Immernoch habe ich viele Zweifel, und bibeltreu werde ich kaum werden.
Da begibst du dich aber meiner Meinung nach in ziemliche Widersprüchlichkeiten, wenn du in einer evangelikalen Gemeinde bist und nicht bibeltreu sein kannst. Vergiss nie, dass keine Gemeinde die absolute Wahrheit in sich trägt und du nicht mit allem übereinstimmen musst, was da gesagt wird. Sei kritisch!

Zu mir selbst: Tatsächlich hat bei mir in den ersten 13 Lebensjahren Gott überhaupt keine Rolle in meinem Leben gespielt. Ich war kein Atheist, nein, mich hat das einfach nicht gekümmert.

Die Bibelgeschichten und die Jesus-Story wurden mir schon vorgelesen, aber ich habe ernsthaft bis ich ungefähr 10 war geglaubt, das seien alles schöne Märchengeschichten wie Rotkäppchen oder so. Ich war richtig geschockt als mir erzählt wurde, dass dieser Jesus tatsächlich vor 2000 Jahren gekreuzigt worden sein soll.

Von Natur aus habe ich echt an Reinkarnation geglaubt. Ich bin bis heute nicht vollständig das Gefühl losgeworden, schonmal als Kaninchen gelebt zu haben, lacht nicht! Was dann ab 13 mit dem Konfirmandenunterricht anfing war pure Indoktrination, erst jetzt mit 18 habe ich eigentlich angefangen, mir meine eigenen Gedanken zu machen.

Und ích weiß jetzt glaube ich auch, wie ich meine Kinder später erziehen werde. Viel Raum für Fantasie lassen. Keine Richtung vorlegen sondern eigene Erfahrungen machen lassen. Das ist sehr wichtig denke ich.