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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Liebe Mirjamis und Ihr Lieben alle miteinander!
    Bin so in meiner Arbeit, aber gern ... nur wenig Zeit fürs Internet.
    Ein Gedicht begegnete mir neulich bei der Begleitung einer Familie, deren Mutter starb ... da steckt so viel drin über das Wesen einer Mutter und auch das Gottvertrauen, meine Lebensaufgabe zu erfüllen und mein Leben zu genießen.

    So stell ich Euch zum Abend einen heißen Zitronentee mit Lavendelhonig hin, damit Ihr alle auch so tief und gut schlafen könnt, wie ich es vorhabe.

    Liebe Grüße
    Regenbogen
    Die alte Waschfrau
    Du siehst geschäftig bei den Linnen
    Die Alte dort in weißem Haar,
    Die rüstigste der Wäscherinnen
    Im sechsundsiebenzigsten Jahr.
    So hat sie stets mit saurem Schweiß
    Ihr Brot in Ehr und Zucht gegessen
    Und ausgefüllt mit treuem Fleiß
    Den Kreis, den Gott ihr zugemessen.

    Sie hat in ihren jungen Tagen
    Geliebt, gehofft und sich vermählt;
    Sie hat des Weibes Los getragen,
    Die Sorgen haben nicht gefehlt;
    Sie hat den kranken Mann gepflegt;
    Sie hat drei Kinder ihm geboren;
    Sie hat ihn in das Grab gelegt
    Und Glaub und Hoffnung nicht verloren.

    Da galt ’s, die Kinder zu ernähren;
    Sie griff es an mit heiterm Mut,
    Sie zog sie auf in Zucht und Ehren,
    Der Fleiß, die Ordnung sind ihr Gut.
    Zu suchen ihren Unterhalt,
    Entließ sie segnend ihre Lieben;
    So stand sie nun allein und alt,
    Ihr war ihr heitrer Mut geblieben.

    Sie hat gespart und hat gesonnen
    Und Flachs gekauft und nachts gewacht,
    Den Flachs zu feinem Garn gesponnen,
    Das Garn dem Weber hingebracht;
    Der hat ’s gewebt zu Leinewand;
    Die Schere brauchte sie, die Nadel
    Und nähte sich mit eigner Hand
    Ihr Sterbehemde sonder Tadel.

    Ihr Hemd, ihr Sterbehemd, sie schätzt es,
    Verwahrt ’s im Schrein am Ehrenplatz;
    Es ist ihr Erstes und ihr Letztes,
    Ihr Kleinod, ihr ersparter Schatz.
    Sie legt es an, des Herren Wort
    Am Sonntag früh sich einzuprägen,
    Dann legt sie ’s wohlgefällig fort,
    Bis sie darin zur Ruh sie legen.

    Und ich, an meinem Abend, wollte
    Ich hätte, diesem Weibe gleich,
    Erfüllt, was ich erfüllen sollte
    In meinen Grenzen und Bereich;
    Ich wollt, ich hätte so gewußt,
    Am Kelch des Lebens mich zu laben,
    Und könnt am Ende gleiche Lust
    An meinem Sterbehemde haben.
    Adelbert von Chamisso
    Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht,
    sondern den Geist der Kraft und der Liebe und der Achtsamkeit.
    2. Timotheus 1,7

  2. #2
    fische69 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Tentito
    hm, wenn ich nun schon hier bin, könnte ich doch eigentlich auch etwas aufräumen, gell?
    Na sehr ihr, da denkt doch jemand ans Aufräumen. Und sogar Kaminholz ist schon da zum nachlegen.
    Daan werde ich mir mal ein Beispiel nehmen und die ausstellen und die in die Geschirrspülmaschine stellen.

    So, genug Hausarbeit, es sist schon spät. Bis bald, ihr lieben..

  3. #3

    Standard

    Ui, plötzlich so fleißige Helfer in meinem Wohnzimmer und in der Küche. Toll.

    Mal Regenbogen und Fische-Gabi lieb zuwink.

  4. #4

    Standard

    Blühende Wassertropfen.

    Jeden Tag gehen die Frauen aus dem Dorf hinunter zum Fluss. In großen Tonkrügen holen sie Wasser, denn im Dorf gibt es keine Quelle. Eines Morgens schaut eine der Frauen verträumt einem Schmetterling hinterher. Dabei stolpert sie und der Krug wird beschädigt. Einen zweiten hat sie nicht, auch kein Geld für einen neuen, und so umwickelt sie den Krug notdürftig mit ihrem Tuch. Aber das Wasser tropft an den Bruchstellen heraus, und als sie im Dorf ankommt, ist der Krug nur noch halbvoll.

    "Ach", klagt sie, "was für ein Unglück, warum war ich bloß so unvorsichtig? Alle anderen bringen mehr Wasser nach Hause! Meine Mutter hat Recht, ich bin wirklich zu nichts nütze!"

    Eines Morgens aber, als die Frauen wieder zum Fluss gehen, ist der schmale Pfad gesäumt von grünen Gräsern und vielen kleinen Blumen: rot, gelb und weiß leuchten sie. "Das waren die Wassertropfen", lachen die Frauen, "sie haben den staubigen Weg zum Blühen gebracht".

    Ruth Biedermann / Armin Beuscher
    aus "So bunt ist das Leben"



    Auch ein zerbrochenes Leben kann Blumen hervorbringen.
    Grund zur Freude.

    Mirjamis


 

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