was es nich alles gibt


Die rauchfreie Zigarette sieht aus wie eine Mischung aus abgesägtem Kugelschreiber und Trompeten-Mundstück - und fühlt sich auch so an. Um rauchen zu können, muss man eine Nikotinkartusche aus der Kunststoffhülle befreien und in das Gehäuse einbauen. Es riecht nicht nach Tabak, sondern so, als würde man seine Nase gegen einen benutzten Amboss pressen. Aber immerhin weiß man - es steht ja auch gefühlte 200 Mal auf der Homepage des Unternehmens -, dass es sich nur um vaporisierten Wasserdampf handelt und die 78 krebserregenden Stoffe aus einer normalen Zigarette hier nicht vorhanden sind.
Nach dem Basteln setzt man zum Rauchen an - nuckelt nicht an einem Filter oder an zerstückeltem Tabak, sondern an einem Kunststoffstückchen. Eine LED-Lampe simuliert das Glimmen und signalisiert dem elektronischen Raucher auch, wann die Batterie nachzuladen ist. Praktisch, so eine virtuelle Zigarette.
Der Geschmack wirkt authentisch, wenn auch ein wenig blechern - ein wenig wie bei importierten Zigaretten aus Billig-Kippen-Ländern.
E-Garette