Hello Peter.
Die zehn Gebote sind beklagenswert unzureichend als moralischer Kompass.
Die ersten drei bzw. vier sind offenkundig religiöse Propaganda, im Wesentlichen eine Verbindung zum hebräischen Gott.
Die verbleibenden sechs bzw. sieben werden als "Vollkommen" gefährlich hochgehalten, inspiriert von jenen, die sie offen- sichtlich nicht gelesen haben.
Beispielsweise wundert man sich, wie "Lug" und "Mißgunst" enthalten sind, nicht aber "Vergewaltigung", "Folter", "Kindes- mißbrauch", "Rassismus" oder "Sklaverei".
Und sicherlich Niemand glaubt ernsthaft, dass eine Anwendung dieser Gebote auch Grauzonen abdeckt.
- "Du sollst nicht töten." Aber was ist mit Selbstverteidigung?
- "Du sollst kein falsches Zeugnis von dir geben wider deinem Nächsten." Aber wie verhält es sich mit dem Täuschen eines SS-Offiziers, welcher fragt, ob man Juden versteckt?
Wahre Moral erfordert individuelle Entscheidungen von Fall zu Fall und nicht einfach die Verwendung einer plumpen moralischen Schablone für alle Lebenslagen.
Abgesehen davon ist Moral älter als jeder Glaube an einen Gott oder an Götter. Es wurde sogar nachgewiesen, dass gewisse moralische Grundzüge im Sozialverhalten, beispielsweise bei Schimpansen, enthalten sind. Ein Bestandteil wäre, nebenbei erwähnt, das "Kratzt du meinen, kratz ich deinen Rücken" - Prinzip.
Fox
Der Staat mit der niedrigsten Geburtenrate
ist nicht die Bundesrepublik,
sondern der Vatikan.
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