heute möchte ich vom zweiten kapitel eine geschichte rausgreifen. es geht da vor allem um die grenzen zwischen leben und tod. es ist schwer eine auszuwählen, weil fast alle sehr berührend sind.so nehm ich nun eine, welche eine geschichte in einem forum bestätigt:
http://www.gnadenkinder.de/board/sho...47&postcount=1
betty malz lag mit 27jahren im sterben. ihr vater verliess sie gerade, als gott zu ihm sprach, er solle ins spital zurückfahren. gott hatte einen herrlichen plan. als der vater dort ankam, wurden gerade alle apparate entfernt, betty war zum herrn gegangen, sie war tot. ein buch schildert die ganze geschichte:ich sah ein stück der ewigkeit. von betty malz.
betty bemerkte, als ihr herz aufhörte zu schlagen, niemand war im zimmer, der ihr helfen konnte. sie spürte, wie sie leicht in eine andere wirklichkeit hineingenommen wurde.
sie bewegte sich einen grünen hügel hinauf, sehr steil. aber trotz ihrer operationswunden hatte sie keinerlei beschwerden und lief mühelos. sie bemerkte, dass sie barfuss ging und durch einen weichen rasen lief. war das der tod? dann war hier nichts zu befürchten. hier war licht und frieden. obwohl es keine wege gab, noch wegweiser, wusste sie, wohin sie ging. sie bemerkte dann, dass sie nicht alleine war, eine grosse männliche gestalt ging mit ihr. war es ein engel? sie sprachen nicht. für betty war dieses wesen nicht fremd, und auch umgekehrt nicht. es machte den anschein, als würden sie sich schon lange kennen. betty sah, dass es hier keine sonne gab. aber alles war voller licht und voller leben.
die beiden stiegen weiter den hügel hinauf, und als sie oben angekommen waren, da hörte betty ihren vater rufen: jesus, jesus. es klang für sie wie aus weiter ferne. betty dachte, ob sie zurückgehen sollte, aber sie tat es nicht. sie wusste irgendwie, dass sie noch nicht am ziel dieser himmelsreise war. so lief sie mit ihrem begleiter schweigend weiter. da sahen sie ein gebäude vor ihnen. es glänzte silbern und sah aus wie ein palast. man hörte musik und den gesang eines vielstimmigen chores. betty vernahm das wort jesus. und sie konnte in den gesang miteinstimmen mit einer stimme, welche sie von sich selbst noch nie kannte. sie sang viel schöner, als sie es je vermochte.
betty bemerkte auch, dass sie sich schnell von einem ort zu einem anderen bewegen konnte, wie sie das wollte. mit ihrem begleiter konnte sie in gedankenübertragung kommunizieren. der gesang war in verschiedenen sprachen zu hören und betty konnte alle verstehen, sie wusste nicht wie. sie wollte dieses lied für immer behalten, konnte sich später aber nur noch an zwei worte erinnern:jesus, erlöst.
der engel, der sie begleitete, legte seine hand nun ein ein etwa vier meter hohes tor. das tor war aus perlmutt und hatte keine klinke oder ähnliches. als der engel es aber berührte, öffnete sich das perlmutt und man konnte hineinsehen in das gebäude. gerne wollte betty eintreten, sah aber zuerst hinein. es war dort wie eine goldene strasse, überzogen mit einem glasklaren wasser, vielleicht war es auch glas. dann war da eine art gelbliches licht, das sehr hell war, blendend, und trotzdem konnte man darin eine person erkennen. es kam in das bewusstsein bettys, dass dies jesus war. die ausstrahlung dieses lichtes war voll liebe und kraft und umgab betty auch auf distanz.
der engel schaute betty an und fragte durch gedanken:willst du hineingehen?
nichts wollte betty mehr, aber wieso hatte sie eine wahl? da dachte sie an ihren vater. sollte sie zurück, ihn suchen? sie antwortete dem engel:ich würde gerne noch etwas hierbleiben und zuhören, dann aber zurückgehen. so schloss sich die perlmutt-türe wieder und betty ging den weg zurück, den berg hinunter, mit dem engel. unten angekommen, sah sich betty wieder in ihrem krankenbett liegen. vom fenster her sah sie worte auf ihr bett zufliegen: ich bin die auferstehung und das leben; wer an mich glaubt wird leben, auch wenn er stirbt.
diese worte hatten pulsierendes leben in sich; und betty wusste, sie muss diese worte berühren. mit aller kraft schleuderte sie das bettlaken, dass auf ihrem gesicht war, zurück und setzte sich im bett auf.
ihr vater, der am bett trauerte, sah sie gross an, unfähig auch nur etwas zu sagen.
die krankenschwestern wollten betty wieder schläuche anlegen, aber diese wehrte ab und verlangte nur etwas zu essen. sie war ein skelett von vierzig kilogramm mit einem grün-gelblichen gesicht. aber sie lebte, und wie sie lebte!
Lesezeichen