Seite 2 von 2 ErsteErste 12
Ergebnis 11 bis 14 von 14
  1. #11
    Registriert seit
    20.08.2008
    Beiträge
    980
    Blog-Einträge
    2

    Standard

    Zitat Zitat von evi60 Beitrag anzeigen
    @ Lily:
    Liebe Lily,
    es beeindruckt mich sehr, dass auch du offen für alle Glaubensrichtungen bist. Was eine "Wicca" ist musste ich aber erst mal bei Google nachlesen. Mich interessieren auch Naturreligionen, Magie und Rituale - aber bitte alles im positiven Bereich. Mit schwarzer Magie möchte ich mich nicht einlassen. Eigentlich glaube ich auch gar nicht an sowas. Es gibt nur eine allmächtige Kraft und die ist der Welt und uns Menschen positiv gesinnt - so meine Einstellung.

    Überhaupt scheine ich in Glaubensfragen so meine eigenen Vorstellungen zu haben. Ich hatte gehofft, dass sich diese hier in diesem Glaubensforum bestätigen würden. Aber vielleicht ist es ja gerade gut, dass ich hier mit so vielen verschiedenen Denkweisen in Kontakt komme. Vielen Dank für deinen Beitrag der mich in vielerlei Hinsicht bestätigt hat!
    Hi evi,

    thx für deine worte, bin ich gar nicht gewöhnt das einer so gut darauf reagiert lol. ich bin eigentlich immer offen für alles, ich bin eh furchtbar neugierig *g* und guck mir deshalb immer alles mögliche an.
    aber, du musst dir keine gedanken machen das ich mich irgendwas ausliefer was schlecht is oder was ich nicht kontrollieren kann. ich bin zwar neugierig aber auch nicht blöd und ausserdem sowieso immer vorsichtig.
    sieh mal hier, da ist noch ein htread zu wicca falls es dich interessiert:
    http://www.gnadenkinder.de/board/showthread.php?t=4010
    ich denk hier findest du bessere infos darüber, weil im inet steht ziemlich viel blödsinn darüber.

    noch was: es gibt keine schwarze und weisse magie. auch wenn viele das immer gern so bezeichnen. magie is aber neutral. dafür sind aber die absichten von den leuten die sie ausüben etweder gut oder schlecht.
    übrigens glaub ich auch, das es eine göttliche quelle gibt, oder "allmächtige Kraft" wie du das gesagt hast. aber es gibt ja verschiedene wege dorthin und auch verschiedene arten sich mit dieser quelle zu "verbinden" :)

    ich finds auch gut das hier so viele verschiedene menschen zusammen kommen. wäre ja langweilig wenn wir alle so gleich wären lol

    bb und lg Lily


  2. #12
    Isaak Gast

    Blinzeln Vorher und Hinterher, zuerst und danach

    Hallo evi,

    Zitat Zitat von evi60 Beitrag anzeigen
    … mich würde mal interessieren, wie ihr zum Glauben, bzw. zur Religion gekommen seid.
    Ich bin meinen Eltern sehr dankbar, dass sie mir sowohl unsere jüdische Religion, unseren jüdischen Glauben nahe gebracht und entsprechende Ausbildungen zukommen ließen, als eben auch weltliche Kultur, Wissenschaften und ein möglichst großes Allgemeinwissen zukommen lassen haben. In wie fern ich dies alles gut verinnerlicht habe und nutze, das beurteile ich nicht allein.

    Zitat Zitat von evi60 Beitrag anzeigen
    … Vor allem interessiert mich die Reihenfolge. Was kam bei euch zuerst? Seid ihr durch den Glauben an Gott zur Religion, zur Kirche und zum Bibel-Lesen gekommen …
    Man könnte nun meinen, dass meine Reihenfolge schon oben beantwortet ist. Aber so einfach ist das vielleicht doch nicht. Denn einerseits kann man sich währen, gegen das was man von seinen Eltern und der umgebenden Kultur anfänglich beigebracht bekommt und am Ende entscheiden wir uns irgendwie dennoch völlig selbstständig was wir annehmen und was wir ablehnen. Der Glaube an G“tt kommt nie aus dem Nichts und kann nicht wirklich zu einer Religion, zu Kirchen (Synagoge / Moschee / Tempel / Natur) führen. Sondern wir wählen aus dem Angebot der vielen Möglichkeiten den Ort und die Religion und entsprechende Glaubensgemeinschaften selbst aus und zwar wo wir G“tt uns am zutreffendsten vertreten empfinden und verstehen. Da sind Neueinstiege oder Wechsel nicht wirklich verschieden. Um an deinen Fragen zu bleiben. Ich selbst bleib in meiner Religion, meiner Eltern und beschäftige mich aber ebenso mit völlig anderen Religionen und anders gläubigen Mitmenschen.

    Zitat Zitat von evi60 Beitrag anzeigen
    … oder hat euch umgekehrt die Religion, die Kirche oder die Bibel den Glauben an Gott nahe gebracht? …
    Deine Frage nach der Reihenfolge, erklärt sich mir in deiner folgenden Frage.

    Zitat Zitat von evi60 Beitrag anzeigen
    … Bei denjenigen, die sich, wie ich, zur ersten Kategorie zählen, würde mich weiter interessieren, was Gott für euch war, bevor er/sie/es durch Religion, Kirche und Bibel "in Form gepresst" wurde? …
    Deine Frage beinhaltet zwei Teile. Ein fragen nach Vorstellungen was und wer G“tt
    vor einem Einfügen in eine Religion und (Kirche) war. Und einer Behauptung und zwar dass G“tt, von Religion, Kirche und der Bibel in eine Form gepresst wurde.

    Vor einem Glauben gibt es keinen Glauben, denn selbst wenn wir zu keiner Religion gehörten dann haben wir, seit wir Denken konnten das Wesen des Glaubens in uns. Wir glaubten dann irgendwie und irgendwas, mal an gar nichts und mal an etwas, das wir uns selbst erklärt haben.

    Jede Vorstellung und Wahrnehmung G“ttes hingegen ist ein pressen G“ttes in unsere Wahrnehmungen, weil ER ist immer größer, und immer kleiner, immer nur zum kleinsten Teil greifbar und wahrnehmbar. Wer Texte und Worte einer Bibel wortwörtlich nimmt presst tatsächlich G“tt in ein paar wenige Bücher. Wer aber G“tt in der Natur verspürt und meint, dass Worte, Gedanken und Texte nicht zu IHM gehören, der presst ihn in die Natur und verachtet unser geistiges Menschsein.

    Zitat Zitat von evi60 Beitrag anzeigen
    … Stimmt das, was ihr in eurer Religion über Gott erfahren habt mit eurer vorherigen Vorstellung überein? …
    Bei dieser Frage erlaube ich mir ein wenig zu lächeln. (nicht überheblich) Denn egal wie man was glaubt es würde mich bedenklich stimmen, wenn ich das Selbe glauben würde wie vor Jahren. Glaube ist für mich so lebendig wie G“tt selbst und somit nie unveränderlich gleich.

    Shalom

    Isaak
    Geändert von Isaak (22.03.2009 um 14:51 Uhr)

  3. #13

    Standard

    Zitat Zitat von evi60 Beitrag anzeigen
    Hallo ihr Lieben,

    mich würde mal interessieren, wie ihr zum Glauben, bzw. zur Religion gekommen seid. Vor allem interessiert mich die Reihenfolge. Was kam bei euch zuerst? Seid ihr durch den Glauben an Gott zur Religion, zur Kirche und zum Bibel-Lesen gekommen oder hat euch umgekehrt die Religion, die Kirche oder die Bibel den Glauben an Gott nahe gebracht?

    Bei denjenigen, die sich, wie ich, zur ersten Kategorie zählen, würde mich weiter interessieren, was Gott für euch war, bevor er/sie/es durch Religion, Kirche und Bibel "in Form gepresst" wurde? Stimmt das, was ihr in eurer Religion über Gott erfahren habt mit eurer vorherigen Vorstellung überein?

    Ich würde mich freuen, viel Antworten zu diesem Thema zu erhalten.

    Liebe Grüße,
    Evi



    Hello Evi,

    Spirituelle dinge haben mich schon immer interessiert, auch als kind.
    Ich bin mit liebenden eltern in Deutschland aufgewachsen.
    Als teenager trat ich aus eigener entscheidung einer evangelical-fundie kirche [freikirche] bei und fing an Schoepfer Jesus zu folgen, beides zur gleichen zeit.
    Wir hatten damals eine schoene jugendgruppe, in der es mir gefallen hat.
    Ausser das ich damals schon zuviel fragen stellte, besonders schwierige und unbequeme fragen. Das waren die ersten zeichen das ich nicht genau in die kirche passte.....

    Einige jahre spaeter wanderte ich in die USA aus [ganz laaaaaange geschichte wie das zustande kam].
    Arbeitete zuerst als volunteer krankenschwester in einem hospital auf einer indianerreservation. Hab mich sofort in das volk verliebt, dann auch in einen der maenner.

    Ueberall gabs fundie kirchen und Mormonen die die indianer missionierten, oft mit verheerenden folgen!
    Ich selbst, obwohl schon christin, wurde mit missioniert, denn ich war noch nicht ein "richtiger christ".
    Um Jesus nachzufolgen, so wurde mir hunderte male erklaert, muss man ihm als guter [weisser] Amerikaner folgen, denn [weisse] amerikanische kultur ist die [einzige] christliche kultur und die USA das [einzige] christliche land.
    Westliche Europaer sind zwar in zweiter klasse, naechstbestens den Amerikanern, muessen aber trotzdem noch voellig amerikanisiert/assimiliert werden......

    Traditionelle indianer "brauchen" mehr angloamerikanisierung als ich, ehe sie annehmbar sind fuer den "amerikanischen Jesus".
    Wie sie verachtet wurden allgemein und besonders von christen [heute noch] war ein enormer schock fuer mich! Ich konnte nichts daemonisches und teufelsanbetendes in ihnen erkennen, obwohl sie dessen so haeufig angeschuldigt wurden/werden! Anstatt dessen waren/sind sie die spirituellsten menschen die ich jemals hab kennen duerfen!
    Ich wurde gewahr mit welcher grausamkeit die missionare und meiste christen daran arbeiteten die kultur des indianischen volkes auszurotten.
    Je mehr ich indianische menschen kennenlernte, desto mehr fuehlte ich mich von christen entfremdet!

    Wenn ich heute auf mein leben zuruecksehe bin ich erstaunt dass ich es fuer 37 jahre in [vielen verschiedenen] kirchen ausgehalten hab!
    Es war echt srafe!!!
    NIEMALS hab ich bruecken bauen koennen wie ich es gern getan haette!
    Als indianerfreundin wurde ich zum aussenseiter und blieb mein ganzes leben unter christen mehr oder weniger als feind angesehen.

    Es waren indianische freunde die mir ueber bitterste enttaeuschungen und den verlust von kirchenfreunden halfen und die fuer mich dawaren.
    Sie teilten ihre kultur, spiritualitaet und schoenheit mit mir. Ebenso ihre freude und ihre trauer. Und ich durfte an ihrer seite mit fuer ihr volk kaempfen.

    Vor sechs jahren hab ich endlich organisierte kirche verlassen.
    Das heisst nicht ich hab Schoepfer Jesus verlassen, ganz im gegenteil!
    Ohne kirchenchristen hatte ich jetzt freiheit meine spiritualitaet ohne aufseher und bestrafer zu entfalten!
    Ich hoerte auf mich christin zu nennen, weil unter dem namen von christen und christentum die schrecklichsten greultaten und ausrottungen den indianischen voelkern und anderen indigenous [eingeborenen?] voelkern weltweit passiert sind! Und ich weiss dass diese verbrechen immer noch nicht vorbei sind!
    Jesus Christus hat wahrlich nichts damit zu tun was menschen in seinem namen verbrechen, deshalb kann ich ganz klar trennen zwischen ihm und organisiertem christentum.

    Von meinen indianischen freunden hab ich am meisten gelernt, einschliesslich wie man lebt um Schoepfer Jesus zu folgen und wie man mit anderen menschen umgeht.
    Schoepfer kann sich naemlich jeder menschengruppe und jedem volk "offenbaren" [um mal einen biblischen ausdruck zu verwenden] so wie diese menschen es verstehen koennen. Und ich weiss von vielen indianern das dies der fall ist.
    Heute ist mein bester "kirchen gottesdienst", wo ich mich Schoepfer am nahesten fuehle, in einer indianischen ceremony. Ich hab an den verschiedensten teilnehmen duerfen, was mir immer eine grosse ehre war.

    Auch alleine auf dem land bin ich Schoepfer viel naeher als in einem gebaeude.

    Flying free!


    birdwoman

  4. #14
    silvercrow Gast

    Standard

    Danke für Deinen tollen Beitrag Birdwoman.
    Er hat mir sehr gut gefallen.
    Dir und Deinen indianischen Freunden alles Liebe und seid reich gesegnet
    LG
    Silver


 

Ähnliche Themen

  1. Nahet euch zu Gott, so naht er sich zu euch
    Von Gabriel2 im Forum Predigten, Losungen, Bibelverse, Videos und vieles mehr.
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 17.09.2012, 19:29
  2. Wie stellt Ihr Euch das vor...?
    Von Digido im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 47
    Letzter Beitrag: 05.09.2010, 15:13
  3. einfach mal so für euch
    Von geliebtes Korn im Forum Lob & Meckerecke / User helfen User / zu verschenken
    Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 12.04.2009, 05:01

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •