Irgendwann habe ich es ja bereits zugegeben, dass ich keine Ahnung vom Hinduismus habe. ...
Die Bhagavad Gita ist wohl so was wie die Bibel? (Ich könnte jetzt auch mal schnell googlen ... na ja!)
Oh mann, ich merke nun meine "Gegrenztheit". Was ist denn ein Avatar Krishna? Ein Bild, oder? Hab (doch) mal gegooglet - aber das fand ich dann für mich persönlich irgendwie empörend. (Ich spreche nur von mir.) Ist das nun Krishna oder Arunja dort Hand in Hand mit Jesus?als der Avatar Krishna dem Menschen Arjuna seine Wirklichkeit offenbart
Ich danke Dir sehr für Deine Erklärungen. Denn im ersten Moment hat mich das Bild von Brahman ein bißchen erschreckt.
Was passiert im Inneren eines Menschen, wenn er all diese Bilder und Vorstellungen von Gottheiten in sich trägt? Da gibt es schöne, strenge, häßliche, feuerspukende Götter. Wo kann da der Frieden sein? Wo wird da die persönliche Beziehung zu einem Gott hergestellt? Wo findet sich das Gefühl der Annahme? Sicher steht einer dieser Gottheiten für Liebe, Geduld und Freundlichkeit und all das? Ist denn die Zerstörung auch eine Gottheit nach hinduistischem Glauben? So sieht es für mich aus, wenn ich das Bild betrachte.
Spinoza! Goethe hat über ihn geschrieben: "Voller Religionen war er und voll heiligen Geistes." (Obwohl ich Goethe zwar verehre, aber aus christlicher Sicht doch mit Vorsicht betrachte, genau wie Einstein, benutze ich hier mal seine Worte, so wie man es immer macht - die Worte großer, berühmter Männer zitieren, um die eigene Meinung zu unterstreichen.)
Er war kein beliebter Zeitgenosse und aus diesem Umstand heraus wird er wohl die Motivation zu seinen Philosophien genommen haben. Vielleicht ist es wichtig, nicht nur die Philosphie zu betrachten, sondern auch den Menschen, seine Biographie.
In vielen Dingen ist er mir nah, so wie einigen anderen vielleicht auch. Die Beobachtung, dass alles vergänglich und flüchtig ist, schafft bisweilen eine melancholische Stimmung, in der Fragen nach dem Sinn und Zweck der leidvollen Umstände und der Überwindung derselben hin zu Reichtum und Wohlstand (und wiederum dessen Zweck) aufkommen können.
Aber, was mich beruhigt, ist, dass selbst in die schwarz-roten Adern eines Spinozas von Zeit zu Zeit ein neuer Pulsschlag frisches Blut hineinstößt und erfrischt und belebt, was tot gewesen ist.
Zitat Spinoza:
Die Liebe zu einem ewigen und undendlichen Ding nährt die Seele mit der einzigen wirklichen Freude und ist aller Trauer ledig.
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