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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    So, ich bitte meinen langen Monolog zu entschuldigen, aber ich möchte noch etwas anmerken.
    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Wenn ich richtig verstanden habe, dann kommst du aus einer christlichen Familie, und dieses Projekt ist ein christliches Projekt.
    Daher würde mich interressieren, warum hast du Abstand zum Christentum genommen, und wie denkst du dieses Projekt weiter zu führen, wenn du kein Bezug zum Christentum hast?
    Ist man christlich durch Überzeugungen, oder durch Werke?
    Ich plädiere für Letzteres und deswegen sehe ich z.B. Mahatma Gandhi als einen sehr christlichen Menschen an, obgleich er ein Hindu war.

    Im Übrigen sind unsere Projekte nicht missionarisch.
    D.H. sie sind auch für Moslems und Hindus offen und diese werden dort nicht von ihrem Glauben abgebracht.
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  2. #2
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KindGottes Beitrag anzeigen
    Im Übrigen sind unsere Projekte nicht missionarisch.
    D.H. sie sind auch für Moslems und Hindus offen und diese werden dort nicht von ihrem Glauben abgebracht.
    Man darf nicht vergessen, oder vielleicht besser gesagt, man sollte erkennen, daß die Religion bistimmt die Wirtschaft, und nicht umgekehrt, wie bei Marx.
    Und wenn dieses Projekt von Dauer sein soll, dann sollte man parallel zum wirtschaftlichen Teil, die Suche nach einem gemeinsamen Nenner zwischen den Religionen führen.

    Wie ich schon geschrieben habe, gefällt mir das Brahmanbild (befreit von den Gestalten im Vordegrund). Denn sie entspricht meinem Gottverständnis: daß Gott eine Gemeinschaft ist.
    Und ich vermute mal, daß die Shumerer auch dieses Gottverständnis (Brahman, Elohim) hatten (warum sie auch sozialistisch wirtschafteten).

    Erst mit der Personifizierung enzelner Aspekten (hierarchische Gliedeung) des einen Gottes (was ja ein Unsinn war!) kam es zur Herrschaft einer über die anden, zur Sklaverei.

    Wenn wir also jede Art von Unterdrückung und Ausbeutung ausräumen wollen, dann sollten wir zum Ursprung zurückkehren.
    Denn auch Paulus schreibt: "Weil sie Gott (Elohim, Brahman) kannten, ihn aber weder als Gott verherlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde.
    Indem sie sich für Weise ausgaben
    (der Turmbau zu Babel), sind sie zu Narren geworden
    und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes verwandelt in das Gleichnis eines Bildes vom vergänglichen Menschen und von Vögeln und von viefüßigen und kriechenden Tieren. ..."
    (Röm. 1:21-23.)
    Der Politheismus.

    Und in der Christenheit (Katholizismus und Orthodoxie) wurde dasgleiche in der Trinitätslehre und der Heiligenverehrung weiter praktiziet, was auch wirtschaftlich in der Leibeigenschaft zum Ausdruck kam.

    Der Protestantismus, der zwar die Heiligenverehrun ablehnte, aber die Trinitätslehre beibehalten hat, machte auch wirtschaftlich einen Sprung nach Vorne: Marktwirtschaft, in der aber der Arbeiter auch ausgebeutet wird. Und da der Protestantismus keine geschlossene Einheit ist, findet es auch in der Wirtschaft ihren Ausdruck: Konkurenz.

    Die Rückkehr zum Urveständnis Gottes (Elohim, Brahman) fordert auch die Rückkehr des Sozialismus.


    P.S. In Paraguay wird übrigens auch Land für Indianer gekauft, aber für das ganze Dorf als Gemeinschaftsbesitz.
    Geändert von Zeuge (14.05.2009 um 10:50 Uhr)

  3. #3
    manlovi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    P.S. In Paraguay wird übrigens auch Land für Indianer gekauft, aber für das ganze Dorf als Gemeinschaftsbesitz.
    Und wie wird das finanziert? Gibt es einen Millionär der sein Geld verschenkt?

  4. #4
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von manlovi Beitrag anzeigen
    Und wie wird das finanziert? Gibt es einen Millionär der sein Geld verschenkt?
    Es ist ein Bestandteil der Missionierung der Indianer, die die deutsche Kolonien in Paraguay durchführen.

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Man darf nicht vergessen, oder vielleicht besser gesagt, man sollte erkennen, daß die Religion bistimmt die Wirtschaft, und nicht umgekehrt, wie bei Marx.
    Und wenn dieses Projekt von Dauer sein soll, dann sollte man parallel zum wirtschaftlichen Teil, die Suche nach einem gemeinsamen Nenner zwischen den Religionen führen.
    Der Dialog zwischen den Religionen funktioniert in Indien gemeinhin besser, als es laut Presse so der Fall ist.
    Und wenn eine Glaubensrichtung ein Fest feiert, dann feiern die Anderen häufig mit.
    Es gibt aber einen Grundsatz:
    Glauben ist nichts für einen leeren Magen.
    Genug zu essen, genug zu trinken und Bildung für die Kinder, das ist der Grund der Bedürfnispyramide.
    Und wenn ein Grund steht, dann kann alles andere darauf bauen.

    Würde man diese Projekte aber mit einer bestimmten Ideologie verbinden, so wären diese Projekte eher gefährdet.
    Ist die BJP an der Regierung, so werden alle Missionierungsversuche überaus kritisch beäugt und es werden einem Steine in den Weg gelegt.
    Wenn sie aber sehen, dass derartige Versuche nicht unternommen werden, dann fördern sie diese Projekte (wie in unseren Fall, der Erlass der Schenkungssteuer).
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  6. #6
    manlovi Gast

    Standard

    ... Bei aller Bewunderung ...

    Zitat Zitat von KindGottes Beitrag anzeigen
    Es gibt aber einen Grundsatz:
    Glauben ist nichts für einen leeren Magen.
    Genug zu essen, genug zu trinken und Bildung für die Kinder, das ist der Grund der Bedürfnispyramide.
    Und wenn ein Grund steht, dann kann alles andere darauf bauen.
    Das ist aber eher ein humanistischer Gedanke.
    Würde man diese Projekte aber mit einer bestimmten Ideologie verbinden, so wären diese Projekte eher gefährdet.
    Ist die BJP an der Regierung, so werden alle Missionierungsversuche überaus kritisch beäugt und es werden einem Steine in den Weg gelegt.
    Wenn sie aber sehen, dass derartige Versuche nicht unternommen werden, dann fördern sie diese Projekte (wie in unseren Fall, der Erlass der Schenkungssteuer).
    Gott steht demnach nicht im Vordergrund.
    Vielleicht ist an dem Satz: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein!" auch etwas dran ...

  7. #7

    Standard

    Zitat Zitat von manlovi Beitrag anzeigen
    ... Bei aller Bewunderung ...
    Gott steht demnach nicht im Vordergrund.
    Der Weg zu Gott führt niemals am Menschen vorbei.
    Franz von Assisi

    Der Dienst am Mitmenschen ist wichtiger als der Gottesdienst, denn Gott braucht unseren Dienst nicht.

    Mit anderen Worten: Gott steht immer dann im Vordergrund, wenn wir anderen etwas Gutes tun, von dem wir selbst nichts haben. Denn dies ist das Göttliche Prinzip. Ob wir das nun so benennen, so deklarieren, oder nicht spielt dabei überhaupt keine Rolle.
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  8. #8
    manlovi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KindGottes Beitrag anzeigen
    Der Dienst am Mitmenschen ist wichtiger als der Gottesdienst, denn Gott braucht unseren Dienst nicht.
    Das sehe ich nicht so.

  9. #9

    Standard

    Zitat Zitat von manlovi Beitrag anzeigen
    Das sehe ich nicht so.
    Anders gesagt:
    Der einzige Dienst, den wir Gott tun können IST der Dienst am Mitmenschen.
    Wir dienen Gott nicht, indem wir Gott loben.
    Und Gott hat auch kein Lob nötig.
    Und Gott ist es auch gleich, ob ein Mensch Ihn/Sie lobt oder nicht.
    Wenn wir sonst noch etwas tun können, dann dass wir unser Herz von Ärger und dergleichen möglichst freihalten, dass wir unser Herz unseren Mitmenschen und -tieren öffnen.
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  10. #10

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    P.S. In Paraguay wird übrigens auch Land für Indianer gekauft, aber für das ganze Dorf als Gemeinschaftsbesitz.
    Ich möchte nun auch noch hierauf eingehen.
    Denn das mag in manchen Kulturen so funktionieren.
    Aber was in einer Kultur funktioniert deswegen ist nicht frei übertragbar auf eine völlig andere Kultur.
    Die indische Kultur ist (nicht böse gemeint) eine ziemliche Ellenbogenmentalität.
    Viele Inder nehmen das Wohl der anderen kaum wahr, wenn es um das eigene geht.
    Ich habe Dorfschlägereien gesehen, wo nur noch fehlte, dass dabei die Hinkelsteine flogen.
    Auch ist es für die einfachen Inder typisch, dass sie einen Wasserhahn andrehen, wenn sie Wasser brauchen, ihn danach aber nicht mehr abdrehen.
    Oder wenn Du auf dem Boden sitzt, dann hält sich einer an Deinem Kopf fest, um um Dich herumzulaufen.
    Oder einer sitzt hinter Dich und benutzt Dich als eine Buchstütze.
    In den Bus kommst Du nicht ohne die Ellenbogen zu benutzen.
    Man muss immer kämpfen, wenn man etwas will.

    ABER:
    Wenn der Kampf entschieden ist, dann ist man sofort wieder Freund miteinander. Da ist kein Nachtragen.

    Land als Gemeinschaftsbesitz würde dort einfach nicht funktionieren.
    In anderen Kulturen geht das aber schon.
    Weißt Du, dass die Germanen z.B. gar nicht an eine Individualseele glaubten, für sie hatte jeder Stamm eine Gruppenseele, dies spiegelt ihren starken Gemeinschaftssinn wider.
    So sind Kulturen eben verschieden.
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