene Meinungz dazu: Ich halte den Freispruch für richtig und kann nicht verstehen, warum sich viele Leute in ihren religiösen Gefühlen verletzt sehen. Das Bild stellt doch überhaupt keinen biblischen Bezug her. Es spielt mehr auf den Film "Das Leben des Brian" an, wo am Ende Brian und seine Mitgenossen hingerichtet werden und das Lied anstimmen "Always look on the bright side of life".

    Das Kreuz ist nicht nur christliches Symbol, sondern auch einfach ein Hinrichtungsinstrument. Würdet ihr euch auch verletzt fühlen, wenn Klinsmann im Bauch eines Walfischs gezeigt würde? Weil es da mal die Jona-Geschichte gab?
    Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. (Psalm 23)

  10. #10

    Standard

    Ich möchte auch mal darauf hinweisen, dass nicht nur Jesus am Kreuz gestorben ist, sondern viele Tausende andere auch. Hier vermisse ich dann von diesen Betern, dass sie auch dafür eintreten.
    So sind z.B. ca. 6000 der Gefährten des Spartacus von Marcus Crassus entlang der Via Appia gekreuzigt wurden.

    Übrigens war besagter Pilatus als Schlächter bekannt. Auch unter seiner Regentschaft wurden ca. 6000 Juden gekreuzigt. Einer davon war ein Mann Namens Jeshua ben Joseph.

    ABS


 

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