Tomkat, du kannst einen auch gut beschäftigen!
dann ist es also ein mensch, nach deiner meinung, der von sich behauptet hat: ich bin die wahrheit und das leben. wobei gott doch die wahrheit und das leben ist.
Hast du die vier Gottesknechtslieder des Jesaja gelesen? Dann wüsstest du zumindest meine Antwort. Denn darin ist alles erklärt!
Was soll das Sprachgebet beweisen? Die Israeliten haben das schon praktiziert, da war zumindest namentlich an einen Jesus noch nicht einmal zu denken.schließt du also auch aus, dass das sprachengebet, was ja vom heiligen geist kommt, an Jesus gerichtet sein kann? oder auch die andern hier die es so sehen?
Tomkat, ich habe mich ja auf den Glauben der Urgemeinde, also der Jünger Jesu berufen. Die Apostelgeschichte bietet in der Predigt des Petrus ein doch sehr anschauliches Bild darüber was sie glaubten und wie sie Jesus verkündeten. Apg. 2. Hier spricht Petrus doch ganz offensichtlich von den großen Taten Gottes, die durch Jesus vollbracht wurden. Z.B. Israeliten, hört diese Worte: Jesus, den Nazoräer, den Gott vor euch beglaubigt hat durch machtvolle Taten, Wunder und Zeichen, die er durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst ….. .
Des Weiteren spricht Petrus: Gott aber hat ihn von den Wehen des Todes befreit und auferweckt; denn es war unmöglich, dass er vom Tod festgehalten wurde.
Und er spricht: Diesen Jesus hat Gott auferweckt, dafür sind wir alle Zeugen. Nachdem er durch die rechte Hand Gottes erhöht worden war und vom Vater den verheißenen Heiligen Geist empfangen hatte, hat er ihn ausgegossen, wie ihr seht und hört.
Das sind die wesentlichen Stellen, wo auf Jesus Bezug genommen wird. Doch wenn du dir diese Stellen genau anschaust, so siehst du ein ganz klares Bekenntnis dahinter, Gott ist der Handelnde und Jesus der Ausführende des Willen Gottes. Zugleich ist Gott auch selbst der Ausführende.
- Gott hat Jesus beglaubigt (nicht Jesus hat sich selbst beglaubigt!)
- Jesu Wunder geschahen durch Gott (nicht aus sich selbst tat er das!)
- Gott befreite ihn aus den Wehen des Todes (Jesus hat sich nicht selbst befreit!)
- Gott hat ihn aufgeweckt (Jesus konnte sich nicht selbst erwecken!)
- Gottes rechte Hand hat ihn erhöht (Jesus hat sich nicht selbst erhöht!)
- Vom Vater (Gott) kam der Heilige Geist (nicht von Jesus kam er und der Heilige Geist sendete sich auch nicht selbst!)
Die Predigt des Petrus ist ein ganz klares Bekenntnis zum Gott Israels, der für Petrus der eigentliche Ursprung für alles ist! Ursprung für das Dasein Jesu, für seine Wunder, für seinen Tod, für seine Auferstehung für seine Erhöhung, für die Ausgießung des Geistes. Gott ist der Handelnde!
Petrus unterstreicht dies sogar noch indem er David zitiert und sagt: Brüder, ich darf freimütig zu euch über den Patriarchen David reden: Er starb und wurde begraben und sein Grabmal ist bei uns erhalten bis auf den heutigen Tag. Da er ein Prophet war und wusste, dass Gott ihm den Eid geschworen hatte, einer von seinen Nachkommen werde auf seinem Thron sitzen, sagte er vorausschauend über die Auferstehung des Christus: Er gibt ihn nicht der Unterwelt preis und sein Leib schaut die Verwesung nicht. Diesen Jesus hat Gott auferweckt, dafür sind wir alle Zeugen.
Ganz klar, ein Nachkomme Davids wird auf dem Thron Davids sitzen. Man kann ja nun wirklich nicht behaupten, dass David Gott war, sondern ein Mensch, somit ist auch der Nachkomme Davids ein Mensch und kein Gott.
Gott ist der Handelnde und niemand sonst! Diese „urgemeindliche Predigt“ (wie sie von Theologen bezeichnet wird) stellt zugleich auch das älteste Glaubensbekenntnis der Urgemeinde dar. Hier sehen wir sehr deutlich was geglaubt wurde und was nicht. Vers 36: Gott hat ihn zum Herrn (nicht zum Gott) und Messias gesalbt (vergleiche dazu Jesaja 53/ 1- 12).
In der Tat ist es so, der unsterbliche Gott, der im unzugänglichen Licht wohnt, den kein Mensch gesehen hat, noch je zu sehen vermag, er hat seinen Knecht (Diener) erhöht ( Jesaja 42/ 1 – 9). Nun erfahren wir des Weiteren, dass Gott diesen Menschen auferweckt hat und ihn mit seiner Rechten erhöht hat. Was meinte Petrus mit der Erhöhung? Es gibt in der Bibel mehrere Arten dieser Erhöhung. Ein Beispiel sei Elija! Hier haben wir es in der Tat mit einer Verwandlung zu tun. Hierzu wird ganz ausführlich Stellung im 1. Korinther 15/ 42 – 53 bezogen. Ganz wichtig hierzu die Vision des Daniel: Da kam mit den Wolken des Himmels / einer wie ein Menschensohn. Er gelangte bis zu dem Hochbetagten / und wurde vor ihn geführt (Daniel 7/13).
Ganz eindeutig muss man sagen, der Mensch kann unmöglich vor das Angesicht Gottes treten, wohl aber ein durch Gott verwandelter Mensch 1. Kor. 15/ 50 + 15/ 44, etc.). Fazit, Jesus wurde ebenso verwandelt. Er wurde zum Hohepriester bestellt und von Gott für diesen Auftrag gesalbt und eingesetzt (Hebr. 5/ 7 – 10). Ergo, Gott selbst, hat Jesus die Möglichkeit gegeben, vor dem Hochbetagten zu treten. Ist er noch Mensch? Ja, er ist ein Himmlischer Mensch, oder besser ein verwandelter Mensch im Himmel (siehe dazu auch Offenbarung 5/ 5 – 14 und 14/ 1, etc.).
So abschließend, kannst du mir mal sagen wer dieser Hohepriester für dich sein soll?
Hebr. 8/ 1-2 Wir haben einen Hohenpriester, der zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel gesetzt wurde, als Diener des Heiligtums und des wahren Zeltes, das der Herr selbst aufgeschlagen hat, nicht etwa ein Mensch.
Samu
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