Die ganze Diskussion entbehrt nicht einer gewissen Ironie und gänzlich der Haltlosigkeit.

Da erinnert man sich plötzlich, von Seiten sog. Biblizisten und Wörtlichnehmer, eines israelitischen Ägypters – auch Moshe oder Moses genannt, weil es in ihren Sündenkatalog und Ver-Urteilungsmechanismus passt. Im gleichen Atemzug werden andere Aussagen dieses Mannes ignoriert, wegtheologisiert oder ganz offenkundig für ungültig erklärt. Da „lobpreist“ man mit Freuden am Sol – Feiertag gewissen hellenistisch – jüdisch- eingefärbten Gottheiten, isst im reichen Maße von und aus allem möglichen Getier, ja die Tora des Moses wird gar als belastendes Gesetz verkündet, etc, etc.
Doch es gibt Ausnahmen, nämlich immer dort, wo man meint nach eigenem und willkürlichem Ermessen die Tora des Moses aufrichten zu müssen, um ganz eigensinnigen Religionsmaßstäben gerecht zu werden. Doch wenn ihr Wörtlichnehmer „Gottes Worte“ doch endlich einmal wörtlich nehmen wolltet, dann wäre es endlich einmal ein deutlicher Beleg dafür, wie ernst es euch mit „Gottes Wort“ und dem Wörtlichnehmen ist. Vergesst aber nicht dabei, nicht nur Homosexuelle zu verfolgen, wie es eure Glaubenswortwörtlichvorfahren taten, sondern tut es ihnen in allem gleich, z.B. auch die Heidenkinder an Felschen zu zerschlagen, etc, etc.

Es zeigt sich erneut an dieser Diskussion für mich, wie unglaubwürdig diese Wortwörtlichnehmer und Biblizisten sind, welche Anmaßung diese sich aneignen, Richter spielen zu müssen und welches das Wesen ihrer religiösen Welten ist, die immer zuerst die Splitter sehen und die eigenen Balken übersehen.

Absalom