Zitat Zitat von Fisch Beitrag anzeigen
Heute glaube ich immer noch an die Auferstehung, jedoch ist sie grundlegend anders geworden. Ich glaube, dass Gott ihn Auferweckt hat und Jesus es nicht selbständig konnte. Gott hat alle Macht über Tot und Leben, das dem Menschen verwehrt bleibt.
Siehst Du da wirklich einen Unterschied?

Johannes, Kap 10, Vers 30: Ich und der Vater sind eins.

Ich glaube Jesus schon, dass er gottgeeint war, so dass sein Sein vollständig mit dem Göttlichen verschmolz.
So dass seine Gedanken, Worte und Taten nicht mehr die eines Menschen waren, sondern die Gottes, der sich dieses Menschen als Sein/Ihr Werkzeug bediente.
Dies sehe ich als das eigentliche Ziel des Menschseins an.

Man könnte nun meinen, dass man durch diese Entwerdung sich selbst verlöhre. Aber in Wirklichkeit ist es eine Selbstwerdung, so glaube ich.
Denn ich sehe Gott als das wahre Sein des Menschen und jeden anderen Wesens an.
Wenn die Individualität endet, dann übernimmt die Überindividualität.
Denn es steht ja auch "Gott schuf den Menschen in seinem Bilde"

Wir sind somit Abbilder des Göttlichen.
Nur dass wir es vergessen haben und es erst wieder herauszufinden haben.
Dieses Vergessen wird doch in diesen Psalm deutlich:

Psalm 82, Vers 6 - 7: „Wohl habe ich gesagt: Ihr seid Götter, ihr alle seid Söhne des Höchsten. Doch nun sollt ihr sterben wie Menschen, sollt stürzen wie jeder der Fürsten.“

Wobei das meiner Meinung nach so zu verstehen ist, dass viele Götter lediglich wieder Erscheinungsformen des einen Göttlichen sind.
Analogie:
Wasser kann Regen, Hagel, Wolken, Schnee, Eis etc. sein.
Aber dennoch ist es immer Wasser.