Ergebnis 1 bis 10 von 11

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Es kommt darauf an was man als sexuelle Abartigkeit betrachtet.

    Dinge die wehrlosen Geschöpfen schaden (Kinder, Tiere) sind sicherlich abartig, aber ich konnte bisher nicht beobachten, daß die gesellschaftlich in irgendeiner Weise geduldet werden.

    Was den Inzest anbelangt: Die Fälle nehmen nur scheinbar zu, denn heute haben sie ein viel größeres Medienecho. Früher haben Inzestfälle kaum jemanden interessiert. Ich komme ja aus der sibirischen Pampa, bei uns war Inzest fast schon normal, war ja sonst keiner da, und das ganze Dorf war miteinander verwandt, und manchmal wenn die Schwester mit dem Bruder... aber es hat eben keinen interessiert, es war an der Tagesordnung aber kam in keinen Nachrichten, keiner Zeitung etc. weil eben uninteressant.

    Alles andere, wo nur mündige erwachsene Freiwillige beteiligt sind, geht niemanden was an. Ich finde Pornokonsum nicht abartig, das ist jedermanns Privatsache, genau wie SM-Praktiken, Swingerclubs, homosexuelle Sachen oder worauf du vieleicht sonst noch anspielst. Es geht keinen etwas an und hat nichts mit Demoralisierung der Gesellschaft zutun. Man wird nur heute einfach nicht mehr so stigmatisiert wie früher, denn jeder sollte das tun dürfen was ihm Spaß macht und wo keiner wirklichen Schaden daran nimmt.
    Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon. - Waldemar Bonsels

    Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht. - Sextus Empiricus



    )O(


  2. #2
    Apokalypse Gast

    Unglücklich

    Zitat Zitat von Sawel Beitrag anzeigen
    (...)
    Alles andere, wo nur mündige erwachsene Freiwillige beteiligt sind, geht niemanden was an. Ich finde Pornokonsum nicht abartig, das ist jedermanns Privatsache, genau wie SM-Praktiken, Swingerclubs, homosexuelle Sachen oder worauf du vieleicht sonst noch anspielst. Es geht keinen etwas an und hat nichts mit Demoralisierung der Gesellschaft zutun. Man wird nur heute einfach nicht mehr so stigmatisiert wie früher, denn jeder sollte das tun dürfen was ihm Spaß macht und wo keiner wirklichen Schaden daran nimmt.
    Nein, No, diese thesis hat uns dorthin gebracht wo jetzt ist Menschen als Sklaven ihrer Selbst und ungezügelten Sucht nach Genuss, Konsum, Hedonism. keine menschenwürde mehr, werte verkommen und reagiert nur sogenannte freiheit und kapitalism

    bitte mit solche false Mündigkeit/Mündigheit !

  3. #3
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    Zitat Zitat von Sawel Beitrag anzeigen
    Alles andere, wo nur mündige erwachsene Freiwillige beteiligt sind, geht niemanden was an. Ich finde Pornokonsum nicht abartig, das ist jedermanns Privatsache, genau wie SM-Praktiken, Swingerclubs, homosexuelle Sachen oder worauf du vieleicht sonst noch anspielst. Es geht keinen etwas an und hat nichts mit Demoralisierung der Gesellschaft zutun. Man wird nur heute einfach nicht mehr so stigmatisiert wie früher, denn jeder sollte das tun dürfen was ihm Spaß macht und wo keiner wirklichen Schaden daran nimmt.
    Auch wenn ich mich der Kritik von Apocalypse in ihrer etwas radikalen Form so nicht anschließen kann, muss ich ihm doch in gewisser Hinsicht beipflichten. Hier steckt meiner Meinung nach einer der Aspekte versteckt, der in meinen Augen die sexuelle Revolution zum Teil hat scheitern lassen bzw. bestimmte Entwicklungen eher noch verschlimmert hat. Die Privatisierung von Sexualität im Sinne des „es ist jedermans eigene Sache, was ich hinter verschlossenen Türen tue“ hat nämlich genauso ein Tabu um dieses Thema herum aufgebaut, wie es zuvor das kirchliche Tabu getan hat. Noch dazu hat sie Sexualität sehr stark in den Bereich des Hedonismus gedrängt, was meiner Ansicht nach nicht nur eine sinnvolle und auch notwendige (sexual-)moralische Debatte verhindert hat, sondern auch den "Spaßaspekt" übertrieben herausgestellt hat.

    Der Annahme Sexualität „gehe niemanden etwas an“ würde ich daher ganz entschieden widersprechen wollen..

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von Apokalypse Beitrag anzeigen
    Nein, No, diese thesis hat uns dorthin gebracht wo jetzt ist Menschen als Sklaven ihrer Selbst und ungezügelten Sucht nach Genuss, Konsum, Hedonism. keine menschenwürde mehr, werte verkommen und reagiert nur sogenannte freiheit und kapitalism

    bitte mit solche false Mündigkeit/Mündigheit !

    Kannst du auch Deutsch?

    Ich frage mich was es mit Kapitalismus zutun hat wenn ich mit einem Mann ins Bett gehe oder auf Fesselspiele stehe. So ein Schwachsinn.
    Ich bin kein Sklave einer Sucht nach ungezügeltem irgendwas. Ich bin kei Sklave weil ich sowohl meine Genüsse ausleben kann, aber sie auch zurückstellen kann wenn ich will.


    Auch wenn ich mich der Kritik von Apocalypse in ihrer etwas radikalen Form so nicht anschließen kann, muss ich ihm doch in gewisser Hinsicht beipflichten. Hier steckt meiner Meinung nach einer der Aspekte versteckt, der in meinen Augen die sexuelle Revolution zum Teil hat scheitern lassen bzw. bestimmte Entwicklungen eher noch verschlimmert hat. Die Privatisierung von Sexualität im Sinne des „es ist jedermans eigene Sache, was ich hinter verschlossenen Türen tue“ hat nämlich genauso ein Tabu um dieses Thema herum aufgebaut, wie es zuvor das kirchliche Tabu getan hat.
    Ich tabuisiere nichts, ich muß damit nur nicht hausieren gehen und ich habe schon gar nicht das Verlangen nach der Einmischung von irgendwelchen christlichen Moralaposteln.
    Ich will da ausleben was ich will ohne daß jemand dafür Rechenschaft von mir verlangt oder mir sagt wie ich es gefälligst anders machensoll.
    Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon. - Waldemar Bonsels

    Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht. - Sextus Empiricus



    )O(


  5. #5
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    Standard

    Zitat Zitat von Sawel Beitrag anzeigen
    Ich tabuisiere nichts, ich muß damit nur nicht hausieren gehen und ich habe schon gar nicht das Verlangen nach der Einmischung von irgendwelchen christlichen Moralaposteln.
    Ich will da ausleben was ich will ohne daß jemand dafür Rechenschaft von mir verlangt oder mir sagt wie ich es gefälligst anders machensoll.
    Lieber Sawel,

    ich wollte Dir auch nicht persönlich vorwerfen, dass du dieses Thema tabuisierst. Außerdem würdest du dann dich ja hier nicht beteiligen. Ich denke aber doch sagen zu dürfen, dass eine Privatisierung von Sexualität dazu führt, dass bestimmte Aspekte wie z.B. die Moral nicht mehr diskutiert werden, weil darauf verwiesen wird „das geht niemanden etwas an“. Diese Entwicklung finde ich aus zweierlei Gründen bedenklich.

    Erstens ist es nicht nur sinnvoll sondern auch notwendig, dass wir zwischenmenschliches Interagieren reglementieren – damit meine ich hier die Aufstellung einer Moral. Meiner Meinung nach hat bereits die traditionelle Ausformung der Sexualmoral den Fehler begangen, die moralischen Konzepte nicht konsequent auch im Bereich Sexualität anzuwenden. Oder anders gesagt, Verhaltensregeln die um den Anspruch einer Moral erheben zu können universal gelten müssen, dürfen in der Sexualmoral nicht komplett verworfen werden. Wenn ich nun Sexualität zu einem Thema erhebe, in dem keine Diskussion zur Moral geführt werden darf, weil alles erlaubt ist, wenn alle Beteiligten es wollen, dann räume ich diesem Bereich meines Erachtens einen ebenso fragwürdigen Sonderstatus ein und begehe denselben Fehler wie schon zuvor.

    Zweitens ist das Argument der Einwilligung zweier mündigen Erwachsenen meiner Meinung nach äußerst fragwürdig, denn damit ist nicht automatisch eine Legitimation verbunden. Wende ich nämlich diese Argumentationsstruktur auf den noch nicht so weit zurückliegenden Kannibalenmord an, wird offensichtlich, dass dies kein verallgemeinertes Recht werden sollte. Schon allein in Punkto Mündigkeit spielen juristische Aspekte ebenso mit rein wie z.B. medizinische oder psychopathologische Problemthemen. In Hinblick auf die Frage nach der Mündigkeit und der Zulässigkeit aber muss auch die betreffende Handlung diskutiert werden dürfen.

    Wenn ich von der Notwendigkeit spreche, einen Dialog auch über diese Fragen zu führen, dann muss das aber nicht bedeuten, dass deshalb die „christlichen Moralapostel“ (wie du sie nennst) das Sagen haben. Diese Sicht ist nur eine mögliche Anschauung. Ganz im Gegenteil denke ich primär an eine philosophische Erörterung und hier können solche Diskussionen meiner Meinung nach mit falschen Vorurteilen aufräumen und ggf. Vorurteile in der Gesellschaft nach und nach abbauen, (siehe z.B. Homosexualität) bzw. alternativen Lebenskonzepten auf staatlicher Ebene möglicherweise Raum geben, der ihnen bis jetzt verwehrt wird. (z.B. Bigamie)

    Was nicht daraus folgt, ist der Anspruch, dass sich eine Person für ihre Sexualität unbedingt rechtfertigen muss. Außerdem führt ein Kanon von moralischen Verhaltensregeln nicht zwingend zu einer juristischen Reglementierung. Außerdem, lieber Sawel, müsste ein Verbot deiner Sexualität erst einmal begründet sein, bevor du je in diese Situation kommen könntest.

    Ich hoffe ich konnte damit deutlich machen, dass ich nicht den Standpunkt einnehme, den du (wie ich es aufgrund deiner Formulierung vermute) bezüglich meiner Person angenommen hast.

  6. #6
    Apokalypse Gast

    Unglücklich schlimme einstellung

    Zitat Zitat von Sawel Beitrag anzeigen
    Kannst du auch Deutsch?

    Ich frage mich was es mit Kapitalismus zutun hat wenn ich mit einem Mann ins Bett gehe oder auf Fesselspiele stehe. So ein Schwachsinn.
    Ich bin kein Sklave einer Sucht nach ungezügeltem irgendwas. Ich bin kei Sklave weil ich sowohl meine Genüsse ausleben kann, aber sie auch zurückstellen kann wenn ich will.
    ...
    Ich will da ausleben was ich will ohne daß jemand dafür Rechenschaft von mir verlangt oder mir sagt wie ich es gefälligst anders machensoll.

    wenn Mann mit Mann in Bett geht, ist wider Natur und wäre für Erhalt Mensch fatal, wenn alle nur gleichgeschlechtliche Spiele machen.

    Mensch wird nicht besonders gesehn, sondern wie Tier

    sex ohne real love kann sucht sein ! Irgendwann dann kann man nicht mehr zurückstellen Genüsse, sondern ist wie Konsumieren von gütern. Aber es ist ein Spiel mit Menschen in Wahrheit !!!! Das ist die Difference.


    Problem ist, mann will nicht schenken Liebe, sondern sich nur holen was Verlangen ist. Egoistischer Wunsch .

    Beweis : "ohne daß jemand dafür Rechenschaft von mir verlangt oder mir sagt wie ich es gefälligst anders machensoll" = rücksichtlos, wie Despot

    Mensch spielt sich auf zu Boss von alle = Mensch will sein God

    Ich sage NO.


 

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