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nein, ich könnte nie blind glauben. selbstverleugnung nach biblischer weise bdeutet: nich mein wille, sondern dein wille. was bedeutet dies nun im sinne der rationalität? von welcher annahme gehen wir aus? denkt gott wie wir? denken wir wie gott? oder gibt es da im denken einen unterschied?
Dann entschuldige wenn ich dich doch falsch verstanden habe. Ich habe um ehrlich zu sein zwar immer noch nicht genau verstanden wie bei dir der Glaube an Gott beginnt, denn „nicht mein Wille sondern Dein Wille“ setzt doch voraus, 1. dass man an die Existenz von Gott bereits „glaubt“ und 2. dass man den Unterschied zwischen dem eigenen Willen und Gottes Willen kennt. Woher kommt diese Kenntnis? Und wenn aus der Bibel, woher kommt deiner Meinung nach die Gewissheit, dass dieselbe den richtigen Weg darstellt. Ich weiß nicht, ob du mir dies vielleicht noch einmal mit etwas anderen Worten erklären kannst. Ich bedanke mich aber auf jeden Fall für deine Geduld.

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wie fängt denn das wissen an? wenn wir gott "wissen" möchten, wo sollten wir beginnen? gibt uns die schrift da ratschläge?
Nun ich bin mir nicht sicher, ob du mich richtig verstanden hast. Ich habe den Standpunkt vertreten, dass die meisten „Angst“ davor haben zu glauben und viel lieber sich hinter vermeintlichem Wissen verschanzen, weil Wissen scheinbare Sicherheit vermittelt. Und ich wollte darauf hinaus, ob Glauben bei dir (parallel zur Verleugnung des eigenen Willens) auch bedeutet das eigene Wissen zu verleugnen und Gott anzunehmen ohne einen Garantieschein (des Wissens) ausgestellt zu bekommen?
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warum mienst du, dass nur eines möglich ist? kannst du dir auch vorstellen, dass die bibel verschiedene erkenntnisebenen besitzt? wenn wir davon ausgehen, dass die bibel gottes wort ist, durch den geist gegeben, durch den geist inspiriert und durch den geist niedergeschrieben, dann kann ein leben in christus, welches ja auch durch diesen geist ist, niemals gegen die bibel sein, sondern beide bestätigen einander.
Laß es mich mal vorsichtig formulieren. Das Problem welches doch bleibt ist wie sich die so unterschiedlichen Interpretationen erklären lassen, die so viele Christen im Geist Jesu zu haben vorgeben und wie soll ein eventueller Suchende hier den rechten Weg finden? Oder würdest du sagen er solle niemandem glauben sondern allein auf die Inspiration des Heiligen Geistes vertrauend die Bibel selbst studieren?
Daher noch eine persönliche Frage. Wenn du nun aber einem Menschen begenest, der sich auf Christus beruft und als Christ bezeichnet, den Geboten wie z.B. der Nächstenliebe aber nicht wirklich folgt, auf der anderen Seite jedoch einen Menschen siehst, der in seinen Taten ein Zeugnis für Christus gibt, ohne sich jedoch zu seinem Gefolge zu zählen, wer ist deiner Meinung nach Gott „näher“? Jener der sich in seinem Lippenbekenntnis an Christus hält, jener der durch seine Taten (wenn auch unwissend) Zeugnis gibt oder kann man deiner Meinung nach hier keinen Unterschied machen, weil beides umsonst ist, wenn es nicht Hand in Hand geht? Natürlich kann man sagen Daneben ist Daneben, aber ist es dir möglich hier eine Meinung (ein Urteil verlange ich definitiv nicht von dir) zu geben?
Ich wünsche dir noch einen guten Start in die neue Woche