Die Kriminalgeschichte des Christentums

[Emma-Smith]

Ich muss mal nebenbei anmerken. Die Rolle der Wicca spielst du nicht wirklich gut. Für ein christliches Forum mags reichen, aber ok. Vielleicht übst du ja noch etwas.

Ich bin eine initiierte Wicca der dianischen Tradition, wie ich dir in einer PM schon schrieb. Ich habe es nicht nötig, eine Wicca zu spielen, denn ich bin eine. Ich hatte ein Coven vor Jahren in Berlin gegründet (Artemis Töchter), deren Leitung ich abgeben mußte, weil einige Frauen wegen der TS Probleme hatten. Und damals war es mir wichtiger, dass der Coven besteht, als das ich ein Teil davon bin.
Aber ich bin nicht nur eine Wicca, sondern auch ein Mensch mit eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen. Und Spaß zu treiben, Rollen aus Spaß zu spielen, ist ein Teil meiner Persönlichkeit. Mehr möchte ich dazu hier und heute nicht schreiben, tangiert es doch auch Aspekte, die für mich traumatisch sind.

Es kann natürlich auch sein das du einfach nicht verstanden hast um was es geht beim alten Weg.

Ich habe ihn sehr wohl verstanden. Im Allgemeinen achte ich auch andere Religionen, nur manchmal brichts bei mir durch, und die kleine "Teufelin" in mir will ihren Spaß haben, wenn es sein muß, auch auf Kosten anderer. Vielleicht, weil früher andere sich mit mir so manchen "Spaß" erlaubten?

Ich muß Poe leider recht geben, trotz meines heidnischen Glaubens. Auch unsere Vorfahren sind keine unbeschriebenen Blätter. Es kommt einem nur weniger vor weils nicht so massiv gebündelt ist /war wie beim Christentum, schließlich verteilt sich das Heidentum über mehrere Religionen.

Das habe ich nie behauptet, das unsere Weste blütenweiß wäre. Das Problem ist Folgendes:

Die Fälle christlichen Fehlverhaltens ist gut dokumentiert, die heidnischen Fehlverhaltens nicht, weil die Leute damals nicht so archivwütig wie später waren.
Außerdem, was für den einen ein Terrorist ist, ist für den anderen ein Freiheitskämpfer. Will sagen, das Geschichte IMMER von den Siegern, NIE den Besiegten geschrieben wurde.

Also keinen Grund Hass zu schüren.
Mir kommt auch die Frage was Feminismus mit den Verbrechen des Christentums zu tun hat? Schließlich waren nicht nur Frauen auf der Abschussliste sondern jeder mit einer anderen Idealen.

Ich schüre keinen Hass, mache aber darauf aufmerksam, was meiner Meinung nach zu wenig ins Licht der Öffentlichkeit gerückt ist.
Mir sind Frauen, Homosexuelle, Transidenten und Intersexuelle wichtig, für andere sind es andere Schwerpunkte. Und ja, du hast Recht, nicht "nur" Frauen waren die Opfer verblendeten religiös christlichen Wahns. Auch andere (heidnische) Völker, Juden (ich sage nur Torquemada) "Ketzer", und alle, die dem katholischem oder evangelischen Machtwillen entgegen standen, waren die Opfer. Und bis auf wenige Ausnahmen, hat sich die RKK dafür nicht entschuldigt. Dabei wäre gerade dieses eine Geste gewesen, die verstanden wurde!