Ich habe für die alleinige Entscheidung der Mutter gestimmt, weil ich Frauen kenne, wie Frauen abtreiben wollten (aus den unterschiedlichsten Gründen), und denen es verboten war. Manche litten ihr ganzes Leben lang darunter, gezwungen zu werden, ein ungeliebtes Kind allein großzuziehen, weil der Erzeuger sich, wie üblich, aus dem Staub gemacht hatte.
Ich habe die Bilder eines Films in meinem Kopf (Demi Moore spielte darin eine schwangere Krankenschwester. Der Film glaube ich hieß "Haus der stummen Schreie"), worin eine Frau zu sehen war, die zu einem Engelmacher ging, und daran starb. Im selben Film, einer anderen Episode,spielte Cher eine Abtreibungsärztin, die von fundamentalistischen Abtreibungsgegnern erschossen wurde, weil sie meinten, Gott würde ihnen dazu das Recht geben.
Ich finde, nur eine Frau, nur die Mutter des ungeborenen Zellklumpen, aus dem später ein Mensch werden kann, kann entscheiden, ob sie finanziell, seelisch,körperlich, emotional und verantwirtungsbewußt ein Kind großziehen kann und will.
Und bitte jetzt nicht den blöden Einwand, von wegen, das eine Mutter ihr Kind weggeben kann. Weißt du, welch ein seelischer Druck, welche gesellschaftlichen und religiösen Erwartungshaltungen besonders auf Frauen, die Mütter werden können (Mutter wird man erst nach der Geburt, auch wenn Fundis uns was anderes weißmachen wollen) lasten? Eine Mutter, die ihr Kind z.B. verwahrlosen läßt, weil sie überfordert ist, ist eine RABENMUTTER, ein Vater, der das selbe tut, indem er z.B. keinen Unterhalt zahlt, obwohl er es könnte, dem werden KEINE "netten Worte" nachgeworfen.
Denkt mal darüber nach!