WAS UNS DIE ALTEN SAGTEN -
SCHÄTZE DES GLAUBENS FÜR LEUTE VON HEUTE:
VOM REDEN HINTER DEM RÜCKEN
Im September 1947 schrieb Christa von Viebahn, die Gründerin des Diakonissenmutterhauses Aidlingen, biblische Andachten zum Thema VOM REDEN HINTER DEM RÜCKEN. Wir sind überzeugt, dass die Ausführungen in unserer Zeit besonders aktuell sind. Die Aufbereitung der Andachten erforderte eine erhebliche Bearbeitung des Sprachgebrauchs, nicht des Inhalts, und eine Kürzung der Original-Texte. Unsere betagten Leserinnen und Leser, die »Mutter Christa« noch persönlich gekannt haben, mögen diesen Umstand - aus Liebe zur jungen Generation - bitte nachsehen!
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SAMSTAG, 23. SEPTEMBER
PSALM 10, 7. 8; 140,4.12. 13; JAKOBUS 4,11. 12 Unsere Welt steht unter der Herrschergewalt Satans. Das erste, was wir von ihm wissen, ist dies, dass er den heiligen Gott verleumdete. (Vgl. 1.Mose 3, 1-5.) Von der Menschheit wird gesagt: »Ihre Rede ist faul wie der Gestank aus einem offenen Grab. Sie ist durch und durch verlogen. Ihr Reden ist tödlich wie Otterngift. Ihr Mund ist voller Flüche und bitterer Worte« (Röm. 3, 13. 14). (Lies Ps. 12, 2-6; Spr. 6, 12-19.) In diese verkehrte Menschheit sind wir hineingeboren. Das Gebot »Du sollst keine falsche Aussage über einen deiner Mitmenschen machen« kennt zwar alle Welt - dennoch ist die Welt voller Verleumdung. Millionenfach sind die Falsch-Aussagen, die durch Reden über Abwesende hinter dem Rücken - durch nachteilige Andeutungen - durch böswillige Gerüchte in das Ohr und Herz anderer Menschen ausgestreut werden. Der Herr Jesus Christus sagt: »Ihr Schlangenbrut! Wie können böse und hinterhältige Menschen wie ihr reden, was gut und richtig ist? Denn immer bestimmt ja euer Herz, was ihr sagt. Ein guter Mensch spricht gute Worte aus einem guten Herzen, und ein böser Mensch spricht böse Worte aus einem bösen Herzen. Ich sage euch: Am Tag des Gerichts müsst ihr euch für jedes böse Wort, das ihr sagt, verantworten« (Matth. 12, 34-36). Verleumdungen und Ohrenbläserei bilden eine allgemeine Sündengewohnheit, sodass es fast kein Zusammensein von Menschen gibt, bei welchem diese Sünde nicht begangen wird. Achte darauf - in Familie und Gesellschaft, im Restaurant, im Geschäft, unterwegs im Bus oder Flugzeug. Prüfe einmal, wie selten eine Anzahl von Personen einige Stunden beisammen ist, ohne dass Nachteiliges über Abwesende geredet wird. Und doch sagt die Schrift: »Verleumdet eure Mitmenschen nicht . . . Hege in deinem Herzen keinen Hass gegen irgendeinen anderen Menschen . . . !« (3.Mose 19, 16. 17; lies Spr. 10, 31; 17, 20; Jes. 3, 8-11).
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