Lieber Foxtrott,
vielen Dank für deine schnelle und umfassende Antwort. Selbstverständlich ist mir bewusst, dass Atheisten auch (an) etwas glauben, und vor dem Hintergrund dass Atheismus ja seine Wurzeln im griechischen átheos hat, was lediglich „ohne Gott“ bzw. „gottlos“ bedeutet, hast du völlig recht mich (und uns) auf diesen Umstand hinzuweisen.
Ich vermute jedoch dass du in der Beantwortung der Fragen etwas durcheinandergekommen bist, denn meine Frage war nicht, was ein Atheist glaubt (oder was du als Atheist glaubst) sondern worin sich dein Verständnis des Atheismus von einer agnostischen Auffassung unterscheidet – denn so wie ich es sehe, lehnst du die Existenz Gottes ja nicht radikal ab (wie es der Atheist tun würde) sondern verweist auf die Unmöglichkeit der Gewissheit einer solchen hin. Das ist doch aber eher charakteristisch für den Agnostiker.
Deshalb noch einmal meine Frage etwas anders formuliert – weshalb würdest du dich dennoch eher als Atheist bezeichnen und wo definierst du die Trennlinie zum Agnostiker?
Ich danke dir schon im Voraus und freue mich auf viele anregende Gespräche.
Ergebenst
Kasper
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