Hallo Maiby,
fühl dich wohl in unserer Mitte
Hallo Maiby,
fühl dich wohl in unserer Mitte
Bei der folgenden Geschichte geht es um den Tod. Ein ernstes Thema, hab erst überlegt, ob ich es wirklich hier schreiben soll. Aber doch gehört der Tod zu unserem Leben. Eben hatte ich einen Anruf, in dieser Familie gibt es seit einiger Zeit schwere Krankheiten, Unfälle. Dem krebskranken Sohn geht es immer schlechter. So etwas berührt auch mich sehr stark. Schlimm, wenn Menschen so leiden müssen. Aber wir können dem Schicksal nicht ausweichen und dem Tod schon gar nicht.
Nun zu der Geschichte:
Auf der Flucht.
Es lebte einst ein Kaiser in China. Eines Abends ging er über die blühenden Terrassen seiner kaiserlichen Gärten und erfreute sich an der Schönheit seiner Blumen und an dem Duft der Rosen.
Da stürzte sein oberster Gärtner, die Treppe heraufstürmend, dem Kaiser vor die Füße in den Staub. "O mächtiger Herr, höre mich an! Eben sah ich, als ich dort unten deine Rosenbüsche begoss, den leibhaftigen Tod. Dort hinter einem Baum spähte er hervor und drohte mir mit der Faust. Sicher will er mir an das Leben. Leihe mir, Herr, dein schnellstes Pferd Zephir, das rascher als der Westwind ist, und lass mich entfliehen nach Tschanga, deinem entferntesten Schloss, das du in den Bergen versteckt hast. Noch vor Aufgang des Mondes kann ich dort sein. Dort wird mich der Tod nicht finden." - "Nimm das Pferd! Um sein Leben zu bewahren, muss man alles einsetzen."
Der Gärtner stürmte davon nach den Ställen. Bald hörte man den silbernen Hufschlag eines entfliehenden Pferdes. - Sinnend ging der Kaiser weiter. Aber plötzlich sah auch er dicht vor sich mitten in den Rosen den Tod. Doch der Kaiser fürchtete sich nicht, sondern trat ihm rasch entgegen und fuhr ihn an: "Warum erschreckst du meinen Gärtner und bedrohst meine Leute vor meinen Augen?" Da verneigte sich der Tod und sprach: "Erhabener Herr, vergib mir, dass ich dich erzürnte. Aber ich habe deinen Gärtner nicht bedroht. Als ich ihn so unerwartet vor mir sah in deinen Rosen, konnte ich ein Zeichen der Verwunderung nicht unterdrücken. Denn heute früh gebot mir der hohe Herr des Himmels, diesen deinen Gärtner heute Abend beim Aufgang des Mondes in deinem Schloss Tschanga abzuholen. Darum wunderte ich mich, dass ich ihn hier traf, so weit von jenem Schloss entfernt."
Da neigte sich der Kaiser ehrfürchtig vor dem unsichtbaren Herrn über Leben und Tod. Und er blickte dann lange in den Kelch einer Rose. Und er dachte: "Da rast nun der Mann auf dem schnellsten Pferd, das niemand einholen kann, vor dem Schicksal fliehend seinem Schicksal entgegen!"
Axel Kühner
aus "Überlebensgeschichten für jeden Tag"
Aussaat-Verlag
Neulich hab ich mal überlegt: Was würde ich tun, wenn ich wüsste, dass ich nur noch 24 Std. zu leben hätte?
Gut, darüber mal nachzudenken.
Oder: Was würde ich in meinem Leben ändern, wenn ich nur noch eine begrenzte Zeit hätte?
Erst vor ein paar Wochen starb der Bruder einer Freundin ganz plötzlich, ohne Vorzeichen, wahrscheinlich an Herzinfarkt. Er war genau so alt wie ich. Da wird einem bewusst, wie schnell es gehen kann.
Ich denke, es kommt nicht auf die Länge des Lebens an, sondern auf das, was wir draus machen, wie wir es gestalten, wie wir unsere Zeit nützen.
Wir können unser Leben nicht verlängern, nicht verbreitern, nur vertiefen.
Guten Abend, liebe Balkonis,
es ist wahr, liebe Mirjamis, über den Tod denke ich auch nicht gerne nach. Das ist bestimmt auch gut so, glaube ich, sonst würde man bestimmt zu viel grübeln.
Wenn ich jetzt schwer krank wäre und wüsste, dass ich sterben müsste,
dann würde ich mir auch darüber Gedanken machen, wie ich diese letzte Zeit noch nützen würde. Das Allerschwerste, so stelle ich mir vor, ist der Abschied von den Liebsten.
Bei der Geschichte mit dem Gärtner des Kaisers lief es mir direkt ein bisschen kalt den Rücken herunter..dass der Tod so unausweichlich ist, ist beängstigend. Aber zum großen Glück haben wir Christen eine ganz konkrete Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod bei Gott! Das ist sehr tröstlich!
Liebe Grüße an alle, die noch vorbeischauen!![]()
"Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasset uns freuen und fröhlich darinnen sein." (Psalm 118,V.24)
Benutzerbild Quelle:www.Bilderkiste.de
Mal der Lieben Miryamis eine Blume hinstellen![]()
Wünsche allen ein Gesegneten Abend Herzlichst
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Oh, das ist ja lieb - Blumen für mich. Das freut mich sehr.
Danke, liebe Lisbeth.
Liebe Clara,
du bist wahrscheinlich noch zu jung, um dir über den Tod Gedanken zu machen.
Wenn immer mal jemand in der Familie oder im Umfeld stirbt, wie es bei mir der Fall ist, denkt man mehr drüber nach.
Ich bin auch schon älter und gebe zu, dass ich mir über meinen eigenen Tod schon öfter Gedanken mache.
Was ist eigentlich das Leben?
An einem schönen Sommertag um die Mittagszeit war große Stille am Waldrand. Die Vögel hatten ihre Köpfe unter die Flügel gesteckt, und alles ruhte. Da streckte der Buchfink sein Köpfchen hervor und fragte: "Was ist eigentlich das Leben?" Alle waren betroffen über diese schwierige Frage.
Die Heckenrose entfaltete gerade eine Knospe und schob behutsam ein Blatt ums andere heraus. Sie sprach: "Das Leben ist eine Entwicklung." Weniger tief veranlagt war der Schmetterling. Er flog von einer Blume zur anderen, naschte da und dort und sagte: "Das Leben ist lauter Freude und Sonnenschein."
Drunten im Gras mühte sich eine Ameise mit einem Strohhalm, zehnmal länger als sie selbst, und sagte: "Das Leben ist nichts als Arbeit und Mühsal."
Geschäftig kam eine Biene von einer honighaltigen Blume auf die Wiese zurück und meinte dazu: "Nein, das Leben ist ein Wechsel von Arbeit und Vergnügen." Wo so weise Reden geführt wurden, streckte auch der Maulwurf seinen Kopf aus der Erde und brummte: "Das Leben? Es ist ein Kampf im Dunkeln."
Nun hätte es fast einen Streit gegeben, wenn nicht ein feiner Regen eingesetzt hätte, der sagte: "Das Leben besteht aus Tränen, nichts als Tränen." Dann zog er weiter zum Meer. Dort brandeten die Wogen, warfen sich mit aller Gewalt gegen die Felsen und stöhnten: "Das Leben ist wie ein vergebliches Ringen nach Freiheit."
Hoch über ihnen zog majestätisch der Adler seine Kreise. Er frohlockte: "Das Leben, das Leben ist ein Streben nach oben." Nicht weit vom Ufer entfernt stand eine Weide. Sie hatte der Sturm schon zur Seite gebogen. Sie sagte: "Das Leben ist ein Sichneigen unter eine höhere Macht."
Dann kam die Nacht. Mit lautlosen Flügeln glitt der Uhu über die Wiese dem Wald zu und krächzte: "Das Leben heißt: die Gelegenheit nützen, wenn andere schlafen." Und schließlich wurde es still in Wald und Wiese. Nach einer Weile kam ein junger Mann des Wegs. Er setzte sich müde ins Gras, streckte dann alle Viere von sich und meinte, erschöpft vom vielen Tanzen und Trinken: "Das Leben ist das ständige Suchen nach Glück und eine lange Kette von Enttäuschungen." Auf einmal stand die Morgenröte in ihrer vollen Pracht auf und sprach: "Wie ich, die Morgenröte, der Beginn eines neuen Tages bin, so ist das Leben der Anbruch der Ewigkeit!"
(ein schwedisches Märchen)
Bei aller Freude und aller Mühsal, bei allem Kampf und allem Dunkel, bei aller Lust und allen Tränen ist unser Leben auf die Ewigkeit hin angelegt. Leben ist Anbruch und Aufbruch, Leben ist auf Kommendes aus, ein echtes Abenteuer.
Axel Kühner
aus "Überlebensgeschichten für jeden Tag"
Aussaat-Verlag
schwere frage ich hab mich auch schon gefragt was besser ist wenn man nicht weiss wann man stirbt oder wenn man weiss das man nur noch eine kurze zeit zu leben hat oft wen jemand plötzlich aus dem leben gerissen wird bleibt so viel unbeantwortetes zurück und man hätte sich noch so viel sagen wollen man beschäftigt sich allerdings nicht mit dem tod weil man immer denkt das hat alles noch so viel zeit ob nun ein testament schreiben oder sich mit jemanden versöhnen und aussprechen
ändern würd ich glaub nichts es ist im nachhinein oft so das man denk das hätte man anders machen sollen aber man entscheidet immer für den moment und die folgen auch von fehlentscheiden prägen uns ja zu dem was wir heute sind
find die geschichte über das leben interesant wie unterschiedlich all die tiere das leben beschreiben jedes aus seiner sicht das zeigt wie vielfältig es sein kann und das es auch an einem selber liegt die ganze vielfältigkeit zu entdecken wen man dazu bereit ist und statt das leben als enttäuschung zu sehen kann man es als aufbruch sehen als weg zum ziel
Oh, mein Tröllchen ist wieder da, wie schön.
Da muss ich doch gleich was zu Essen hinstellen, bist sicher ausgehungert.
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