ich meine es nur gut mit dir und konzentriere mich ganz auf dich. Meine anderen Ziele erreiche ich schon noch, aber danke für deine Fürsorge zu meinen anderen Zielen
Dein Isaak
Lieber jungtroll,
im Moment sind sie ganz auf dich konzentriert.
Dein Isaak
Nicht ganz! Das Experiment von Koyonaz bereitet mir Sorge ...
Würde ich nach meinem Tod feststellen müssen, dass es Gott nie gegeben hat, dann hätte ich jetzt schon Angst vor dem Tod. Und ich hätte auch Angst vor dem Rückblick in mein Leben, Angst Fehler gemacht zu haben, die niemals vergeben werden können. Wenn ich feststellen müsste, dass es Gott nicht gäbe, käme mir eventuell der Gedanke, dass ich meine Zeit mit Gebet und Lobpreis vergeudet haben könnte. Dann wäre ich in meinem Leben ein Atheist gewesen und könnte nun sarkastisch lachen.
Unsere Einstellung ist unsere Realität. Du und ich, wir werden wahrscheinlich nie auf einen Nenner kommen, aber das macht nichts.
Darf ich Dir was anbieten?
Liebe manlovi,
keiner von uns könnte nach dem Versterben feststellen dass es keinen G“tt gibt. Denn gäbe es G“tt nicht, dann gäbe es auch kein Bewusstsein über den eigenen Tod hinaus und so würden wir absolut nichts erfahren.
Ein Grund, dass einige Menschen glauben, dass G“tt existiert besteht auch darin, dass sie irgendwie besser mit der Angst leben können, dass vielleicht einmal alles zu Ende für ihr Selbst ist. Dann lieber zu glauben und zwar dass es eben einen G“tt gibt kann einen beruhigen und das ist legal und kann sinnvoll sein.
Meine Wenigkeit weiß nicht ob es Koyonaz wirklich ein Anliegen sein könnte, dass er vielleicht von uns eine Ehrlichkeit verlangt und zwar dass wir in uns gehen sollten und prüfen müssten, ob wir nur aus Angst, gegenüber unsere möglichen absoluten Vergänglichkeit deshalb es bevorzugten an G“tt zu glauben und jede Gelegenheit und jeden Text nutzten um deshalb an G“tt zu glauben.
Nur wäre dieses Verlangen auf einer gewissen Seite nicht sensibel, denn der eine kann gut damit leben, dass er sich sicher ist absolut vergänglich zu sein und ein anderer kommt überhaupt nicht damit zurecht.
Wir dürfen aber auch von G“tt verlangen, dass wir nicht nur glauben müssen, sondern eine absolute Gewissheit erfahren dürfen. Die welche unter uns sind und diese Gewissheit erfahren durften schweigen oft, oder rütteln am Glauben und sind Gegner von Glaubensformen welche sich als Wissen verkaufen wollen.
Niemand von uns muss die Realität genau so wahrnehmen und verstehen wie der andere, denn wenn Milliarden sagen würden das Leben gibt es nicht, stimmt ihre Aussage dennoch nicht.
lehit
Isaak
Geändert von Isaak (19.03.2009 um 00:09 Uhr)
Eine sehr gute frage!
Da mein glaube nicht ausschliesslich ein jenseitsglaube ist würde ich folgendes antworten:
Mir ist bewusst, das ich nur ein staubkorn bin. Etwas anderes sagt die bibel auch nicht aus. Das mein leib zum tode verdammt ist, auch. Evolution ist ansichtssache, dem stimme ich in gewisser massen zu.
Was würde meinen rückblick ergeben? Dankbarkeit. Dankbar, die möglichkeit gehabt zu haben, ein schönes leben geführt zu haben. Dankbar, das ich mich getragen und unterstützt gefühlt habe. Dankbar, das ich nichts verpasst habe.
Würde ich es bereuen, anderen leuten etwas eingeredet zu haben? Wenn es blosses einreden war: ganz gewiss. Wenn aber jemand selbstständig entscheidet das leben zu wählen, und auch dankbar sein kann, würde ich nicht bereuen.
Die Zeit wäre für mich nicht umsonst gewesen.
Dein Beitrag hat mir sehr gefallen Ragamuffin!
Manlovi, ja das kann ich gut nachvollziehen, dass du Angst davor hast, dass nach dem Tod doch nicht ganz das eintritt, was du erwartet hast. Es tut mir leid, aber ich glaube fest daran, dass sich keiner von uns ein Bild davon machen kann, was genau nach dem Tod passiert.
Wenn du glaubst, die Begegnung mit Jesus und die Sendung in Himmel oder Hölle passiert genau so, wie du es aus der Bibel entnimmst, dann tust du mir leid, denn Gewissheit geht wie gesagt von Wissen aus und Wissen hat niemand über das jenseitige Leben. Es ist auch schade zu sehen, manlovi, dass du als Atheist gelebt hättest, würdest du feststellen, dass es keinen Gott gibt. Dein Glaube scheint dich in diesem Leben hier wohl nicht gerade glücklich zu machen...
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. (Psalm 23)
Es wundert mich, dass Du überhaupt weißt, wie Gandhi geschrieben wird!
Ich möchte es noch einmal aufgreifen.
Weder die Überzeugung, dass nach unserem Versterben für uns jegliches Selbstbewusstsein endet, noch die Überzeugung, dass uns wer auch immer dort empfängt und wir nach unserem Versterben uns selbst und der Ewigkeit bewusst sein könnten entsprechen irgendeinem Wissen.
Also wenn Ersterer den Zweiten und dann Umgekehrt Dummheit an den Kopf wirft, dann sind wohl beide nicht recht klug.
Einem gezieltem Fragen und zwar „was wäre wenn“ nach dem Versterben alles anders ist, als man erwartet und hofft, oder man glaubt, egal ob man an G“tt glaubt oder nicht, entspricht für mich einem Wüstentrockenschwimmen.
Wenn es kein Ichbewusstsein, nach dem Tod gibt dann würden wir nie erfahren was da ist, denn da würde das momentane ich nicht mehr existieren.
Wir wachsen hinein und entscheiden entsprechend, was wir glauben und hoffen und zwar was nach unserem Versterben für uns übrig bleibt, oder nicht.
Jemanden zu sagen, direkt oder indirekt, dass man Träumer und Spinner sei, wenn man irgendetwas nach dem Versterben erwartet ist schlicht weg unsensibel und in sich selbst gefangen.
Man könnte auch andersherum fragen: Was wenn doch, nach dem Versterben bewusst würde, dass es so etwas wie ewiges Bewusstsein gäbe und man aber in kompletter Selbstvergessenheit abgleiten würde und das weil man sich im Leben dazu entschieden hat, dass es so sein wird?
Shalom
Isaak
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