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Thema: Nondualität

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    @Digido
    Aber das geschieht doch nicht von allein, sonder bedarf einer bestimmten Technik oder Herangehensweise? Die nondualen Lehrer, die ich kenne, stimmen darin überein, dass sie darauf hinweisen, dass man nur der Beobachter sei.
    angenommen man ist nur "Beobachter"- welche Technik oder "Herangehensweise" meinst du dann?

    "Techniken" zum Beobachten?

    Wege, um zum Beobachter zu werden? Da würde ich mich gar nicht festlegen, welchen Weg ein Mensch geht.

    "Eine Gegenwart" oder "Gott" bewußt zu "fühlen" ist sicher auch ein prägendes Erlebnis, aber auf diesem Weg , dachte ich, bewegen sich doch alle monotheistischen Gläubigen, oder nicht?

    Ich bin mir nicht sicher, ob das Nondualität ist.
    Womit ich nicht sagen möchte, dass es das nicht sein kann.

    Das Erlebte wird lebbar. Das Innerste ist Außen... es ist nicht nur ein einmaliges Erleben.

    Aber vielleicht äußern sich andere user besser dazu, denn wie gesagt, ich kann das nicht aus christlicher Sicht sehen.

    firefly
    denn wieviel von dem, was ich heute weiß, hätt` ich lieber nie gesehn....

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von firefly Beitrag anzeigen
    Aber vielleicht äußern sich andere user besser dazu, denn wie gesagt, ich kann das nicht aus christlicher Sicht sehen.
    Gerne...

    Eine - zumindest offizielle - christliche Sicht auf Non-Dualitaet gibt es ja auch gar nicht da Non-Dualitaet im Christentum schon ziemlich frueh unter gegangen sein muss.

    Non-Dualitaet erfordert letztendlich das materialistische Weltbild als Illusion zu erkennen.

    Man muss erkennen dass Bewusstsein zuerst da ist, und daraus dann alles andere entsteht, zB Raum und Materie.

    Das materialistische Weltbild hingegen stellt es verdreht dar: Angeblich waere Raum und Materie zuerst da gewesen und daraus sei dann Geist bzw. Bewustsein entstanden.

    Diese Illusion muss man vollstaendig durchschauen... sonst bleibt man solange in ihr immer und immer wieder Gefangener.

    Danach dann beginnt man zu begreifen dass es keine Trennung gibt... weder zwischen Gott und uns noch zwischen uns allen untereinander.

    Und man beginnt seine wahre Identitaet auch zu erahnen: Raumlose, Formlose, unsterbliche... pure Existenz... in welcher sich alles abspielt.

    Das ist dann der Punkt wo man Non-Dualitaet erreicht hat. Wenn man sich selbst und die Realitaet "um einen herum" so erkennt.

    lg Net.Krel

  3. #3

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Gerne...

    Danach dann beginnt man zu begreifen dass es keine Trennung gibt... weder zwischen Gott und uns noch zwischen uns allen untereinander.

    Und man beginnt seine wahre Identitaet auch zu erahnen: Raumlose, Formlose, unsterbliche... pure Existenz... in welcher sich alles abspielt.

    Das ist dann der Punkt wo man Non-Dualitaet erreicht hat. Wenn man sich selbst und die Realitaet "um einen herum" so erkennt.

    lg Net.Krel
    Hallo Net.Krel,

    das kann ich voll nachvollziehen. Da stimme ich mit überein.

    LG,
    Digido

  4. #4

    Standard

    Ja, genau Digido, wir waren uns diesbzgl. schon immer sehr sehr Einig was mich auch immer sehr gefreut hat bis Dato.

    Und ich geh sogar noch einen Schritt weiter und sage dass das fuer mich sogar Christ-Sein bedeutet... quasi die "Orginal-Version" von Jesus.

    Darum ging es in erster Linie.

    Das Bewusstsein der Non-Dualitaet zu erreichen war das Haupt-Ziel.

    Daher auch:

    "Sie sprachen zu ihm: „Werden wir denn in das Königreich eingehen? Jesus antwortete: „Wenn ihr die zwei zu einem macht und wenn ihr das Innere wie das Äußere macht und das Äußere wie das Innere und das Obere wie das Untere [...] dann werdet ihr in das Königreich eingehen"

    (Thomas, Vers 22)

    Zu erkennen wer man wirklich ist... die eigene Natur zu erkennen. Zu erkennen dass man Sohn Gottes ist.

    "Raumlose, Formlose, unsterbliche... pure Existenz... in welcher sich alles abspielt"

    Das ist nichts anderes als eine Beschreibung der "Sohn-Gottes-Sicht".

    Christ-Sein bedeutet die Illusion der Dualitaet zu durchschauen und daher nicht mehr unter dieser Illusion zu stehen.

    (Nebenbei: "Buddha-Sein" oder "Der Buddha sein"... bedeutet dies ebenso. Beides ist identisch.)


    Das war die Kernlehre von Jesus und auch die von Buddha (und auch noch vielen anderen)

    Oder: Wir sind zwar aktuell "in dieser Welt", aber nicht "von dieser Welt". (Sinnzitat Jesus an seine Nachfolger)

    Auch das basierte auf die Lehre der Non-Dualitaet... denn dieses Bewusstsein erreicht... hat man diese Welt "hinter sich gelassen" (wie Jesus).

    Das bedeutet: Man erkennt dass nichts in dieser Welt absolut ist und nichts in dieser Welt ueber der Spirituellen Realitaet steht.

    Die Spirituelle Realitaet wiederum (welche in ihrer Natur Non-Dual ist) ist die wahre Realitaet.

    Aus ihr entspringt alles. Das gesamte Universum und noch mehr.

    Und die hoeheren Ebenen der Spirituellen Realitaet nannte Jesus das Reich Gottes.

    Man kann sagen: Man kann dort nur "eingehen"... wenn man die Illusion der Dualitaet vollstaendig durchschaut hat. (Siehe eben auch Thomas Vers 22)

    lg Net.Krel
    Geändert von net.krel (14.08.2021 um 16:48 Uhr)

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von firefly Beitrag anzeigen
    @Digido


    angenommen man ist nur "Beobachter"- welche Technik oder "Herangehensweise" meinst du dann?

    "Techniken" zum Beobachten?

    Wege, um zum Beobachter zu werden? Da würde ich mich gar nicht festlegen, welchen Weg ein Mensch geht.
    Hallo firefly,

    man könnte sagen das Beibehalten des Beobachterstatus wäre die "Technik". Bist du damit einverstanden.
    Ich denke, es gelingt nicht permanent diesen Status beizubehalten, z.B. beim Einkaufen, bei Dingen, die konzentrierte Aufmerksamkeit verlangen.
    Da kann man sich dann nur in ruhigen Minuten wieder darauf besinnen, das man das alles nicht ist, sondern in Wahrheit unabhängig von diesen Dingen.

    "Eine Gegenwart" oder "Gott" bewußt zu "fühlen" ist sicher auch ein prägendes Erlebnis, aber auf diesem Weg , dachte ich, bewegen sich doch alle monotheistischen Gläubigen, oder nicht?
    Praktisch sind wenige Gläubige beschäftigt die Gegenwart Gottes zu erfahren. Sie warten nur auf den Tod, wo alles gut werden soll.
    Das Erlebte wird lebbar. Das Innerste ist Außen... es ist nicht nur ein einmaliges Erleben.
    Das "Innerste ist Außen" klingt jetzt wieder als Totalidentifikation a la ich bin der Baum, die Wolke, die dahinzieht etc. Ist es so?

    LG,
    Digido


 

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