Nicht ganz! Das Experiment von Koyonaz bereitet mir Sorge ...
Würde ich nach meinem Tod feststellen müssen, dass es Gott nie gegeben hat, dann hätte ich jetzt schon Angst vor dem Tod. Und ich hätte auch Angst vor dem Rückblick in mein Leben, Angst Fehler gemacht zu haben, die niemals vergeben werden können. Wenn ich feststellen müsste, dass es Gott nicht gäbe, käme mir eventuell der Gedanke, dass ich meine Zeit mit Gebet und Lobpreis vergeudet haben könnte. Dann wäre ich in meinem Leben ein Atheist gewesen und könnte nun sarkastisch lachen.
Unsere Einstellung ist unsere Realität. Du und ich, wir werden wahrscheinlich nie auf einen Nenner kommen, aber das macht nichts.
Darf ich Dir was anbieten?

Zitat Zitat von Koyonaz Beitrag anzeigen
Hallo, hierbei soll es um ein reines Gedankenexperiment gehen. Es soll hier nicht um die Frage gehen, ob Gott existiert oder nicht, dafür gibt es andere Threads.

Was mich interessiert ist, wenn wir alle nach unserem Tod feststellen sollten, dass es den Gott, an den wir geglaubt haben, nie gegeben hat, ja, dass es vielleicht sogar überhaupt nichts Göttliches gibt. Dass wir nur ein paar Staubkörner im riesigen Universum waren, entwickelt durch Evolution, dem Tod verdammt. Wie würden wir dann unser Leben rückwirkend betrachten?

Wäre eurer Meinung nach all die Zeit umsonst gewesen, die wir mit Beten und Lobpreis verbringen? Würde es euch Leid tun, für Menschen, denen ihr einen falschen Glauben eingeredet habt? Auch ihr Atheisten dürft euch beteiligen, würdet ihr triumphierend lächeln aufgrund der Bestätigung?

Es ist wie gesagt ein reines Gedankenexperiment. Für mich besteht diese Möglichkeit tatsächlich darum würde mich auch interessieren, schließt ihr diese Möglichkeit kategorisch aus? Und wenn nicht, wie geht ihr damit um? Verdrängt ihr solcherlei Gedanken? Oder können sie euch vielleicht sogar hilfreich sein?