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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Isaak Gast

    Standard Sezierfische

    Zitat Zitat von Mirjamis Beitrag anzeigen
    Aber je mehr ich mich mit Hintergrundwissen und Historischer Forschung beschäftige, desto mehr Fragen wirft es bei mir auf.

    Wenn ich höre und lese, dass im NT manches später hinzugefügt wurde, frage ich mich, welche Textstellen das möglicherweise sind.
    Ich muss zugeben, es verunsichert auch, weil man nicht mehr mit Sicherheit weiß, was nun von den Berichten wirklich oder anders geschehen ist.
    Hallo liebe Mirjamis,

    obwohl du absalom angesprochen hast hoffe ich dass du und absalom es mir nicht verübeln, dass ich auf dein Post eingehe.

    Unabhängig ob es absalom gefallen könnte, oder nicht und es nicht seine Absicht sein könnte, oder doch, Christen und ähnliche Glaubende zu verunsichern, scheint es immer wichtig zu sein, selbst festzustellen wie weit man den eigenen Glauben und auch das Material des Glaubens erforschen und selektieren will und kann.

    Einem Kind würde es unter Umständen weh tun, wenn ein Botaniker eine schöne kleine Feldblume sezieren würde und diese Blütenblatt für Blütenblatt, aufgespaltetem Stiel und zerlegter Wurzel aufreiht und ihm, dem Kind, die wahren Funktionen erklären wollte.

    So ist es auch mit dem Glauben. Der wer nicht an G“tt glaubt, neigt zum sezieren und der welcher an IHN glaubt eher weniger.

    Dennoch ist ein gesunder Zweifel, gesunde Neugier, Wissenshunger nicht schädlich im Glauben.

    Aber wer einen Briefgeliebten hat und diesen nie selbst gesehen hat, der darf auch forschen, ob es den Geliebten tatsächlich so gibt wie man ihn liebt und zu kennen glaubt.

    Denn mal ehrlich, was würdest du einer Freundin sagen, die einen liebt, den es nur auf dem Papier gibt und von dem viele sagen, dass es ihn tatsächlich gibt und ebenso viele dass es ihn nicht gibt und die Schreiber der Liebesbriefe viele und andere Menschen sind?

    Darum seziert der eine um aufzuzeigen, dass es keine Seele und keinen G“tt gibt und der andere begegnet dem was ist und existiert auf anerer Art und Weise.

    Shalom

    Isaak
    Geändert von Isaak (22.03.2009 um 22:35 Uhr)

  2. #2

    Standard

    Auf hausieren liegt sicher deine Betonung. Richtig? Denn meines Wissens beansprucht jede Religion und jede Wissenschft den Begriff Wahrheit für sich. Es gibt aber inzwischen auch die Antihausierer-hausierer. (smile) Viele rechnen unser Judentum zu den missionierenden Religionen und den Buddhismus nicht, was ja gleich zwei Fehleinschätzungen entspräche und schon mindestens drei hausierende Religionen erkennen lässt.
    Auch diese Zeiten gab es im Judentum, doch die sind schon Ewigkeiten her. Nein ich meinte die beiden Wahrheitsreligionen Islam und Christentum. Die Grundlagen der Absolutheit sind bei beiden unmissverständlich. Deshalb gehen sie auch damit hausieren. Beim Buddhismus ist die Sachlage doch wesentlich anders gelagert. Hier kamen die Impulse mehrheitlich von außen zum Buddhismus und nicht umgekehrt. Allerdings, das ändert sich auch in den letzten Jahren. Man hat von den beiden Großen viel gelernt. Bedauerlicher Weise.

    Meine Meinung ist, dass man sich mit allem auseinandersetzen dürfe, ja vielleicht sogar sollte. Allerdings, die Wortaussage zu „historischen – nachvollziehbaren Wahrheiten“ lassen mich etwas schmunzeln, denn entweder gilt etwas als historisch, weil durch archäologische Funde, oder wissenschaftlich anerkannte Dokumente historiennahe dokumentiert, oder es sind eben mögliche Schlussfolgerungen, die eben nicht als historisch gelten können.
    Das stimmt schon so, wie ich es schreibe, denn bekanntlich können selbst historische Wahrheiten Lügen sein trotz bester Dokumentationslage und mehr noch, manche historischen Ereignisse lassen sich nur schwerlich nachvollziehen, trotz aller Beweisbarkeit. Ja, so was gibt auch und nicht einmal so selten. Gerade in der Geschichtswissenschaft.

    Nun ja, nun ja, darauf hätte ich viel zu antworten, denn irgendwie lese ich an dieser Stelle deiner Aussage nicht nur Einschätzungen und Meinungen, sondern irgendetwas richterliches.
    • die verurteilte Eigenschaft: Schäfchenmentalität
    • die verurteilten: Wölfe
    • die zu schützenden: Schäfchen

    Aber ich bin ja nur Ankläger und kein Anwalt, oder Richter und von daher klage ich nicht die Religion allein an, denn ich sehe keinen Unterschied zwischen den Vergehen weltlicher Mächte und religiöser Mächte.
    Es ist nicht richterliches, es ist Realität. Es gibt keine Aburteilung, sondern diese Feststellung. In wieweit ein Jeder sich selbst darin findet oder gefunden wird, überlasse ich dem Richter. Ich klage auch nicht an, ich stelle nur fest. Wenn es für andere zur Anklage wird, dann sollten sie einmal ernsthaft in den Spiegel schauen.

    Weltliche Mächte, religiöse Mächte, gibt es diese Trennungen überhaupt? Sind nicht alle politischen Systeme auch immer mit religiösen Impulsen versehen gewesen? Personenkult – bis hin zur Anbetung oder tiefste Verstrickungen zwischen Staat und Religionsgemeinschaften – Interessengemeinschaften.

    Spaß hat es mir mit deinen Schreiben schon öfters gemacht. Bei der Gelegenheit, einen schönen Gruß von Paulus. Jesus war zu beschäftigt auf deine Geschichte der Möglichkeiten zu antworten.
    Grüße ihn zurück und ich bin ganz froh, wenn JESUS mir nicht antwortet, ein anderer wäre mir sicher lieber G“tt. Aber ich will nicht klagen, ich leide nicht an Schwerhörigkeit, ich höre.


    Nachtrag zu deinem Post an Mirjamis: Danke für deine Antwort!
    Ein papierener Gott mag Würmer satt machen, wenn sie sich am Papier laben, der Mensch in seiner Not mag davon auch zehren können für gewisse Zeiten, doch satt wird er davon sicherlich nicht. Wenn man also am Papier kleben bleibt, so wird man früher oder später einen Papiergott huldigen, mit lebendig hat das alles allerdings wahrlich – zumindest für mich – wenig zutun. So meine Gedanken zur „Gottesverschriftung“.

    So nun aber gut damit.

    Absalom der friedliche

  3. #3
    Isaak Gast

    Standard

    Shalom dir absalom der friedliche,

    ich lasse es ebenfalls nun gut sein und habe natürlich nicht im Sinn zu sezieren was wo historisch, wissenschaftlich oder doch eher möglichen Annahmen entspricht.

    Im übrigen, in die Rolle G“ttes zu schlüpfen könnte ich mir nicht mal als schwer vorstellen, denn keiner würde davon etwas bemerken, auf keinen Fall würde eine Registrierung stattfinden, kein Thread geöffnet, kein Post gepostet und dennoch wäre ER da.

    Shalom

    Isaak

  4. #4
    Registriert seit
    14.07.2006
    Beiträge
    659
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    1

    Standard

    Eventuell macht es mir ein wenig Freude als Nichtchrist, den historischen Jeshua, dem Christologischen Jesus gegenüber zustellen und dabei so manche Illusionen anzukratzen.
    Shakehands, lieber Absalom, dies bereitet auch mir grosse Freude. Was mir keine Freude bereitet ist, dass die meisten anderen darüber nicht so fröhlich sind.

    Jeshuah mit Mirjam verheiratet - okay, das leuchtet noch ein - aber warum "geheim"? Nur ein katholischer Priester muss zusehen, dass seine Beziehung nicht auffällt. Bei Jeshuah aber war das doch etwas anderes. Bei den beiden war das vermutlich allgemein bekannt, wenn sie immer an seiner Seite ging. Bei Jeshua mussten doch nur spätere Redaktoren die Texte etwas nachbessern - wegen des Zölibats.

    Der christliche, hellenistische, römische, babylonische, heidnische Jesus, der war natürlich nicht verheiratet, aber der wurde ja auch von der dritten Person der Gottheit gezeugt und war somit selbst - sagen wir zumindest ein Halbgott.

    Die Art und Weise, wie du den jüdischen Rabbi Jeshua darstellst, gefällt mir ausserordentlich gut! Obgleich mir bereits viel von Jeshuas Hintergrund bekannt war, war deine mögliche Geschichte doch eine wertvolle Hintergrundinfo für mich. Mein Bild von Jeshua wird immer jüdischer! Bereits seit einiger Zeit sehe ich ihn, wie er gemäss Lukas 4:16 nach seiner Gewohnheit am Shabbat in die Synagoge geht, wahrscheinlich sogar mit Kippa. Und ich sehe ihn, wie er sich weigern würde, eine christliche Kirche oder Freikirche aufzusuchen, ja, sogar heute noch. Er hätte ja damals genauso gut eine Mithräe aufsuchen können, was er aber aus naheliegenden Gründen niemals gemacht hat. Was wohl würde er den Christen heute sagen müssen, wenn er seinen Zeitgenossen gegenüber bereits so deutlich war - ich meine, seine baldige Wiederkunft wird ja allseits freudig erwartet.

    Wenn, lieber Absalom, sich diese Geschichte nicht unbedingt genau so zugetragen hat, so ist sie doch um Meilen authentischer als das, was christlicherseits als "unfehlbar geoffenbartes Wort Gottes" bezeichnet wird. Dies ist eine Einschätzung eines Mannes, der bis vor ein paar Jahren nix auf seine "heilige Schrift" kommen liess. Heute weiss ich, dass die heilige Schrift genau so heilig ist wie der heilige Vater auf dem heiligen Stuhl, wie die heilige Gottesmutter, die heilige Dreieinigkeit und die heilige Nacht. Am liebsten würde ich noch die heilige Kuh und den heiligen Krieg anfügen. Ich aber kenne heute nur noch einen HEILIGEN: HQBH/הקבה!

    @Isaak
    In einem anderen Thread schienst du mir den Eindruck zu machen, dass du nichts mit meinem Unterschied von Jesus und Jeshua anzufangen wusstest. Vielleicht erkennst du ja in Absaloms Auseinanderhalten des hellenistischen Jesus vom jüdischen Jeshua meine Intention.... Und zu dem von dir angeführten Immanuel: Also, der muss so um die 740 - 730 geboren worden sein, sonst wäre JeshaJahu ein falscher Prophet gewesen. Und nicht nur das, auch Moses wäre ein falscher Prophet gewesen, denn er weissagte, dass HaShem einen "Propheten wie mich" aus euren Brüdern erwecken würde und Moses war bekanntlich nicht jungfräulich empfangen worden. Der einzige, der in Ägypten jungfräulich empfangen worden war, das war der Pharao, er war nämlich auch Gott. Und sowohl seine Jungfrauengeburt als auch seine Gottheit waren nichts anderes als Dogmen - wo besteht da der Unterschied zum katholischen Jesus?


    @alle
    Der christliche Jesus hatte seinen Ursprung im alten Babylon und war daselbst als Mithras oder Thammuz bekannt. Seine heilige Gottesmutter hiess Semiramis. Die "eine heilige christliche Kirche" ist aber bekannt für ihre Umtaufpraxis und so wurde der Götze Mithras zu "Jesus" und Semiramis wurde in "Maria" umgetauft. Im katholischen Götzen-Original finden wir immer Jesus und seine heilige Gottesmutter zusammen. Ich perönlich sähe aber keine Stelle in der ganzen Bibel, wonach man bei zwei heidnischen Götzen nur einen ignroieren müsse - in diesem Fall Maria - damit der andere - in diesem Fall Jesus - biblischer wird.

    Wer mehr über den babylonischen Hintergrund der christlichen Kirche wissen möchte, dem sei dieser Link wärmstens empfohlen:
    http://www.chai.ch/jmg/dokumente/lit...babylons_d.pdf

    Herzliche Grüsse vom Shomer


 

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